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Auf der Suche nach Geld: Von Dragesviken nach Inkoo

Auf der Suche nach Geld: Von Dragesviken nach Inkoo

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Published on Juli 9th, 2012 @ 13:28:09 , using 559 words,
Auf der Suche nach Geld: Von Dragesviken nach Inkoo
Auf der Suche nach Geld: Von Dragesviken nach Inkoo
Auf der Suche nach Geld: Von Dragesviken nach Inkoo
Auf der Suche nach Geld: Von Dragesviken nach Inkoo
Auf der Suche nach Geld: Von Dragesviken nach Inkoo

 

Der Wetterbericht hatte günstigen Rückenwind aus Ost angesagt und um 11 Uhr ging es dann auch endlich los.


Na ja, Wind konnte man dazu eigentlich als Segler nicht sagen – ich schleppte mich so mit 2 kn durch das Wasser – aber egal, ich war unterwegs, das Wetter war gut, es war relativ warm und trocken und ich konnte diese Schärenlandschaft langsam in mich aufnehmen und mich mit ihr anfreunden.


Ich hatte, weil sich im zweiten Teil meines Törns das Fahrwasser zwischen den Schären sehr schmal werden sollte, bei dem achterlichen Wind nur die Fock gesetzt, um mich mehr mit der Landschaft und der Navigation zu beschäftigen und nicht beständig den Großbaum im Auge behalten zu müssen wegen der Halsengefahr, und so bummelte ich dann durch diese verwunschene Trollwelt und ließ meine Seele dabei etwas baumeln.


Nach zwei Stunden war es dann aus mit dem Wind und Admiral von Schneider musste ran.


Kurz darauf fing es auch noch an zu regnen – na ja, nieseln und ich musste in meine Feuerwehrjacke.

Und das blieb dann auch die nächsten zwei Stunden so und dann war ich bei meiner Abzweigung nach Inkoo – und da hörte es auf zu regnen.


Jetzt wurde das Fahrwasser teilweise sehr schmal (keine 10 Meter) und flach, aber bald darauf war ich angekommen.

Ein funktioneller Hafen für einheimische Bootsbesitzer, mit Servicestationen und Drumrum – aber ich war ja auch eigentlich nur aus einem einzigen Grunde hier: um einen Bankomat zu plündern, den es hoffentlich hier gibt.


Abends dann zieht sich der Himmel zu, es fängt wieder an zu regnen und dann kommt auch noch heftig Wind auf.


Mal sehen, was daraus wird.


Am nächsten Morgen wache ich durch heftiges Schütteln auf.


Nein,nein, kein aufgebrachter Stegbesitzer schüttelte an meiner SOPHIE, sondern der querab kommende heftige Wind, der in der Nacht wohl stark zugenommen hatte.


Frühstück, dann Ortserkundung mit Besuch eines Bankomaten.


Der hiesige Supermarkt ist riesig, der in der nähe liegende Laden für alles, von Kinderspielzeug über Gartengeräte, Angelsachen, Baugeräte, Werkzeug und Schrauben und Nägel ebenfalls riesig und ein bischen rummelig, was mich nicht davon abhält, neben Petroleum für die Petroleumlampe auch noch für 15 EUR ein Thermofleece-Set, langärmelig, zu erstehen – scheint in diesem Sommer hier auch notwendig zu sein.


Auf dem Rückweg (was heißt hier Weg; es handelt sich um vielleicht 100 Meter) komme ich noch einmal an dem kleinen Holzhaus vorbei, was direkt an dem kleinen Flüsschen liegt, der für die Entstehung dieses Ortes vermutlich mal verantwortich war, und entdecke, das sich dort die öffentliche Bibliothek befindet und ihr angeschlossen ein kleines Café.

Gefragt, ob hier ein Internetzugang ist, bekomme ich sofort das Passwort genannt und eine halbe Stunde später sitze ich hier bei einem guten Kaffee (zum ersten Mal wieder seit Jahrzehnten) und sehr sehr leckerem Kuchen, habe mein Laptop vor mir und schreibe diesen Bericht.


Das Café ist ganz gut besucht, Straßenarbeiter kommen hier rein und trinken schnell einen Kaffee, Hausfrauen, schwer bepackt mit Einkauftüten, sitzen hier und schauen kurz in die hier ausliegenden Zeitungen, an den zwei Computer-Internet-Plätzen sitzen zwei ältere Menschen und machen dort irgendwas – kurz: das hier scheint eine funktionierende Institution zu sein.


Und dann entdecke ich noch ein Kulturprogramm, so interpretiere ich das, was ich da meine zu verstehen, und demnach ist hier in dieser kleinen, rund 1000 Menschen umfassenden Kleinstadt ne Menge los. Schade, das ich das alles nicht verstehen kann.

2 Kommentare

Kommentar von:
lothar.jentzsch

Lieber Jörg! Deine Eindrücke in der fremden Sprache sind doch richtig. Man muss nicht immer verbal alles verstehen, um zu verstehen! Deine Wahrnehmung ist richtig, dass kann ich aus eigener Erfahrung in diesem Land sagen. Und die Regenwolken versuchen wir in UK auch immer zu verschieben, leider glückt das nicht. Also weitermachen, Lothar

9.07.2012 @ 21:30
Kommentar von: Hellga Baltschun
Hellga Baltschun

Lieber Jörg,
nachdem ich Dich nun längere Zeit nicht verfolgt habe (im Blog ), hier nun ein kleines Zeichen von mir: In dem Cafe, das Du beschreibst, habe ich mich auch gleich wohl gefühlt, in dem kleinen Häuschen auf der Insel könnte ich mich jetzt wohl ebenfalls zurecht finden. Doch hier weht ein anderer Wind, der mich neben den Gedanken um das Kartoffelkombinat ( ohne Kommentar ) auf goldene Pfade führen soll ( Transfergold) . Auch dieses Rätsel werde ich erst später auflösen.
Dir weiterhin eine gute Fahrt und hab Dank für Deine Berichte aus fern liegenden Gewässern und von nahe gelegenen Landabschnitten.
Es grüßt Dich herzlich
Hellga

12.07.2012 @ 09:53


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