Die Sonnenkollektoren arbeiten, der Windgenerator arbeitet, die Segel arbeiten, die Windfahnensteueranlage arbeitet - nur einer tut gar nichts - von Ruhnu zurück nach Mersrags
Die Sonnenkollektoren arbeiten, der Windgenerator arbeitet, die Segel arbeiten, die Windfahnensteueranlage arbeitet - nur einer tut gar nichts - von Ruhnu zurück nach Mersrags
Published on August 2nd, 2019 @ 19:42:00 , using 348 words,
Die Sonnenkollektoren arbeiten, der Windgenerator arbeitet, die Segel arbeiten, die Windfahnensteueranlage arbeitet - nur einer tut gar nichts...von Ruhnu zurück nach Mersrags.
Als ich den Wetterbericht am Donnerstagmorgen las und sich für die ganze weitere Woche der Wind aus Norden angesagt hatte, habe ich beschlossen, zurück nach Mersrags zu segeln - denn nach Norden komme ich unter diesen Bedingungen nicht.
Und um 11:00 Uhr war ich unter Segeln, das Wetter war so zwischen Sonne und Wolken verteilt, der Wind sehr moderat wie gesagt aus Norden - der aber hier lokal jetzt aus Nordwest kam und immer weiter nach Westen ging - aber dann plötzlich wieder direkt aus Norden kam.
Und ich habe auch sofort wieder die Windfahnensteuerung angeworfen, einmal, weil ich möglichst viel Erfahrung mit ihr machen will, weil manchmal - so wie heute - ist sie ein wenig störrisch - oder ich habe bestimmte Feinheiten noch nicht verstanden. Und dann ist es eine etwas langwierige Arbeit, sie in klitzekleinen Schritten dazu zu bringen, präzise ihren Kurs zu steuern.
Aber dann tritt eben die Situation ein, die schon am Anfang geschildert wurde: Die Sonnenkollektoren arbeiten (sofern sie Sonne haben), der Windgenerator arbeitet (sofern er genügend Wind bekommt und dass müssen schon 4 Beaufort sein), die Windfahnensteuerung arbeitet (zufriedenstellend) - aber nur, wenn sie auch richtig eingestellt ist - und dann hat der Streese nichts mehr zu tun - außer zu fotografieren, sich in der Sonne zu aalen, was zu futtern zu machen und und und. Alles andere machen diese Herren und Damen von der Technik.
Als dann der Wind platt von hinten kam, musste ich von Hand steuern und das wurde irgendwann unerquicklich, weil beständig das Vorsegel einfiel und ich dann das Groß runter genommen habe und plötzlich war es wieder ein fröhliches segeln nur unter Fock.
Und auch das Anlegen an der Boje lief reibungslos, wobei ich einige fachmännische Zuschauer einer großen 16 Meter langen französischen Yacht hatte, die ebenfalls von Ruhno kam und interessiert zuschauten, wie der Streese das wohl machen wird, da, mit dem behinderten linke Arm, der Boje, dem Einpicken, dem Einsteuern und und und - und da wollte ich natürlich eine gute Figur machen.
Hab ich auch.