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....Huuiiii nach Hiiumaa

....Huuiiii nach Hiiumaa

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Published on Juni 13th, 2013 @ 08:14:00 , using 379 words,
....Huuiiii nach Hiiumaa
....Huuiiii nach Hiiumaa
....Huuiiii nach Hiiumaa
....Huuiiii nach Hiiumaa

 

2013_06_13 Von Virtsu nach Heltermaa auf der Insel Hiiumaa

2015, vollständigt bedeckter Himmel mit hohen Schichtwolken, SW 2, später 3-4 (5), 20 Grad

 

Da ab jetzt unser und mein Segeln in den teuren Ländern Finnland und Schweden stattfinden wird, machen wir hier einen Großeinkauf, um unsere und später meine Reisekasse zu entlasten.

Dreimal müssen wir den Weg zwischen MISS SOPHIE und dem Supermarkt bewältigen , aber dann sind wir für die nächsten Jahre versorgt.

Dabei müssen wir immer wieder über den Steg an den ehemaligen Brutstätten der hier ansässigen Seeschwalben in den dort hängenden Autoreifen vorbei, deren Jungtiere uns als Feinde entlarven und in Sturzflügen auf unsere Köpfe zielen, die nur mit heftigen Wedeln der Arnme über unseren Köpfen geschützt werden können.

Nachdem fast alles verstaut ist, wird zum Schluss eine Bierdose durch den scharfen Rand des in der Mastnut laufenden Feststellers des Bootsmannstuhles aufgerissen und ich muss in windeseile alles wieder aus der Vorschiffskoje rausreissen, um das inzwischen sich auf den Weg in die unzugängliche Bilge befindliche Bier daran zu hindern, sich dort unten geruchsweise auszutoben und Wasser auf die Mühlen der Antialkoholikerfraktion zu kippen.

Aber dann ist alles verstaut, und um 13:30 legen wir bei achterlichen Wind SW 2 ab und baumen die Fock zum Groß aus.

Langsam nimmt der Wind zu und zum Schluss kommt er mit guten 4 Beaufort etwas westlicher ein.

Als wir in die Zufahrtsrinne zu dem Fährhafen von Heltermaa sind und den Wind sehr spitz von vorne bekommen, möchte Uwe sehr nahe an einer Fahrwassertonne die Fock dichter holen, geht in den Wind, damit ich sie dichtholen kann und kommt quasi einen Meter vor der Tonne zum stehen. Eine kurze Ratlsigkeit durchzieht seinen Blick, ich rase zum Motor, ganz kurz Gas durchgedrückt, dann sind wir frei und mein Herz beginnt wieder normal zu schlagen und Uwe schlägt sich mit der Hand an den Kopf:“....wie konnte ich nur....“.

Alles gut und wir sind eine halbe Stunde später im Hafen, wo es sofort anfängt, aufzubrisen und ein paar Stunden später fangen die Wanten und Stagen an zu singen.

In der Nacht dann Sturmwolken am ganzen Himmel und wir prosten uns bei dem Bestand fröhlich zu.

Die nächsten Tage haben wir Landurlaub. Die gesamte Nord- und Ostsee wird von südlichen Winden zwischen 5 und 8 Beaufort durchpflügt. Ein Grund für uns, uns der hiesigen Kultur zu widmen.

 

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