von Jörg Streese

Mal wieder segeln - mit allem Drum und Dran

Mal wieder segeln - mit allem Drum und Dran

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Published on Juli 22nd, 2018 @ 19:37:00 , using 471 words,
Mal wieder segeln - mit allem Drum und Dran
Mal wieder segeln - mit allem Drum und Dran
Mal wieder segeln - mit allem Drum und Dran

 Mersrags – Ruhnu

Mal wieder Segeln mit allem Drum und Dran

 

Die Seewetterberichte hatten fuer Samstag westliche Winde angesagt und das war nach Wochen die erste Moeglichkeit fuer mich, wieder mal den Versuch zu starten, noerdlich zu kommen, also erst mal die kleine Insel Ruhnu anzusteuern.

 

Aber erst mal musste noch Eingekauft werden, weil ich erst wieder in Finnland die Moeglichkeit habe, ein Lebensmittelgeschaeft zu finden.

 

Und da entdecke ich bei mir in dem Dorf einen kleinen Gemuesemarkt, der wohl ganz neu entstanden ist und wohl auch nur am Samstag stattfindet auch mit einem Kaeseauto und einem motorisierten Laden fuer Fleisch- und Wurstwaren.

 

Aber dann um 10.00 Uhr los.

3 Windstaerken aus West, also halben Wind, die Selbststeueranlage funktionierte prima aber ich wollte Miss Sophie etwas hoeher an den Wind bringen, aber das machte sie nicht, warum auch immer.

Meine einzige Erklaerung dafuer ist, das mein Grossegel, was ja neu ist und eine fuer Regattasegeln geschneiderte Form hat, sehr viel effektiver den Wind umsetzt als meine vierzig Jahre alte Genua 2, die schon sehr ausgelutscht ist. Miss Sophie wird dadurch leegierig, weil das Gross einfach zu gut den Wind ummsetzt und zu viel Druck aufbaut.

Das werden wir die Tage testen, denn dann werde ich das Gross mit dem ersten Reff fahren, das sind dann ca. 2 qm weniger Segelflaeche, mal schauen, was das wird.

 

Aber bei den 3 Windstaerken lief Miss Sophie gut ihre 5 – 6 Knoten. Und ich konnte unter Deck gehen und ein wenig ruhen, war gestern spaet geworden.

 

Um 15.00 Uhr hatte ich den Dampfertreck passiert, als der Wind langsam weniger wurde. Am Himmel waren riesige Cumulushaufenwolken und eigentlich dachte ich, in ihnen steckt Wind, war aber nicht. Jetzt musste leider James an die Arbeit.

 

Aber eine Stunde spaeter, ohne das sich das am blauen Himmel mit irgend einem Hinweis angekuendigt haette, hatten wir ploetzlich NordWest 5, ich konnte die Hoehe gerade noch halten, und innerhalb kuerzester Zeit bauten sich die gefuerchteten aggressiven Rigaer-Bucht-Wellen auf, manche hatten schon 2 Meter und eine schaeumte direkt an meiner Bordwand hoch und schon war ich nass.

Das war jetzt sportliches Segeln und auch anspruchsvolles Segeln.

 

Aber so wurde aus dem eher sich langweilig anlassenden Segeltag eine schoene gute Segelerfahrung, die zu ein paar technischen Aenderungen gefuert haben.

 

Die Layzjacks wurden noch einmal neu geschotet, die Bloecke fuer die Umlenkung der beiden Falle wurden weiter auseinanderlegt und naechsten Jahr werde ich die Fallen aussen am Mast fahren, um die Umlenkung am Mastfuss zu umgehen, die sehr viel Kraft kostet.

 

Und dann gab es Essen von einem Rezept von Karin und Doerte. Linsen und Weizenkoerner, ich habe fuer drei Essen fuer mich jeweils eine halbe Tasse gebraucht, 12 Stunden einweichen und dann kurz aufkochen und ich habe das ganze dann in den Wok geworfen und noch wie immer Zwiebeln und Knoblauch und zwei Moehren und eine Dose Mais dazu getan.

Gut gewuerzt – sehr lecker.

 

 

 

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