von Jörg Streese

„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva

„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva

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Published on August 17th, 2011 @ 00:19:50 , using 643 words,
„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva
„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva
„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva
„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva
„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva
„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva
„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva
„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva
„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva

 

„GOLDENER ANKER“ für die Hafenmeisterin in Salacgriva



Durch die nette Hafenmeisterin animiert bleiben wir hier einen Tag, weil wir neugierig auf dieses Land geworden sind und entscheiden uns, mit Mietfahrräder das Land zu erobern.

Ein Anruf bei der Hafenmeisterin und sie setzt alle Hebel in Bewegung, für uns Fahrrräder zu organisieren.


Nach einer Stunde kommt der Anruf, nur in einem 10 km entferten Ort wird das gehen, sie würde uns dort gerne hinfahren gegen Spritkosten.


Dafür, und nicht nur dafür, bekommt sie den „GOLDENEN ANKER“ für den besten Service eines Hafenmeisters/in  von uns verliehen.

Wir entscheiden uns für eine lange Wanderung entlang des Salaca (der Fluss) bis zu den Neunaugen-Fischreusen.

Der Weg entlang des Flusses führt auf unbefestigten schmalen Wegen entlang kleinen in großen Gärten gelegenen Häusern, meist alten Holzbauten, und uns kommen Erinnerungen an unsere eigene Kindheit in den 50-ziger und 60-ziger Jahre, und an unsere Großeltern, Eingemachtes, Zinkbadewannen, Abwasch vor dem Haus draußen in einer Emailleschüssel, Brennholzstapeln und selbstgepflückten Obst aus den Bäumen des Gartens.

Und so war es dann auch. Wir kamen an einem Garten vorbei, in dem eine ältere Frau gerade Pflaumen pflückte, grüßten freundlich und bekamen dafür die Hände voller Pflaumen geschenkt.


Alles war hier einfach, freundlich und schön. Wir hatten den Eindruck, dass hier die Menschen noch das richtige Maß der Dinge des Lebens haben.


Dann langten wir an an den Reusen an.

Der Fluss wurde hier mittels in den Grund gerammter schmaler Holzstangen, an denen Bretter befestigt waren, gestaut und zu einer Engstelle umgeleitet.

Hier werden Neunaugen gefangen mit einer Fangmethode, die vermutlich schon in der Steinzeit angewendet wurde.


Nun wendeten wir uns vom Salaca ab und gingen ins Land.


Die flache aber abwechselungsreiche Landschaft besteht aus Wiesen, agrarisch genutzen Feldern, Mischwäldern, Brachen und baumbestandener Flusslandschaft. Dazwischen, mit größerem Abstand zwischen sich, standen kleine oder manchmal auch größere Häuser, umstanden von großen Gärten.


Zu jedem einzelnen Haus führte ein offizielles Schild an der Straße mit einem Namen und wir fragten uns, ob es der jeweilige Familienname sei oder ob es eine eigenständige Ortsbezeichnung war.


Unser Weg bestand aus einer unbefestigten, aber breiten Straße, auf der uns manche Lastwagen und PKWs in eine dicke Staubwolke n einhüllten.


Nach einigen Stunden bekamen wir langsam Hunger und Durst und wir entdeckten einen kleinen Supermarkt, als unser Weg die Via Baltica kreutze.

Joghurt, Brezel, Käse, Schinken wanderten in unseren Rucksack und schnell waren wir jetzt auf dem Weg an das Ufer des Rigaischen Meerbusens, weil wir gespannt waren, wie es hier wohl aussehen wird, weil wir von dem Abstand vom Ufer unseren Kurses das Ufer nur ahnen konnten.


Zwischendurch müssen wier einfach mal bemerken, dass wir den ganzen Tag von dicken, scharzen Wolken umgeben waren, während wir selbst eigentlich immer im Sonnenlicht gehen konnten – T-Shirt-Wetter.


Wir mussten nmoch eine ganze lange Strecke durch Nadelwald gehen, bevor wir eine Ahnung auf das Wasser bekommen konnten.


Dann waren wir überrascht:

Ein Schilfgürtel erwartete uns.


Und an das Wasser kamen wir nicht so leicht ran.


Jörgs Spürnase findet jedoch einen Pfad, wo eigentlich keiner ist.

Und schon sitzen wir auf einer kleinen Holzbank und verzehren voller Genuss unsere mitgebrachten Kostbarkeiten.

 

Danach entscheidet sich Uli für das Wandern im Wasser, Jörg bleibt lieber an Land.


Zurück an Bord rufen wir die nette Hafenmeisterin an, sie ist in 20 Minuten da, hat einen Korb voll Äpfel für uns aus ihrem Garten, sie versucht uns noch einmal, für ein Wiederkommen zu motivieren, was wir ihr gerne versprechen, und danach gibt es einen fürstlichen Salat im Cockpitt der MISS SOPHIE, danach landet der Laptop auf dem Tisch und wir schreiben diesen Blog gemeinsam.


Kleiner Nachtrag:

Salacgriva ist eine 3000 Seelen-Stadt. Aber hat: Eine große Bibliothek (natürlich, wie jedes Dorf, jede Stadt in Lettland), ein Museum, ein Kulturzentrum, eine große Musikschule, Kunst auf öffentlichen Plätzen, diverse Tanz- und Musikgruppen und ein tollen Festivalprogramm für eine Stadt dieser Größe.

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