Mit 7 kn verlasse ich Katanpää - morgen soll sehr viel Wind kommen
Mit 7 kn verlasse ich Katanpää - morgen soll sehr viel Wind kommen
Published on Juli 22nd, 2013 @ 14:01:00 , using 358 words,
Katanpää, den 22.07.2013
Auf dem einzigen Segelschiff hier noch im Hafen sind zwei ältere Finnen, die mir heute morgen erzählen, dass morgen noch mehr Wind kommen soll: N 7-8 und sie heute hier noch verschwinden werden.
Aber heute sind hier auch 5 - 6 Windstärken und ich mache einen längeren Spaziergang hier am Ufer lang und überlege, welche Risiken ich eingehe, wenn ich auch heute hier verschwinde.
Die Windrichtung ist günstig: selbst aus dieser sehr sicheren Ankerbucht komme ich notfalls segelnd heraus, falls mein Motor mich verlssen sollte, was ich mir nicht vorstellen kann. Und danach habe ich halben Wind und danach achterlichen Wind.
Ich entscheide mich, bis 18:00 zu warten, denn erfahrungsgemäß nahm der Wind abends immer etwas ab.
Um 14:00 Uhr legen die beiden ab und ich sehe sie schwer gegen die Wellen ankämpfend draußen, das Groß zum Motor mit zwei Reffs gesetzt und sie kreuzen sich langsam frei.
Um 18:00 bin ich entschieden, diesen friedlichen Ort zu verlassen.
Schon im Hafen setze ich die SWF, dann bin ich in der Einfahrt, MISS SOPHIE erklettert Welle für Welle, dann kann ich schon ein wenig abfallen, schalte den Motor aus und die SWF mit ihren 12 Quadratmetern zieht mich hier problemlos raus.
Dann bin ich auf meinem Kurs schwischen den großen Schären, auf dem STRÖÖMI, der wie ein Kanal ist und der achterliche Wind schiebt mich mit bis zu 7 kn hier durchs ruhige Wasser.
Super.
Ich fühle mich sauwohl, alles hat bestens geklappt, nur fotografieren konnte ich nicht, dafür waren einfach die Bewegungen von MISS SOPHIE zu heftig.
Da ein Einkauf in einem Supermarkt ansteht, entscheide ich mich wieder für Lootholma, bin dort abends um ca. 20:00, nach dem auch bei dem noch mehr angewachsenen Wind das Bergen der SWF lehrbuchartig abging, picke eine Boje auf, am Steg steht schon jemand, der mich dort in Empfang nimmt und ich bin fest.
Guter Segeltag.
Am nächsten Morgen den 22.07. orgelt es dann hier wirklich in dem sehr geschützt liegenden kleinen Yachthafen mit seinen zwei Stegen und ich bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben.
Rucksack geschultert und den Supermarkt im 3 Kilometer entfernten Städtchen geplündert und wieder zurück. Wäsche gewaschen, dabei den Blog geschrieben und jetzt geht es ans kochen.