von Jörg Streese

2023 - Auf dem Weg zu Miss Sophie: Strahlend blauer wolkenloser Himmel empfängt mich in Riga

2023 - Auf dem Weg zu Miss Sophie: Strahlend blauer wolkenloser Himmel empfängt mich in Riga

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Published on Mai 15th, 2023 @ 17:03:00 , using 627 words,
2023 - Auf dem Weg zu Miss Sophie: Strahlend blauer wolkenloser Himmel empfängt mich in Riga
2023 - Auf dem Weg zu Miss Sophie: Strahlend blauer wolkenloser Himmel empfängt mich in Riga

Miss Sophie o4.05.2023

 

Strahlend blauer wolkenloser Himmel empfängt mich in Riga

 

Am Donnerstag den 04.05. steige ich nachmittags in den ecolines-Bus nach Riga ein.

Es ist warm in Bremen, seit drei Wochen ist der Frühling da. Wie wird es wohl in Lettland sein?

 

In Berlin wird der Bus richtig voll, kein Platz mehr frei, polnische Mitreisende, die vermutlich alle in Warschau aussteigen werden.

Aber wenn auch der Nachbarplatz besetzt ist, wird es in der Nacht mit Schlafen nicht so richtig was bei mir - das geht manchen Mitreisenden anders, die schnorcheln auch in ausgesprochen unbequemen Körperhaltungen.

Ich hatte mir ein Buch mitgenommen, das nach ein paar Seiten mich schon in Bremen gepackt hatte - nein nein, kein Thriller, eher ein Jugendbuch - aber richtig gute anspruchsvolle Jugendbücher sind im Grunde genommen keine Jugendbücher, sondern gute Bücher, deren Inhalt nun halt Jugendliche sind. 

Ewald Arenz: Der Große Sommer.

 

Ich werde in den nächsten Tagen etwas ausführlicher auf das Buch eingehen, weil es mich sehr beschäftigt - immer noch - aus sehr unterschiedlichen Motiven.

 

Auf dem Weg nach Warschau bricht der Himmel vollkommen auf und strahlend blauer Himmel begleitet uns und hält bis heute an, das sind jetzt volle 10 Tage, wo ich nicht eine Wolke am Himmel gesehen habe.

Grandios.

 

In Riga komme ich leider immer so spät an, dass der letzte Bus nach Mersrags, wo mein Schiff in der Werft liegt, schon lange weg ist, wenn ich ankomme.

Also ein billiges backpacker-hostel.

Mein bisheriges biete mir jetz immer ein ganzes Zimmer für 60 EUR an, aber das will ich gar nicht - für mich geht auch ein 6-Bett-Zimmer für ein Drittel des Preises, denn ich will dort lediglich eine Nacht schlafen.

Das vom letzten Jahr scheint es nicht mehr zu geben.

Also nach einem neuen gesucht.

Im internet finde ich das RIX-Hostel, noch näher am Busbahnhof - vielleicht 1 km.

Lange stehe ich vor dem Haus Nr.1, aber draußen kein Hinweis auf die Herberge.

Aber das kenne ich schon - also den Code für die Tür ausprobiert und ich war erstmal im Haus drin.

Das war schon mal ok.

  1. Stock, als ich mich nach einer Klingel an der Tür umschaue, finde ich keine und wollte schon klopfen, als sich die Tür öffnet und eine junge Frau herausommt.

Zimmer jugendherbergsmäßig mit Doppelstockbetten, aber sauber und ok.

Mein Bett war bezogen, mich etwas frisch gemacht und mich mit besagten sog. Jugendbuch in das Zimmer verzogen, die anderen waren noch nicht da und vermutlich dabei, Riga unsicher zu machen.

Aber ich hatte noch eine Flasche Bier besorgt und ein Hartwürstchen und damit machte ich es auf dem einzigen Stuhl im Raum bequem - sofern das möglich war - Beine hoch ist ja auch schon was.

Als Bier und Wurst weg waren, kroch ich ins Bett, denn gestern Nacht im Bus hatte ich keine 2 Stunden dösen können.

Morgens um 7 dann war ich wach, frisch gemacht und machte mich auf zum Weg zum Bus, ebenfalls der Busbahnhof, also nicht weit.

Das dortige Cafe war leider geschlossen, etwas anderes in der näheren Umgebung kannte ich nicht oder gab es nicht, also habe ich mich zur Bus-Station 4 aufgemacht, dort gibt es zumindest ein paar Bänke zum Sitzen. Den 40-Kg-Rucksack geschultert, den ich in dem Reisegepäck- Tresor geparkt hatte, Stunde 1 EUR, und dort hingewankt.

Es war richtig kalt. Saukalt.

Aber ich konnte sitzen, die Sonne war schon richtig hoch, geht ja auch schon um 4:30 auf, und entfaltete richtig Wärme, nur alle steinernen, metallischen Gegenstände brauchen Zeit, bis sie sich wieder erwärmen, denn die Nächte hier geht die Temperatur noch runter auf manchmal 5 Grad.

 

Zwei Stunden später war ich in Mersrags auf Miss Sophie.

 

Die Pflanzenwelt ist seit vielleicht einer oder maximal zwei Wochen aufgewacht, alles ist im frischesten Grün, was man sich denken kann und der wolkenlose Himmel strahlt einen einfach nur so an.

 

Besser kann man nicht ankommen.




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