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Von Hanko in das nordwestliche Schärengebiet nach Hiitinen Hitis

Von Hanko in das nordwestliche Schärengebiet nach Hiitinen Hitis

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Published on Juni 29th, 2013 @ 10:21:00 , using 499 words,
Von Hanko in das nordwestliche Schärengebiet nach Hiitinen Hitis
Von Hanko in das nordwestliche Schärengebiet nach Hiitinen Hitis
Von Hanko in das nordwestliche Schärengebiet nach Hiitinen Hitis
Von Hanko in das nordwestliche Schärengebiet nach Hiitinen Hitis
Von Hanko in das nordwestliche Schärengebiet nach Hiitinen Hitis

 

2013_06_20

Von Hanko in das nordwestliche Schärengebiet: nach Hiitinen Hitis.

 

Als wir wie üblich zum Seewetterbericht um 06:40, d.h. Ortszeit 07:40 aufwachen, regnet es.

Wir fühstücken lange und bereden, was in den letzten Tagen von Uwe hier auf MISS SOPHIE noch seglerisch zu machen ist.

Wir studieren die Karte und suchen nach Orten und Häfen, die auf dem Festland liegen und vermutlich eine Busverbindung nach Hanko haben, wo Uwe dann problemlos mit dem Zug nah Helsinki und dort nach Wunsch eine Fähre nach Deutschland oder Tallinn bekommen kann.

Wir lassen uns von dem jungen, gut deutsch sprechenden Mann in der  Rezeption des Yachthafens beraten. Fiskeham ist ein solcher Ort, der in dem verwirrenden Gewusel von Schären und Halbschären und Halbinseln liegt und das soll unser Ziel sein.

Vorher, als der Regen dann mittags aufhört, werden noch 30 Liter Diesel gebunkert, der Wassertank vollgemacht, die Schärenkarte D gekauft, die für mich danach für den nördlichen Teil wichtig ist und dann, als die Sonne durchkommt, legen wir ab und müssen nun den Weg in einem verwirrenden Gewusel von Tonnen aller Art finden, was wir damit versuchen, jeder Tonne eine Funktion zuzuweisen, bis wir es aufgeben, den anderen heimischen Seglern hinterhergehen, bis unser Weg klar ist und die Segel gesetzt werden und bei achterlichem Wind laufen wir N mit 4-5 kn.

Gegen 19:00 Uhr schläft der Wind langsam ein und wir gucken uns an und es ist klar, mit dem Motor wollen wir diese schöne Abendstimmung, die mit ihrer Mittagshelligkeit bei uns immer wieder für ungläubiges Staunen sorgt, nicht stören und wir schauen auf die Karte, ob da nicht irgendwo eine Anlegestelle ist. Nach einem Rundumblick finden wir eine winzige kleine Stelle, wo zwei Yachten liegen und ein Fischerboot. Wir überprüfen diesen Ort in der Karte und da ist ein Anlegeplatz verzeichnet.

Auf der Karte steht auf der Insel, auf der dieser Platz liegt, der unglaublich schöne Namen „Hiitinen Hitis“ und schon ist entschieden: Da treiben wir hin (Nr. 299 auf der Karte des finnischen Kartensatzes B 730).

Ein alter, massiver und vermutlich aus dem 2. Weltkrieg stammender Betonsteg mit dicken Reifen bestückt wartet da auf uns und nach dem wir bei den Stegnachbarn gefragt haben, ob man hier anlegen könne, machen wir fest und fangen an zu kochen, wobei es als Vorspeise zwei getrockneten Dörrfische gibt, die wir noch aus Lettland mithaben.

Abends um 23:00 Uhr machen wir noch bei schönstem Tageslicht einen kleinen Rundgang und staunen nicht schlecht, als nach zwei Kilometer plötzlich so etwas wie ein Kirchturm über den Kiefernspitzen erscheint.

Und schon sind wir neben einem Zaun, hinter dem ein paar Jungbullern auf uns warten, dann sehen wir ein kleines Dorf, sind etwas sprachlos, weil wir diese kleine Inseln für unbewohnt gehalten haben oder höchstens ein paar Wochenendhäuser hier vermuteten. Und ein Festbaum für den morgigen Mittsommertag liegt auch schon bereit.

Wir gehen langsam über den alten Kirchhofsfriedhof, der um die Kirche herum liegt, verlaufen uns kurz und sind dann aber wieder richtig auf dem Weg zum Hafen.

Für uns aber wartet jetzt ein erholsamer Schlaf auf uns.

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