von Jörg Streese

Zappinrinne - Swinoujscie

Zappinrinne - Swinoujscie

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Published on August 21st, 2010 @ 19:14:02 , using 371 words,
Zappinrinne - Swinoujscie
Zappinrinne - Swinoujscie
Zappinrinne - Swinoujscie
Zappinrinne - Swinoujscie
Zappinrinne - Swinoujscie

Nach dieser stillen, ruhigen und warmen Nacht wache ich morgens um 7 Uhr auf und stehe auch auf, weil ein wunderbares Licht herrscht. Die Sonne funkelt im Wasser über den weiten See und ich überlege, noch eine weitere Nacht zu bleiben.

Aber irgendwie habe ich nach den langen Hafentagen in Stettin Lust auf Segeln und nach dem Wetterbericht um 11:00 Uhr mit SW – W 4 (5), sezte ich Fock und Groß und los geht’s.


In den kleinen Böen, die mit 5 Windstärken einkommen und die ich noch voll und bei segeln kann, geht MISS SOPHIE auf 7,3 Knoten – sagenhaft.


Über mir sehe ich wieder den Seeadler, versuche ihn mit dem digitalen Zoom zu kriegen, aber das Display spiegelt derart, dass ich nichts sehen kann. Dann plötzlich stürzt er senkrecht herab und kurz vor der Wasseroberfläche bremmst er sich ab, dreht sich mit weit ausgebreiteten Flügeln in der Luft und kommt mit seinen dolchartigen bewährten riesigen Greifern auf das Wasser zu, greift ins Wasser und hat einen Fisch der Größe in den Krallen, wie ich ihn auch gerne in der Pfanne hätte.


Als ich an einem der großen Richtfeuertürme querab bin, die die Fahrrinne der Oderquerung des Stettiner Haffs für die großen Seeschiffe markieren, die ganz in den Besitz von Kormoranen übergegangen sind, kommt der Seeadler angeflogen und nimmt auf diesem Turm Platz – und alle Kormorane fliegen aufgeschreckt davon: mit dem will hier keiner was zu tun haben.


Hinter mir kommt ein wunderschöner Zweimaster auf und ich entscheide mich für ein kleines Wettsegeln, was er natürlich für sich entscheidet – aber sehr viel später als ich dachte.


Die Fahrt auf der Kaiserfahrt, dem künstlichen Verbindungskanal der Swina mit dem Stettiner Haff und der Ostsee ist lang und langweilig, weil ich motoren muss, der Wind ist eingeschlafen – ansonsten könnte man hier auch segeln, denn breit genug ist er, auch wenn riesige Seeschiffe hier einem begegnen.


In der Port Jachtowy in der Marina Polnocna bekomme ich durch den hilfreichen Wink eines anderen Seglers noch den letzten Boxenplatz vor Heckboje und um 20:30 gibt es Resteessen von gestern und eine Flasche Wein wird entkorkt.


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Allerdings in der Kajüte, die mit Mückengaze verschlossen ist, denn hier sind Millionen fesssüchtiger kleiner Biester, die sich hungerig auf einen stürzen.



 

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