hat Nerven gekostet
hat Nerven gekostet
Published on Juni 21st, 2010 @ 18:49:53 , using 225 words,
Dabei fing alles so gut an.
06:00 Uhr aufstehen, früstücken und das Boot auslaufklar machen.
07::00 los, denn es sollte ein langer Törn werden: entweder Wismar oder Rostock, bzw. Warnemünde, der Hafen von Rostock, je nach dem, wie der Wind dafür günstiger war. 10 - 15 Stunden rechnete ich, deshalb so früh.
W 3-4. MISS SOPHIE schiebt mit 4 kn durch Wasser. Sonne, aber trotzdem kalt, weil ich in luv sitze. Nach der Brücke über den Fehmarnsund entscheide ich mich für Rostock.
Dann fängt der Wind einzuschlafen. Nur noch 2 kn Fahrt, keine Chance, damit nach Rostock zu kommen, selbst wenn ich die Nacht durchsegle. Um 11:oo entscheide ich umzukehren, Richtung Lübeck und habe Neustadt ins Auge gefasst.
Ich schiebe mit 2-3 kn durchs Wasser - Langweile kommt auf - aber alles ist friedlich und ich gehe so meinen Gedanken nach.
Dann ist der Wind plötzlich ganz weg. Die Segel hängen schlaff herab. Abwarten.
Dann kommt der Wind plötzlich von N. Schmetterlingssegeln. Muss man sehr aufmerksam steuern.
Dann ist wieder kein Wind da.
Dauert länger, also Vorsegel runter.
Dann kommt er plötzlich von vorne, aus SW.
Also Vorsegel wieder hoch.
Dann ist er wieder völlig weg.
Dann kommt er wieder von W.
Dann von N.
Dann ist er wieder völlig weg.
Entnervt reiß ich um 15:30 Uhr die Plünnen runter und gehe in das querab liegende Grömitz in den Yachthafen.
Der Tag hat Nerven gekostet. 42 sm.
Tütensuppe.