Liepaja - sightseeing
Liepaja - sightseeing
Published on Juli 20th, 2011 @ 11:45:57 , using 366 words,
Die W-Lan-Verbindung in der Marina funktioniert z.Z. nicht und hier in der Bibliothek kann der PC mein Open-Office-Dokument nicht oeffnen, weil er nur Word hat, deshalb ersteinmal nur die Bilder, der Text kommt dann morgen.
Liepaja ist eine quirlige Stadt, die vom Flair sehr viel Aehnlichkeit mit Berlin hat. Junge Leute praegen hier das Bild, in vielen Bars und Kneipen wird gute Rockmusik gespielt und es macht einfach Spass, in dieser Stadt zu sein, in der Modernes neben Verfallenden und liebevoll Restauriertem steht.
Morgen mehr.
Zu den Bildern:
Das erste ist mein Liegeplatz, dazwischen der Markt hinter der Markthalle und das letzte der berühmte Strand von Liepaja.
Alles Übrige ist zufällig beim Bummeln vor meine Kamera gekommen.
Und nun mein gestern nicht hochladbarer Text:
Liepaja (Libau)
Der Ort ist alt, bereits im 13. Jhdt. Wurde der Ort schon von Schiffen aus Rom, Byzanz, Konstantinopel, Schweden und Deutschland wegen seines Bernsteins angelaufen.
1253 von den deutschen Kreuzrittern erobert, begann ihre wechselhafte Geschichte. Mal schwedisch, dann russisch, französisch, dann wieder russisch. Der Hafen entstand 1697 nach 30-jähriger Bauzeit, weil es keine natürlich Flussmündung hier gab.
Während der letzten Teils des 19. Jhdts wurde Liepaja zum mondänen Badeort, der wegen seiner riesigen schneeweißen und feinen Sandstrand berühmt ist und wovon noch so manche Gründerzeitvilla erzählt.
Nach dem Krieg war der eisfreie Hafen der Hauptstützpunkt der russischen Atom-Uboot-Flotte, der ein eigener Hafen gebaut wurde und ein daran anschließender eigener Stadtteil und die Stadt wurde damit zur verbotenen Zone, in die man nur mit Sondergenehmigungen kam.
Nach der Freiheit hat die Stadt aus dieser Last ein ungewöhnliches Kapital geschlagen: der aufgegebene Stadtteil Kavosta wurde zum quirligen Zentrum einer eigenwilligen Kultur- und Kunst- und Musikszene und wird und ist schon eine ganz besondere Touristenattraktion mit sehr ungewöhnlichen Abngeboten: ein Gefängnis mit Live-Show und dem Angebot, eine Nacht als Gefangener zu erleben - mit allem drum und dran: Nachts aus dem Bett geholt zum Verhör etc. (sagt mein Reiseführer)
Noch in keiner Stadt habe ich so gerne Architektur fotografiert wie hier: man merkt überall die Kraft, die in dieser Stadt lebt, dass diese Stadt lebendig ist, dass hier Kontraste gelebt werden, dass hier was passiert.
Über den Stadtteil Kavosta werde ich noch schreiben.