von Jörg Streese

2024-07-28 Sturm mit 10 - 11 BF in Engure

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Published on Juli 30th, 2024 @ 13:21:00 , using 1165 words,
2024-07-28  Sturm mit 10 - 11 BF in Engure

2024-07-28

war das jetzt der erste herbststurm?

für sonntag hatte der seewetterbericht angekündigt windstärke 7.

und um 18 uhr ging es gestern auch wirklich los.
der wind kam aus nord und das war sehr unangenehm weil winde aus nord und ost hier mit den wellen bis in den hintersten teil es hafens durchlaufen, der offen nach osten ist und deshalb völlig ungeschützt dem riga meerbusen ausgesetzt ist.

aber erstmal ging es sehr moderat los.
es fängt an zu regnen - dann ein bisschen mehr - dann kamen richtige schauergüsse die vom wind waagerecht auf einen einstürzen - und dann nahmen die windstöße zu

gegen 21 uhr war dann wirklich richtig sturm, ein das ar mehr - das warwn keine 7 sondern 10 und mehr.
die wellen waren richtig groß hier am hafen und stäubten teilweise mit ihrer gischt über die schiffe hinweg.
sowas habe ich wirklich noch nicht gesehen vor allen dingen nicht in einem hafen.

ängstlich schaute ich immer wieder nach hinten zu dem gurt der mich mit der ankerboje verbindet und etwa 10 m lang ist und die einzige leine ist die mich sozusagen vom steg und voe der katastrophe abhält.

immer wieder musste ich mir sagen dass diese leine in finnland gekauft - auch viel größere schiffe an der leine hält - also auch wohl mein schiff halten wird, das aber immerhin 5 tonnen auf die waage bringt.

und ich wusste dass ich sie sehr sehr sorgfältig ohne knicks über den poller gelegt hatte - also da dürfte eigentlich nichts passieren
aber was machen schon solche rationalen überlegungen in einer situation die einem doch eher fremd ist, nicht zu den täglichen erfahrungen gehören und die situation ist ja auch wirklich gefährlich.

denn 5 tonnen stahl von einem sturm auf einen haufen Plastikschiffe losgelassen - da wird sich meine versicherung freuen.

aber noch mal weiter: eine situation, in der man im schiff hin und hergeworfen wird weil die wellen das schiff hin und her beuteln - man beständig auf der suche nach halt im schiff ist- man dabei eigentlich keinen klaren gedanken formulieren kann, weil schon die nächste welle einen an die kajütwand geschleudert hat - wenn also ein bisschen weltuntergangsstimmung im schiff herrscht - man beständig auf die uhr schaut - jetzt wütet es schon 3 stunden so - dann wünscht man sich ein ruhiges liegeplätzchen an einem friedlichen fluss.

er zurück zur situation hier im hafen.
viel mehr als die achterleine beansprucht sind nämlich die bugleinen - die sind nur ungefähr 3 m lang und wenn eine welle diese leinen bis zum anschlag ausreizt und dann eine zweite welle diese noch übertrifft und auf sie aufbuckelt, da ber überhaupt kein kein spielraum mehr in der leine ist , dann gibt es einen ungeheuren krach - die leinen übertragen den auf das stahlschiff und drinnen ist dann wirklich die hölle los - man glaubt wirklich in einem schlagzeug zu sitzen so prasseln die schläge auf das schiff ein.
man sitzt da - und kann nichts tun - und dieses man kann nichts tun ist nervenaufreibend.

ich habe natürlich keine minute geschlafen sondern angezogen hier auf der koje gesessen und gelegen - immer in der anspannung wenn etwas passiert muss ich ganz schnell an deck sein und irgendwie möglicherweise auch das schiff ganz schnell verlassen.
ud die frage wie verlassen rotierte unablässig un meinem kopf.

deswegen waren auch alle wichtigen schiffspapiere und personalausweis und der dergleichen und handy bei mir am körper - aber dass ist ja auch nicht wirklich entspannend

gegen 3 uhr nachts wurden die zeitabstände zwischen den heftigen windstößen die alle noch ihre 1o -11 BF in sich hatten länger - die hoffnung kam auf, dass dieser sturm auch mal ein ende haben könnte.
ich muss sagen eine solche situation habe ich in meinem jetzt über 40-jährigen segelleben bisher noch nicht erlebt.

und das macht mich auch ein bisschen misstrauisch diesem segelrevier gegenüber da alle diese häfen gegenüber dem rigaer meerbusen - weil sie an kleinen flüssen gelegen sind - wirklich offen sind und keinen schutz bieten

da das hier der fall ist wie in mersrags, das ist auf der anderen seite des riegaer meerbusens in den häfen ebenfalls der fall - sie alle liegen auf einer geraden linie zum rigaer meerbusen hin offen und die wellen können so durchlaufen ohne von irgendetwas gehindert zu werden

übrigens dieser text wurde von google speech service geschrieben - ich habe ihn einfach in mein kleines tablet eingesprochen - und ich muss sagen das funktioniert unglaublich gut.

morgens ums sechs war es dann soweit beruhigt, dann ich angezogen in die koje gegangen bin - war aber wach und bin dann um 9 wirklich wieder auf den beinen gewesen.

jetzt muss ich irgendwie versuchen vom schiff runterzukommen um diesen text ins internet zu setzen was vom schiff aus nicht geht - da muss ich zur bibliothek - mal sehen ob ich das hinkriege bei dem immer noch vorherrschenden wellen hier im hafen

ich stehe schon ganz vorne und will meinen fuss auf die oberste stufe der trittleiter stellen - aber der finden dort keinen halt - merkwürdig, ging doch immer.
dann gucke ich runter - und sehe keine leiter. die leiter ist weg
jetzt dämmerte es mir - in der nacht hatte ich einmal ein sehr schepperndes geräusch gehört, so wie wenn metall irgendwo abgerissen wird.

die leiter muss sich durch einer dieser 'monster'wellen aufgerichtet habe ist dann auf den bootsteg geknallt und ist dadurch abgerissen worden, weil sie unten nicht mit einer metallstange gekontert wurde sondern nur mit einem allerdigs sehr stabile holzstück.

auf jeden fall die leiter war weg.

nun kann sie nicht weit weg von diesem ort am grunde liegen und ich rechnete mir aus mit zwei zusammengebundenen bootshaken sie vielleicht vom grunde bergen zu können.

aigars angrufen und ihn gebeten auf dem rückweg von von mersrags hier vorbeizukommen und einen ganz langen pickhaken mitzubringen der bestimmt vier bis fünf meter lang ist - das wollte er auch machen

ein wenig später kommt der hafenmeister hier vorbei um sich hier die schäden anzuschauen die hier am steg entstanden sind und er erzählte mir dass gestern abend in der nacht hier windstärken von 10 bis 11 gemessen worden sind it Geschwindigkeiten von 200 km/h und das über längere zeit also ungefähr über zwei stunden lang.

puh dann lag ich also doch richtig mit meiner einschätzung um 10 BF

dann sah ich dass meine elektroleitung die hier zum schaltkasten auf dem steg führt und die mich mit elektrizität versorgt irgendwie sehr merkwürdig im wasser hängt und ich schaue mir das an und zieh langsam dran und das ist sehr schwer und dann sehe ich was der grund ist: an der leitung die im wasser hängt hat sich meine bootsleiter verfangen und deswegen ist es so schwer sie hoch zu holen.

das mache ich jetzt ganz langsam und vorsichtig und rufe zwei andere bootsmenschen hier auf dem bootssteg, sie für mich vorsichtig aus der leitung zu klauben .

wunderbar - die leiter ist wieder da, allerdings sehr verbogen.
doch trotzdem welch ein glück, denn so ne leiter ist teuer

ob die wieder brauchbar gemacht werden kann?
das wird aigars schnell entscheiden können.

ihn angerufen und gesagt, dass der pekhaken nicht mehr gebraucht wird aber sei kommen wichig ist - alles klar.

so - das war mein bericht über den ersten herbststurm (?) ende juli in engure.

eigene bilder werden im herbst folgen

 

 

Mal wieder ein Bericht von Miss Sophie, was die so treibt - bw. ihr skipper.

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Published on Juni 23rd, 2024 @ 13:52:00 , using 614 words,
Mal wieder ein Bericht von Miss Sophie, was die so treibt - bw. ihr skipper.

Miss Sophie - 2024-06-13

  • Mal wieder ein Bericht von Miss Sophie, was die so treibt - bw. ihr skipper.

Mein alter Wasserhahn für die Spüle hatte ich, 2013 glaube ich war das, in einer Mülltonne in einer der großen Marinas um Helsinki herum gefunden - und weil er als Pumpe gebaut war, könnte ich damit auch mein Wasser aus meinem Tank mit der Hand pumpen, falls mal die Wasserpumpe oder die Elektrik ausfallen sollte.
Und dann ist es wichtig, vor allem , wenn man in Gegenden unterwegs ist, wo man tagelang fahren müsste, um zu einer Yachtwerkstatt zu gelangen, um in dieser Zeit an sein Wasser zu kommen.

Nun hatte ich in der Werkstatt vo Aigars eine Whale-Handpumpe gefunden, die noch sehr gut aussah und sehr viel jüngeren Datums war, als meine alte gefundene, die noch aus verchromten Eisen war. Und der alte Wasserhahn leckte und da ich unterhalb der Spüle auf einem dort direkt unterhalb der Spüle angebrachten Regalbrett meine Geschirrhandtücher, meine Plastikmülltüten und noch anderes lagere, waren die immer etwas nass.

Es war schlechtes Wetter, es nieselte zwischendurch immer mal wieder und ich dachte, dass ist ein guter Zeitpunkt, mich mal daran zu machen, die Wasserhähne auszutauschen.

Die Öffnung zum Unterbau der Spüle ist 25 cm breit und ungefähr 80 cm in der Höhe.
Direkt unter der Spüle war gesagtes Regalbrett, was auch nicht einfach ausgebaut werden konnte, das es erstens für den Schlauch zwischen Wasserhahn und elektrischer Wasserpumpe ein Loch zum Durchführen des Schlauches hatte und zweitens ein Loch für den Schlauch den Ausgusses und durch beide Löcher führten natürlich die dazugehörigen Schläuche.
Und zweitens das Regalbrett auf zwei Brettchen gelagert war, die seitlich an den Holzwänden festgeschraubt waren und diese Brettchen hätte ich lösen müssen, um das Regalbrett zu entfernen. Das hätte ich auch auf der linken Seite mit meiner funktionsfähigen rechten Hand hinbekommen, aber auf der rechten Seite hätte ich dies nur mit meiner linken Hand tun können, die aber verweigerte sich wegen der bekannten Lähmung dies zu tun.

Also musste ich in diese 25 cm breite Öffnung mit dem Oberkörper kriechen, was mir erst nach einer gefühlten halben Stunde in nur einer einzigen möglichen Körperhaltung gelang und ohne dass ich dort sehen konnte, mit den Fingern fühlend die unteren Metall-Muttern der Befestigung des alten Wasserhans mit einem kleinen Maulschlüssel lösen - was wegen dem fehlenden Raum drumherum nur in winzigen Drehungen von vielleicht 20 Grad gelang.

Das war nicht nur schweißtreibend sondern wegen meiner verdrehten Körperhaltung dabei auch schmerzhaft.
Aber wenn ich mal Biss habe, dann gebe ich auch nicht auf - und als das geschafft war, war ich ein klein wenig stolz und es gab erstmal einen Tee und ein paar Kekse.

Für den neuen Wasserhahn mit Pumpe mussten neue Löcher gebohrt werden - kein Problem. Die alten wurden mit ein bisschen Dichtmasse zugemacht, die neue Pumpe eingesetzt und nun mussten die zwei Befestigungschrauben von unten mit den Gegenmuttern befestigt werden.
Die Haltung dazu hatte ich ja oben schon beschrieben - jetzt musste aber für das Festziehen der Mutter die Schraube oben fixiert werden, weil sie sich nicht mitdrehen darf.
Normalerweise macht das der zweite Mann oder die zweite Frau an Bord, die aber bei mir gerade in Urlaub war.
Wie konnte man die ersetzen?
Ich überlegte, versuchte verschiedenes, bis ich folgende Lösung fand. Ich hatte für solche verzwickten Stellungen einen Schraubenzieher mit abgeknicktem Schaft, so ungefähr wie eine Axt, wobei die Axtschneide der Schraubenzieherkopf war - und das Ganze natürlich in klein.
Den setzte ich oben auf den Schraubenkopf und verkeilte den Schaft mit eine Anzahl von Küchengeräten und verstopfte die mit einem Geschirrtuch. Zweimal lösten die sich und ich musste wieder fluchend aus meiner Spülengrotte auftauchen, aber dann war alles fest und Miss Sophie hatte einen zufriedenen skipper, der erstmal eine Runde Wasser durch den Wasserhahn jagte.

 

 

 

 

Miss Sophie - Engure - Hilde und Klaus 2

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Published on Juni 11th, 2024 @ 13:15:00 , using 183 words,
Miss Sophie - Engure - Hilde und Klaus 2

Mittags um 13 Uhr sind die beiden wieder bei mir am Steg und wir gehen wieder in das kleine Restaurant, weil es wirklich das einzige hier geöffnete Cafe ist. Danach gehen wir am Strand in die andere Richtung (Riga) und ich zeige ihnen noch das Haus des Architekten, das in Bauhausstil gebaut wurde.

Es ist wunderbares Wetter, warm, mehr oder weniger wolkenlos.
Wir setzten uns dort noch auf eine Bank und gehen dann wieder in das Restaurant und essen diesmal alle einen Salat mit einem runden Weichkäse, dessen Namen mir im Moment entfallen ist, der ebenfalls riesig von der Menge her ist.

Weil hier in diesem Lande, bis auf die Ausnahme Riga vermutlich, das eindeutig touristischer ist, machen alle Lokalitäten abends um 20:00 Feierabend - man also zum Essen spätestens um 18:00 bestellen muss.
Deshalb ziehen wir zu ihnen in die Pension und weil es hier erst abends um 23:00 dunkel wird, ist herrliche Abendsonne da, die wirklich noch wärmt und wir setzen uns auf Bänke in dem riesigen Garten der Pension, der zudem mit kleinem Schwimmbecken auch noch wunderschön ist, unter alten Bäumen, und lassen langsam den Tag ausklingen.

Miss Sophie 2024-06-05 - Hilde und Klaus

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Published on Juni 11th, 2024 @ 13:09:00 , using 235 words,
Miss Sophie 2024-06-05 - Hilde und Klaus

Miss Sophie 2024-06-05 - Hilde und Klaus

Mittags mache ich mich zu den Duschräumen auf, weil ich nur dort WLAN habe , um mal zu erkunden, wann mit Hilde und Klaus hier zu rechnen ist, und sehe gerade an der verschlossenen Bootsstegtür zwei Personen mit Sonnebrillen stehen, mach von innen die Tür auf und will ihnen andeuten, dass ich sie hereinlasse, als sie konsterniert stehen bleiben und mich etwas ungläubig - so meine ich zumindest ihren Gesichtsausdruck zu deuten - anschauen.

Erst als sie mich mit meinem Namen ansprechen, realsiere ich, dass es Hilde und Klaus sind.

Ich muss umständlich erklären, dass ich sie erst in der nächsten Woche erwartet habe - aber das war ein falsches Behalten des Datum in der email.

Wir machen wegen dem großartigen Wetter sofort einen Gang am Meer lang nach dem nicht weit entfernten Wald von Engure, der mit kleinen sehr schönm angelegten Pfaden durchzogen ist zum kleinen Fluss und See und dann weiter wieder an die Straße in das einzige geöffnete Cafe hier - es ist hier noch nicht Saison.

Wir essen Fisch - entscheiden uns für eine halbe Portion, die dann immer noch zu groß war für uns.

Noch mal zum Strand, dann kauft Hilde noch eine flasche Wein und wir setzten uns in ihr wirklich sehr gemütliches Dachzimmer in der Pension und plaudern.

Um 23:00 bringen sie mich dann noch zum Steg des Segelvereins.

ich bekomme immer noch nicht meine Bilder auf das tablet - sorry

 

 

 

Miss Sophie 2024-05-31 - Mersrags - Engure - mal wieder mit kleinen und großen Überraschungen

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Published on Juni 2nd, 2024 @ 15:30:00 , using 1024 words,
Miss Sophie 2024-05-31 - Mersrags - Engure - mal wieder mit kleinen und großen Überraschungen

Miss Sophie 2024-05-31 - Mersrags - Engure

um 11:30 los E - NE 1-2, angesagt waren um 3

unter Motor 1800 Umdehungen = 4-5 kn 30 Min bis zur Ansteuerungstonne, dann unter Fock 170 Grad S

1.5 bis 2.5 kn, das bedeutet, das ich 10 Stunden benötige, na mal sehen was die nächsten Stunden so zeigen

Nach zwei Stunden reicht es mir und ich setze das G dazu - gibt Probleme, ich habe des Großfall durch den falschen Block nach achtern geleitet.

Dann gehen die Mastrutscher nicht am Rutschertor vorbei, weil die Abdeckung nicht richtig abdeckt. eine kleine Schraube hat sich gelöst, weil das Gewinde dort beschädigt ist. Dort bleiben die Mastrutscher hängen, verkeilen sich und nichts geht mehr.
Also immer wieder zum Mast und die Rutscher per Hand nachschieben.
Als dann nach einer halben Stunde das G oben ist, verdeckt es die Fock und beide Segel hängen schlaff in den Lieken.
Also alles umsonst gewesen. Na gut,aber ich habe wenigstens das Problem mit den Mastrutschern entdeckt. Das wird Aigars aber ierst im Herbst lösen können, wenn der Mast an Land liegt.

um 14:00 Motor, 1800 Umdrehungen 4 - 5 kn
Wenn immer ich den Motor anwerfe, habe ich ein leichts Kribbeln im Magen.
Jahrelang hatte ich Probleme mit ihm. Obwohl neu, ein VETUS 3 Zylinder 27 PS, hatte ich in den letzten Jahren Probleme, die durch die im Tank sich entwinkelnden Dieselbakterien erzeugt wurden, die den Zufluss blockierten. Von Dieselbakterien hatte ich noch nie was gehört. Jetzt aber bekommt der Diesel immer einen kleinen Schluck Grotamar, das die Bakterien beseitigt.

Dann hatte ich Probleme, die dadurch entstanden, dass die Creme, mit der ich die Gummiabdichtung der großen Tanköffnung einstreiche und die Dieselresistent ist, zu weit nach innen gestrichen hatte. Dort bildete sie kleine Würste und die zerkümelten sich langsam und landeten am Boden und verstopften dann des kleine Ansaugrohr.

Als die Erfahrungen mit diesen Problemen habe ich immer noch im Magen, wenn ich den Motor starte.

Und dieses Mal kam noch hinzu, dass Aigars, als er vor drei Tagen den Motorölwechsel machte, sehr gewissenhaft sich den Motor anschaute, jede Schlauchverbindung auf Festigkeit prüfte, ja, wie eine Mutter ihr kleines Kind anschaut und prüfend alles überblickt, dass er den Impeller, also das kleine Schufelrad aus Mummi, des in der Wasserpumpe dafür sorgt, dass der Motor gekühlt wird, auswechseln wollte und ich hatte keinen Impeller.
Er sagt, eigentlich wird der auch jedes Jahr ausgewechselt - bei meinen wenigen Motorstunden reicht vielleicht auch alle zwei Jahre - und meiner war schon mindesten 5 Jahre drin.

Also während der Motorfahrt kleine Stoßgebete wohin auch immer gesendet, nur dieses Mal noch problemlos zu arbeiten, dan n mürde sie ausgewechselt, bevor ich den Motor auch nur einmal neu starte.
Ob die Gebete gehört wurden. weiß ich nicht, aber der Motor schnurrte 4 Stunden lang wie eine junge Katze - und noch heute werde ich drei neue Impeller bestellen.

Den hohen Fakrikschornstein der dortigen Fischverarbeitungsfabrik sehe ich schon balb. Dann bin ich in der Ansteuerungslinie und such an Land die dazu gehörigen Seezeichen.
Endlich entdecke ich sie: links neben dem Schornstein, zwei weiß-rote Tafeln, die übereinander stehen müssen und die obere trägt ein rotes Blickfeuer.

17:30 bin ich in Engure im Hafen - inszwischen sind 4-5 Windstärken, der Wind heult in den Wanten und ich muss mit achterlichem Wind an die Bioje ran.
Das Festmachen an der Boje klappt beim ersten mal nicht, weil ich den Schnapp-Schäkel mit einer Hand nicht öffnet kriegte (die andere ist an der Pinne) - also das ganze Manöver noch einmal alles bei achterlichen Wind 4-5, was heisst dass ich sobald der Schäkel an der Boje ist, ich auskuppeln muss, weil wir sonst mit einer Höllenfahrt auf den Steg zudonnern.

Beim zweiten Mal ist die achterliche Festmacherleine zu kurz - selbst mit meinem 280 cm langen Bootshaken kann ich keine Landverbindung hinbekommen - ich bin auch wegen meiner Behinderung viel zu langsam, um nach vorne zu kommen - als ich den Bootshaken in der Hand hatte, das Schiff bewegt sich ja auch und ich muss Balance halten, was mit meinen linken Bein nicht so einfach ist, ich bin zu spät am Bug, des Schiff bewegt sich schon von der tief ins Wasser gezogenen Boje zurückgeholt zurück.

Alles micht so einfach - die Heckleine treibt im Wasser und darf nicht in die Schraube ǵeraten, mich treibt der Wind recht unkontrollierbar herum und gleichzeitig muss ich die Heckleine vom Poller lösen und 20 cm lose geben und sie dann wieder um den Poller belegen - alles mit einer Hand und gleichzeitig darauf achten, wohin Miss Sophie so treibt.

Die Heckleine muss genau die richtige Länge haben, wenn sie 10 cm zu kurz ist, komm ich nicht an Land, ist sie 10 cm zu lang, droht Gefahr, bei achterlichem Starkwind mit der Bugleiter den Steg zu berühren.

Ich glaube ich habe 7 Anläufe gebraucht, bis ich eine Leinenverbindung herstellen konnte.

Aber ich war noch zu weit vom Steg entfernt - ich musste näher ran.

Hinten die Bojenleine zu lösen ist eine haarige Angelegenheit, weil da ein unheimlicher Druck drauf lastet und ich nur mit meiner rechten Hand arbeiten kann - die linke kann manchmal assistieren, ist aber für die Pinne da. Also dort
Leine geben ist dort schwieriig, weil ich keinen festen Standpunkt einnehmen kann - ich stehe im cockpit, lehne mich über den cockpitsüll - habe deshalb eigenlich keinen richtigen Stand für Kraft, muss jetzt aber mit der rechten hand die Leine ziehen was nur unter aufbietung aller Kräfte geht, mir dafür aber der richtige Stand fehlt, muss dann eine seitlich Bewegung mit der die Bojenleine haltenden Hand auf den Poller machen, was unter Belastrung nicht möglich ist und gleichzeitig um den Poller herumführen und belegen.

Ich habe letztlich aufgegegeben und mir etwas Neues überlegt.

Eine andere kräftige Leine geholt, über den landseitigen Poller geworfen und die Leine mit einem Block so umgelenkt, dass sie auf meiner Steuerbordwinsch landet - und mit den Winsch Miss Sophie an den Steg gekurbelt.
Das ganze hat mindestens eine halbe Stunde gekostet.

Aber nun war alles gut, ich war fest, Wasser gebunkert, Strom an Deck gehgolt, Miss Sophie aufgeklart, in der Bilge kein Wasser, kein Diesel, kein Öl, alles bestebs.
Kurz die Daten meines törns ins Schifftagebuch eingetragen und dann gabs das lang ersehnte Bier und den 2. Teil meiner Makrele mit dem Zubrot von gestern.

Am Samstag hatten wir Südwind und am Sonntag südliche Winde, später dann wieder der Ost - also haben wir es trotz allem richtig gemacht.

 

Miss Sophie 2024-05-30 Mersrags

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Published on Juni 2nd, 2024 @ 15:28:00 , using 257 words,

Miss Sophie 2024-05-30 Mersrags

Gestern hat Aigars Ölwechsel und die beiden Filter für Diesel und Motoröl ausgewechselt und mir dringlichst geraten, auch mindestens alle 2 Jahre den Impeller von der Kühlwasserpumpe auszuwechseln.
Vetus baut zwar gute Motoren, aber die KOnstrukteure von den Schiffsdieseln, die glaube ich nur marinisierte normale Motoren sind, können nie ein Segelschiff von innen gesehen haben, geschweige denn einen Motorraum eines kleinen SEgelschiffes.

Der Ölfilter ist nur mit Spezialwerkzeug rauszudrehen, zumindest bei Segelbooten, wo der Motorraum 10 cm neben der Steuerbordseite des Motors endet - und genau dort bauen sie den Ölfilter ein, zudem auch noch verdeckt vom Einsaugrohr des Luftfilters und von schräg oben verdeckt vom Dieselfilter.

Und der Ölstandsmesser, dieser kleine Peilstab, den muss ich am Anfang der Saison mit den Fingern Zentimeter für Zentimeter an der Steuerbordseite etwas unterhalb des Ölfilters ertasten - und den Ölstab wieder zurück in seine Öffnung zu bekommen, dauert noch einmal so lange.

Man müsste die Konstrukteure dazu verdammen, ihr Leben lang auf solchen Schiffen wie meinem die Ölfilter zu wechseln und den Ölstand zu kontrollieren. Na gut, wenn man das jeden Tag 5 mal macht, wir das alles kein Probblem sein, wer aber nur einmal im Jahr dieses macht, hat Probleme.

Gestern hatte ich den Motor 20 Minuten warmlaufen lassen, um dann das Motoröl auslaufen zu lassen. Das war wohl zu kurz und das Öl noch nicht richtig heiß und flüssig genug, denn nach einer Viertel Stunde war gerade mal ein halber Liter ausgelaufen. Ich habe das Öl die ganze Nacht über laufen lassen - am nächsten Morgen waren dann die 4 Liter im Kanister.

 

Miss Sophie 2024 - Mersrags - 25-05 Gewittersturm

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Published on Mai 27th, 2024 @ 19:09:00 , using 231 words,
Miss Sophie 2024 - Mersrags - 25-05 Gewittersturm
 
Der Wind war schon den ganzen Tag über immer weiter von Ost nach Süden gegangen und mir schwante schon, dass das nichts Gutes werden würde.
Und so war es auch.
 
Gegen späten Nachmittag, der Himmel war schon den ganzen Tag voller tieffliegender Wolken, bekam die Wolkendecke eine ungute ganz leichte grünliche Färbung und dann brach der Gewittersturm los.
Innerhalb kurzer Zeit bauten sich hier im Hafen Wellen auf, weil der Hafen in einer gerader Linie vom Meer bis zum Ende des Hafens durchläuft und die Wellen von draußen bis zum Ende ungehindert durchlaufen.
Die Schiffe zerrten an den Leinen und ich blieb draußen, um notfalls schnell eingreifen zu können, falls eine Leine reißen sollte, denn hier läuft Strömung vom Fluss, die mich schnell in unkalkulierbare Situationen bringen kann..
Was ich vergessen hatte und in Zukunft nicht mehr vergessen sollte, war, den Zündschlüssel für den Motorstart in solchen Situationen ins Zündschloss einzustecken, denn wenn was passiert, Leinen reißen etc, dann muss der Motor ganz schnell gestartet werden.
Aber nach einer Stunde Aufregung war alles vorbei und über Nacht ist der Wind dann wieder auf Ost gegangen, so dass am nächsten Morgen, dem Sonntag, wieder das hier übliche Ostwetter herrschte: brüllende Sonne an einem wolkenlosen Himmel.
 
Habe gerade eine Möglichkeit gefunden, meine Bilde zu übertragen. Das werde ich in den nächsten Tagen nach und nach für meine blog-Einträge machen.
 

2024-05-24 - Freitag, Mersrags - ja gibt's hier denn nie  Regen?

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Published on Mai 24th, 2024 @ 19:27:00 , using 109 words,

2024-05-24 - Freitag, Mersrags - ja gibt's hier denn nie  Regen?

1024 - Sonne satt - ganz ganz leichte Schleier - E 2-3
Kontrolliere die Leitungen der beiden ehemaligen Sonnenkollektoren am Instrumentenmast, wofür ich tief in den Heckraum eintauchen muss, um dort mit der LED-Funzel die Leitungen zu verfolgen, die die künftigen Solarzellen an der Reling versorgen sollen. Was mit meinen behinderten Flunken nicht so einfach ist.
Die sind da.
Die lazyjacks noch mal neu justiert. Das ist verteufelt vertrackt, weil wenn man eine Leine ändert, sich alle anderen wie in einem vernetzten System ebenfalls verändern.
Und immer wieder aufräumen: brauch ich das noch oder kann das weg? - weil in so einem Leben sich ungeheuer viel ansammelt.
 

Mersrags 2024-05-23 - und die Arbeit geht weiter - wle das guteWetter

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Published on Mai 24th, 2024 @ 19:23:00 , using 71 words,

Mersrags 2024-05-2323

die ostwindlag bleibt anscheinend
1020 - Sonne satt mit manchmal leichten Eintrübungen - E 3-4
 
heute habe ich das Großsegel-Bag aufgetakelt, das GRoßsegel und die Fock gesetzt und alles gut verpackt, weil ich noch nicht weiß, wann ich hier wegkomme.
Mittags gab es Räucherfisch und bunten Reis, d.h. Reis, in dem ich gleichzeitig mitkoche eine kleine Lauchstange, eine Zwiebel, ein paaar Knoblauch, eine in Stücke geschnittene Kartoffel, eine Lauchzwiebel und mit ein paar Gewürzen 
 

mersrags 2024-05-22 - Geduldsprobe

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Published on Mai 24th, 2024 @ 19:22:00 , using 52 words,

mersrags 2024-05-22 - Geduldsprobe

 
heute habe ich den ganzen Tag die lazyjack-Leinen auseinander tütteln müssen. Sie waren zu einem unentwirrbaren Knäul verwuselt und ich habe den ganzen Tag damit verbracht Ende für Ende sorgsam durch hunderte von Schlingen durchzufädeln.
Ich habe die Geduldsprobe bestanden - aber es hat Energie gekostet, nicht den ganzen Mist hinzuschmeißen

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