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Ja, so geht das im Leben.

Ja, so geht das im Leben.

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Published on Mai 21st, 2025 @ 16:21:00 , using 394 words,

Ja, so geht das im Leben.

Mal ist man oben, mal ist man unten.

Hauptsache ist, man bleibt gelassen und nimmt die Dinge, die man ändern kann, in Angriff und lässt die Dinge die man nicht ändern kann, ruhen. 

Also jetzt zur Sache.

Gerade ist alles eigentlich ganz in Ordnung, und dann kommt doch plötzlich so eine Mitteilung, die einen ganz aus der Bahn haut.

Am Samstag bekam ich die Mitteilung, das mein lettischer Mitsegler aus Krankheitsgründen nicht mitkommen kann - zwei wochen vor Beginn unseres törns.

Einen Tag lang war ich ganz aus dem Häuschen. 

Alle längst gemachten Entscheidungen wurden wieder fraglich.

Doch alleine segeln? 

Aber diese Frage hatte ich letztes Jahr mehrere Monate mit mir herumgetragen und eindeutig entschieden, dass ich mit 80 Jahren diese Strecken nicht mehr allein segle.

Das Boot hierlassen?

Aber die Frage war auch geklärt: drei Tage mit einem Bus bis hierher will ich mit 80 nicht mehr jedes Jahr zweimal machen müssen.

Das Boot hier verkaufen?

Nein miss sophie bleibt bis zum Ende mein Schiff.

Und so rotierte das zwei Tage in meinem Kopf.

Dann eine Brandmail an meine Segelfreunde, bzw. Freunde, die mit mir mitsegeln können/würden.

Aber natürlich kann keiner innerhalb von zwei Wochen eine solche Entscheidung treffen, drei Wochen jetzt mal gleich mitzusegeln.

Also Spaziergang machen und alles mal ruhen lassen.

In der Nacht dann hat sich dann was bei mir innerlich getan.

Eigentlich ist das doch ganz gut dachte ich jetzt, weil ich die Sache von einer anderen Seite angeschaut hatte - aber vas habe nicht ich willentlich gemacht, das hat mein Unterbewusstsein zu eingefädelt.

Jetzt kannst du ein Jahr das ganz geruhsam vorbereiten, deine Freunde haben ein Jahr lang Zeit, die eine Woche segeln in ihren Kalender einzubauen und du hast die großartige Gelegenheit mit einigen deiner Freunde eine Woche intensiv zusammen zu sein und dabei auch noch segelnd dein Schiff zurück nach Deutschland zu bringen.

Die Wolken waren weg, es schien wieder die Sonne und ich war wieder in einem relativ zufriedenen Zustand.

Und dann passiert folgendes.

Gestern bekam ich plötzlich die mail, das der Rostocker Segler mir mitteilte: ja, ich komme mit, Anfang Juli zweieinhalb Wochen. Wenn alles gutgeht, könnten wir die Strecke in der Zeit schaffen - auf jeden Fall wäre ich in Polen und da könnte ich auch allein die letzten Häfen absegeln, weil die Strecken moderat sind.

Junge Junge - das waren zwei Tage.

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