Abbruch - aber mit wunderschönen segeln
Abbruch - aber mit wunderschönen segeln
Published on Juli 5th, 2018 @ 16:42:00 , using 426 words,
Ruhnu, Mittwoch den 04.06.2018
Die letzten Tage waren wirklich was fuer Hartgesottene – bitterkalt, es stuermte, es regnete und man wagte sich kaum aus dem Bett heraus.
Aber in der Nacht zum 04, also Mittwoch, wurde weniger, der Morgen war noch trueb, aber der Wind moderat aus nordwestlichen Richtungen, Mittags wurde es waermer und ich wollte so gegen 13 Uhr zurueck nach Mersrags segeln, weil die ganze Woche ueber es bei dem Nordwest bleiben soll. Und dann ist Mersrags einfach billiger und ein Einkauf an frischen Sachen stand auch an, es war kein Käse mehr da, kein Gemuese und ein Bier koennte ich dann auch wieder trinken.
Also noch ein Gang zum Klo und dann los.
Aber wer stand da beim Hafenmeisterbuero? Leena und ihr Mann, wohnen in Bremen und haben hier ein kleines Häuschen auf einem wunderschönen Grundstück mitten im Dorf. Und jetzt sind Ferien und sie sind gerstern hier angekommen. Also ein Treffen im letzten Moment.
Also nichts mit lossegeln, jetzt muss erstmal gequatscht werden. Und ein paar Minuten spaeter ist auch der Hafenmeister an Bord und jetzt muss englisch geredet werden.
Es wurde 15.00 Uhr bis ich loskam, es war allerdigs grandioses schönes Wetter, blauer Himmel, eine leichte Brise von 2 – 3 und alles war gut, nur bei der Geschwindigkeit von 4 – 5 Knoten wuerde ich wohl 8 – 10 Stunden brauchen, denn der Wind nimmt gegen Nacht immer etwas ab, also Ankunft zwischen 24 und 2 Uhr nachts.
Aber das Segeln die ersten Stunden war grandios.
Absolut lautlos weil eine spiegelglatte See da war, meine WindVane machte allerdings nicht so recht das, was sie sollte, aber das sind Feinheiten, die geregelt werden koennen.
Beim Schifffahrtstreck wurde es dann mit dem Wind weniger und ich musste James bitten, die Arbeit aufzunehmen, was er bereitwillig tat.
Mit 1800 Umdrehungen lief ich 5,7 Knoten, die Windräder von Mersrags waren schon als winzige punkte an der skyline zu sehen, aber es dauerte dann doch lange und das ereignislose Stehen an der Pinne, wenn der Motor läuft, macht daraus dann doch eine nervige Angelegenheit.
Aber die Sonne war gerade am Untergehen, da sah ich schon die Hafenmolen meines Heimathafens, ich schwenke auf die Ankerboje ein – und wer steht da auf seinem Schiff neben meinem Liegeplatz? Stefan aus Hamburg/mit dem ich vor einer Woche zwei feuchtfroehliche Abende hier verbracht hatte und der gestern hier wieder mit dem Flieger angekommen war und morgen frueh Richtung Ruhnu – Romessaare weiter will.
Es wurde dann etwas laenger, aber morgens um 4 war er dann trotzdem schon weg, um den spaeter einsetzenden Nordwind nicht gegen sich zu bekommen.
Die Reihenfolge der Bilder ist leider durcheinandergeraten - ich kann es nicht korrigieren.
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