'Ok, Du machst jetzt genau das, was ich dir sage!'
Published on Juli 3rd, 2018 @ 15:29:00 , using 664 words,
Ruhnu, 03.07.2018
Da draussen schweinewetter ist, gibt es hier mal wieder einen Tagebuchbericht ueber die Probleme innnen – diesmal sowohl drinnen im Kopf als auch drinnen im Schiff, im computer.
Ich musste dringend ein PDF-Dokument digital verschicken.
Na gut, sagt man sich, dafuer hat man ja ein mail-programm und an mails kann man Anhaenge haengen und das ist das PDF-dokument.
So dachte ich.
So denken aber nicht die Menschen, die diese Programme in den PCs machen.
Erstens war das PDF-Dokument nicht im tablet sondern im handy, weil ich es dort mit einem Programm gemacht hatte, das fotografierte Texte in PDFs verwandelt.
Nun gut dachte ich, ich habe ein Kabel, mit dem ich Daten zwischen meinem handy von HUAWEI mit meinem tablet von HUAWEI austauschen kann, das sollte doch kein Problem sein.
War es aber – und ich bin fast dran verzweifelt.
Und loesen liess es sich nur ueber eine Datenbank irgendwo weit entfernt in Alaska oder keine Ahnung wo, obwohl die beiden Geraete von der gleichen Marke sind, 2 cm voneinander entfernt nebeneinander lagen, mit einem Datenkabel verbunden waren und – nun gut, hier mag ein Problem vorhanden sein, mein tablet z.Z. nur mit Windows 10 arbeitet und mein handy mit Android.
Ich muss mir das hier einfach mal von der Seele schreiben, sonst nistet sich das dort so ein, dass ich nichts vernuenftiges mehr denken kann.
Mein PDF-Mach-Programm teilt mir mit, dass es das Dokument weiterleiten kann an AquaMail, Bluetooth, D-Notes, E-Mail, Gmail, in Google-Drive, in Dropbox, ueber WLAN Direkt.
Na, denke ich, AquaMail habe ich mir zwar gerade erst installiert, weil Tunderbird nicht mit Android zusammen arbeitet, das ist ja prima, dann verschicke ich es mit AquaMail dahin, wo es hin muss.
In AquaMail habe ich es auch sofort gefunden, aber keine Moeglichkeit gefunden, es als Anhang an eine mail zu haengen.
Was ich auch anstellte, es ging nicht.
OK, dachte ich, dann leite ich es an D-Notes weiter, mein Notizzettel-Programm, da werde ich es im Datei-Manager sicher als Dokument finden und an eine Mail haengen koennen.
Dateimanager aufgerufen, D-Notes gibt es dort nicht.
Im Dateimanager die Rubrik PDFs aufgerufen, in der alle PDFs aufgelistet sein sollten.
Mein PDF war nicht dabei.
Ratlosigkeit stellte sich bei mir ein.
Wenn man ein Android-Geraet besitzt und den playstore benutzen will oder muss, um sich Programme fuers handy runterzuladen, dann bekommt man grundsaetzlich bei GMail ein Konto zugewiesen.
Prima, dann haben wir ja das Problem geloest, dann verschicke ich das Dokument eben mit Gmail.
Gesagt, getan, Gmail aufgerufen, meldet Synchronisierungsfehler und unten blinkt eine Zeile auf und telt mir mit ich moege mich bitte korrekt anlmelden.
Hhhmmmm, denke ich, bin ich doch, empfange normalerweise mails hier und verschicke manchmal auch welche mit diesem Programm, also gut, ich kicke auf diese Zeile und es erscheint eine Seite, die mir mitteilt, ich habe 4 nicht gesendete Nachrichten im Postausgang.
Na gut, denke ich, sollen sie da doch noch ein bisschen liegen, ich will mich doch nur korrekt und zwar noch einmal hier anmelden.
Also zurueck, wieder die Meldung unten, wieder erscheint die Seite mit 4 nicht gesendeten Nachrichten.
Langsam werde ich unruhig. Die mail mit dem PDF-Dokument muss weg, was mache ich.
Uebers handy bekomme ich es nicht geschickt.
Ich kann es nicht warum auch immer an mein tablet weiterleiten, um es dort zu verschicken.
Bleibt nur noch die Moeglichkeit ueber Dropbox.
Hiermit ging es innerhalb von einer Minute, aber eben ueber eine Datenbank irgendwo in Alaska oder weiss der Himmel wo.
Ziemlich verrueckt finde ich.
So, nun habe ich diesen Muell aus meinem Kopf hier rausgeschrieben, und ich hoffe er bleibt hier und rumort nicht wieder in meinem Kopf herum.
Draussen regnet es und es ist immer noch schweinekalt, 14 Grad in der Kajuete, das Baro ist noch einmal gefallen auf 1011, aber der Nord ist zwar noch Nord aber zu einer kleinen Brise geworden. Man soll ja auch das Positive nicht unerwaehnt lassen.
Gestern erzaehlte hier ein finnisches Nachbarschiff, unterwegs haetten sie Eisschollen gesehen - aber sie waeren klein gewesen, keine Gefahr fuer Schiff und Mannschaft ;-)
'Ok, Du machst jetzt genau das, was ich sage!'
Published on Juli 4th, 2018 @ 06:56:00 , using 664 words,
Ruhnu, 03.07.2018
Da draussen schweinewetter ist, gibt es hier mal wieder einen Tagebuchbericht ueber die Probleme innnen – diesmal sowohl drinnen im Kopf als auch drinnen im Schiff, im computer.
Ich musste dringend ein PDF-Dokument digital verschicken.
Na gut, sagt man sich, dafuer hat man ja ein mail-programm und an mails kann man Anhaenge haengen und das ist das PDF-dokument.
So dachte ich.
So denken aber nicht die Menschen, die diese Programme in den PCs machen.
Erstens war das PDF-Dokument nicht im tablet sondern im handy, weil ich es dort mit einem Programm gemacht hatte, das fotografierte Texte in PDFs verwandelt.
Nun gut dachte ich, ich habe ein Kabel, mit dem ich Daten zwischen meinem handy von HUAWEI mit meinem tablet von HUAWEI austauschen kann, das sollte doch kein Problem sein.
War es aber – und ich bin fast dran verzweifelt.
Und loesen liess es sich nur ueber eine Datenbank irgendwo weit entfernt in Alaska oder keine Ahnung wo, obwohl die beiden Geraete von der gleichen Marke sind, 2 cm voneinander entfernt nebeneinander lagen, mit einem Datenkabel verbunden waren und – nun gut, hier mag ein Problem vorhanden sein, mein tablet z.Z. nur mit Windows 10 arbeitet und mein handy mit Android.
Ich muss mir das hier einfach mal von der Seele schreiben, sonst nistet sich das dort so ein, dass ich nichts vernuenftiges mehr denken kann.
Mein PDF-Mach-Programm teilt mir mit, dass es das Dokument weiterleiten kann an AquaMail, Bluetooth, D-Notes, E-Mail, Gmail, in Google-Drive, in Dropbox, ueber WLAN Direkt.
Na, denke ich, AquaMail habe ich mir zwar gerade erst installiert, weil Tunderbird nicht mit Android zusammen arbeitet, das ist ja prima, dann verschicke ich es mit AquaMail dahin, wo es hin muss.
In AquaMail habe ich es auch sofort gefunden, aber keine Moeglichkeit gefunden, es als Anhang an eine mail zu haengen.
Was ich auch anstellte, es ging nicht.
OK, dachte ich, dann leite ich es an D-Notes weiter, mein Notizzettel-Programm, da werde ich es im Datei-Manager sicher als Dokument finden und an eine Mail haengen koennen.
Dateimanager aufgerufen, D-Notes gibt es dort nicht.
Im Dateimanager die Rubrik PDFs aufgerufen, in der alle PDFs aufgelistet sein sollten.
Mein PDF war nicht dabei.
Ratlosigkeit stellte sich bei mir ein.
Wenn man ein Android-Geraet besitzt und den playstore benutzen will oder muss, um sich Programme fuers handy runterzuladen, dann bekommt man grundsaetzlich bei GMail ein Konto zugewiesen.
Prima, dann haben wir ja das Problem geloest, dann verschicke ich das Dokument eben mit Gmail.
Gesagt, getan, Gmail aufgerufen, meldet Synchronisierungsfehler und unten blinkt eine Zeile auf und telt mir mit ich moege mich bitte korrekt anlmelden.
Hhhmmmm, denke ich, bin ich doch, empfange normalerweise mails hier und verschicke manchmal auch welche mit diesem Programm, also gut, ich kicke auf diese Zeile und es erscheint eine Seite, die mir mitteilt, ich habe 4 nicht gesendete Nachrichten im Postausgang.
Na gut, denke ich, sollen sie da doch noch ein bisschen liegen, ich will mich doch nur korrekt und zwar noch einmal hier anmelden.
Also zurueck, wieder die Meldung unten, wieder erscheint die Seite mit 4 nicht gesendeten Nachrichten.
Langsam werde ich unruhig. Die mail mit dem PDF-Dokument muss weg, was mache ich.
Uebers handy bekomme ich es nicht geschickt.
Ich kann es nicht warum auch immer an mein tablet weiterleiten, um es dort zu verschicken.
Bleibt nur noch die Moeglichkeit ueber Dropbox.
Hiermit ging es innerhalb von einer Minute, aber eben ueber eine Datenbank irgendwo in Alaska oder weiss der Himmel wo.
Ziemlich verrueckt finde ich.
So, nun habe ich diesen Muell aus meinem Kopf hier rausgeschrieben, und ich hoffe er bleibt hier und rumort nicht wieder in meinem Kopf herum.
Draussen regnet es und es ist immer noch schweinekalt, 14 Grad in der Kajuete, das Baro ist noch einmal gefallen auf 1011, aber der Nord ist zwar noch Nord aber zu einer kleinen Brise geworden. Man soll ja auch das Positive nicht unerwaehnt lassen.
Gestern erzaehlte hier ein finnisches Nachbarschiff, unterwegs haetten sie Eisschollen gesehen - aber sie waeren klein gewesen, keine Gefahr fuer Schiff und Mannschaft ;-)
Schweinewetter - und wo kommt es her - aus Nord
Published on Juli 2nd, 2018 @ 17:51:00 , using 523 words,
Ruhnu 02.07.2018
Seit zwei Tagen ist hier ein Schweinewetter. Kalt, am Tage 15 Grad, Regen und der N ist immer noch zwischen 4 und 6.
Aus Verzweiflung habe ich hier meine Sojabohnen aus der Backskiste geholt. Dort wurden sie am Anfang meines Toerns vor 8 Jahren verstaut und nie benutzt, weil ich kein rechtes Rezept dafuer hatte. Jetzt habe ich zwar ein paar Rezepte, aber keine Zutaten mehr, ausser Kartoffeln (nicht so das richtige), Zwiebeln und Koblauch. Und ich war auch skeptisch, ob sie diese lange Zeit hier gut ueberstanden haben, denn sie muessen ja auch die Winter hier verbringen.
Also – das Ergebnis ist richtig gut.
Ich habe noch ein kleines Stueck Speck und eine Dose Erbsen geopfert.
Aber der Aufwand ist erheblich.
Einweichen in Wasser ueber Nacht.
Dann sollen sie 2 Stunden auf kleiner Flamme koecheln. Ich habe sie in meinen Schnellkochtopf getan und aufkochen lassen und dann 2 Stunden unter die Bettdecke gestellt. Das gleiche Ergebnis und sparsamer.
Dann im WOK Zwiebeln, Koblauch und das Stueckchen Speck kleingeschnibbelt, alles im WOK angeduenstet und die Sojabohnen dazu, ein bisschen schmurgeln lassen, die Erbsen dazu, nochmal ein bisschen schmurgeln lassen und auf meinen Teller.
Die 200 ml Sojabohnen mit diesen Zutaten ergeben fuer mich eine Mahlzeit fuer drei Tage.
Und billiger gehts wirklich nicht.
Aber langsam wird das hier zu einem KochTagebuch, aber was soll man machen, wenns draussen cats and dogs regnet und stuermt.
Heute, Montag Abend, hat es aufgehoert zu regnen und zu wehen, trotzdem ist immer noch der N, mal sehen was es morgen gibt.
WINDY sagt fuer die ganze Woche Wind aus dem noerdlichen Quadranten, ich komme hier nicht nach Norden, und das jetzt schon seit 5 Wochen ununterbrochen.
Ich glaube ich segel morgen zurueck nach Mersrags, hier kostet mich jeder Tag 20 EUR.
Na mal sehen, erst mal drueber schlafen.
Jetzt ist auch noch der Kartenlesestick fuer die SD-Karte meiner Digikamera weg.
Er ist immer an der gleichen Stelle in der Tuchtasche neben meinem Schreibsitz, aber jetzt ist er da nicht.
Kurz gerate ich in Panik, d.h. in Wut, aber schon habe ich ich gefangen, setze mich hin, trink einen Tee, sage mir, Streese, in Wut geraten nutzt keinem, schadet aber dir und der Sache und langsam komme ich wieder runter.
Also erstmal wird diese Tuchtasche richtig ausgeleert. Bis auf den angeschlossenen Spannungswandler.
Nichts.
Ich ueberlege, wo er unabsichtlich hingerutscht sein koennte.
In das Shap mit den Seenotgeraeten.
Nein da ist er nicht.
Hinter die Buecher des Buecherbordes unter dem Kartentisch.
Nein da ist er auch nicht.
Obwohl ich nicht daran glaube, er koennte vielleicht in die Werkzeugkiste gerutscht sein – wie, keine Ahnung, aber trotzdem.
Fast ganz ausgeleert – Nein.
In die Seekiste mit dem Seeanker.
Nein.
Ich setze mich, trink noch einen Tee, weiss nicht mehr weiter.
Mehr aus einer Uebersprungshandlung raus nehme ich den Spannungswandler aus der Tuschtasche – und was fuehle ich da – den Adapter – da wo er sein soll.
Wir suchen die Dinge ueberall auf der Welt und fahren dafuer sogar bis auf den Mond – und das was wir suchen ist bei uns zu Hause.
ZU den Bildern
Porridge als Brotersatz
So koennen die Abende hier sein – und so auch.
Und mein neues Gericht aus Sojabohnen
Schlechtes Wetter, Regen, viel Wind und der natuerlich aus Nord
Published on Juni 30th, 2018 @ 15:22:00 , using 218 words,
Ruhnu, den 30.06.2018 Die Regattaschiffe sind weg, das schlechte Wetter
ist geblieben. Umgekehrt waere es besser gewesen. Es ist schweinekalt, es weht ein scharfer Wind
aus Nord, na klar,
da kommt die Kaelte her vom Nordpol, und mit der
Erwaermung der Polkappen kann es auch nicht so
schlimm sein – bei den Temperaturen. Weil in der Nacht die Diskomusik wegen der
Regattamenschen bis nachts um 3 droehnte,
habe ich mir Joachim Ernst-Behrendt
‚Muscheln in meinem Ohr‘ angehoert. Weil ich
diesen Text jetzt schon zum dritten Mal schreiben
muss,
weil Windows-10, dieses Scheissprogramm mir schon
zweimal den Text weggekickt hat, habe ich keine Lust,
dies noch einmal zu tun – spaeter vielleicht - mal sehen. Der Regen hat aufgehoert, ich mache einen Strandspaziergang. Dies schoene alte Holzhaus steht hier und ist scheinbar
nicht mehr bewohnt, zumindest nicht aktuell. Hier
arbeitete letztes Jahr noch eine junge Weberin,
die Wandteppiche herstellte in sehr schoenen Farben. Und dies war mal der Bug eines Schiffes und das ein
kleineres Tier, vielleicht ein Kaninchen. So gehen die Dinge der Welt ihren Weg. Damit nicht auch meine Erfahrungen diesen Weg gehen
muessen, schreibe ich Tagebuch. Und diesen Blaubeerkuchen habe ich vom Nachbarschiff,
dessen Mannschaft hier
gerade im Wald Blaubeeren gesammelt hat und nun sind
sie auch auf meinem Teller. Danke. Hier in den Wald geht fuer mich nicht wegen der Muecken.
Ruhnu - Regatta unter verschaerften Bedingungen
Published on Juni 30th, 2018 @ 09:58:00 , using 58 words,
Hier sind einige dieser Rennziegen, die Morgen hier losziehen nach Kuressaare.
Und die Mannschaften, die sich den harten Windbedingngen morgen aussetzen werden, muessen vorher noch durch die Trinkrituale, die hier nach einer solchen Regatta selbstverstaendlich sind und bis morgens um drei dauerten – leider unter erheblicher Lautstaerke – aber OK, sind halt ausahmebedingungen.
Und die Wolkenformation kuendigt nichts gutes an.
Ruhnu - wie immer entspannt und einfach schoen
Published on Juni 28th, 2018 @ 16:36:00 , using 437 words,
Ruhnu
Der Sonntag der 24. ist zwar wolkenlos, aber es weht ein kalter Nordwind, der sich am Montag in Regen verwandelt.
Kajuettag.
Ich backe wie immer an solchen Tagen Brot.
An meinem Windex am Masttop hat sich eine groessere Spinne haeuslich eingerichtet, die mit ihrem Netz den Anzeiger in Windrichtungen blockiert, die mich immer wieder in die Irre fuehren. Aber es gibt kein Mittel, sie dort wegzubekommen, ausser ich lasse mich in den Mast hieven, und der Aufwand ist mir dann doch zu gross.
Am Dienstag mit Ecki von der Katikati den Tag verbracht, der aber schon am Mittwoch weiter muss, um in Tallin einen Mitsegler aufzufischen. Der sitzt jetzt aber schon in Lounarana bei Gottfried bei Bier und Pizza, musste dafuer aber den ganzen Tag motoren.
Dafuer ist wieder richtig Sonne satt am blauen Firmament, es ist warm, die Maedchen sind luftig gekleidet und ich puzzle ein bisschen hier und da rum, weil motoren tue ich diese Strecken nicht.
In Mersrags bei meinem grosseinkauf hatte ich auch zwei Kilo Grubas gekauft, die es dort in riesigen Mengen gab, in der Meinung, das sei der lettische Name fuer Buchweizen. Aber weit gefehlt.
Grubas ist Gerste und ein Hauptbestandtteil der russichen Kueche, wie mich das internet belehrte.
Ich hatte es einmal geschrotet und einmal in seiner urspruenglichen Koernerform gekauft.
Und natuerlich auch gleich Rezepte dazu. Aber ich habe ein eigenes gemacht.
Die Koernerform muss ueber Nacht eingeweicht werden, die geschrotete Form habe ich in ein bisschen Olivenoel gesottet )alles im WOK), dann mit ein bisschen mehr als der doppelten Menge Wasser zum kochen gebracht, Deckel drauf und Gas aus.
Zwei Porreestangen hatte ich noch, eine zwiebel, Knoblauch und ein bisschen Ingwer kleingeschnibbelt und unter Zufuegung von noch ein bisschen Wasser der Gerste zugefuegt, wieder alles zum brodeln gebracht, gut gewuerzt, Gas aus, Deckel drauf und nach 20 Minuten serviert. Ist fuer drei Tage, sehr sehr lecker fuer meine Geschmacksrichtung.
Wird ab jetzt zu meiner Leibspeise gehoeren.
Und unendlich billig. Fuer das Halbe Kilo habe ich ungefaehr 50 Cent bezahlt.
Ich brauche mal wieder Brot und backe es.
Unsd so sieht wes bei mir aus.
Eher wie ein Kuchen, ist aber gutes sehr leckeres Brot.
Meine Stopfbuchse macht wasser habe ich festgestellt. Also Motordeckel auf, was immer eine laengere Prozedur ist, weil die Bodenbretter hochgenommen werden muessen und dann die Motorluke geoefffnet werden muss. Ja, Kein Stevenrohrfett mehr in dem kleinen Einfuellstutzen.
Fett eingebracht, gestopft, noch einmal eine Ladung Fett obendrauf, und jetzt ist da wieder Ruhe.
Kein Wind, blauer Himmel, aber fallender Luftdruck. Na mal sehen, was das wird.
Aber hier ists schoen und was soll sein, Zeit habe ich genug.
johannes auf der kleinen insel ruhnu
Published on Juni 26th, 2018 @ 11:30:00 , using 739 words,
Samstag, den 23. juli morgens um 4 ist es schweinekalt.
Ich quaele mich in lange unterhosen und weitere drei lagen waesche, segelhandschuhe an und dann gehts los.
zunaechst halben wind um 4, die segel sind bald oben, diesmal verhakt sich dass grosssegel aber in ein layzjack, ich muss nach vorn und es klarieren.
Wird sofort notiert, lazyjacks laenger schoten.
jetzt kommt der wind deutlich von sued und ich versuche fuer die gerade strecke von 30 sm die hollandwindvane in betrieb zu nehmen, aber irgendwie gelingt es mir nicht so recht, sie fuer den achterlichen wind zu positionieren.
In einer boe versteuert sie sich, der grossbaum kommt ueber, ich will die grossschot mit der rechten hand abbremsen und verstauche mir dabei das gelenk ein bisschen, was ja auch klar ist.
Ein 20 qm segel bei 4 windstaerken mit der grossschot einzufangen, wuerde mich, wenn ich mich mit meinem koerper dagegen werfen wuerde, ueber bord werfen.
Die gewalt ist damit gut belegt, dass ein 3 mm sckaekel dabei gebrochen ist und der grossbaum jetzt ohne fuehrung auf backboerd herumschlug.
Den musste ich jetzt wieder einfangen, aber so, dass ich nicht dabei ueber bord ging.
Gar nicht so einfach.
Das ding ist 3.80 m lang, 20 qm segel schlugen ihn hin und her, was tun.
Ich lag inzwischen unfreiwillig beigedreht, das schiff lag ruhig, aber der grossbaum war weit draussen.
Mir blieb nichts anderes uebrig, als das grosssegel weitestgehend zu bergen, was natuerlich nicht vom cockpit aus ging.
Als das geschafft war, konnte ich den grossbaum zu mir ranziehen, ein neuer kraeftigerer schaekel eingesetzt werden und ich musste nun von hand steuern.
Nach drei stunden wurde ich langsam muede, weil ich nur drei stunden schlaf hatte, und trotzdem aufmerksam steuern musste, damit der grossbaum nicht noch einmal ueber stag geht wegen achterlichen wind.
Der liter tee war auch bald alle, dann sah ich die ersten grossen poette backbord und steuerbord am horizont und fing an, mir zu ueberlegen, wie zwischen denen durchzukommen ist.
Ich habe festgestellt, dass diese ueberlegungen in der regel daneben gehen, weil die geschwindigkeiten nicht zu schaetzen sind, erst recht, wenn die schiffahrtsstrasse sehr spitz auf den eigenen kurs zielt.
zudem meldete sich jetzt langsam meine blase mit nachdruck, aber dafuer war jetzt keine zeit.
Dann sah ich meine luecke, da der wind jetzt weniger geworden war und wir anfingen mit 2,5 kn dahinzuplaetschern, wurde james bemueht, und der liess mir dann auch die chance, nachdem der wind ganz weg war, die toilette aufzusuchen, nachdem die segel weg waren.
Also jetzt musste motort werden, was ich ueberhaupt nicht liebe, aber wenn wirklich ab mittag noerdliche wind kommen, wollte ich die nicht auch noch gegen mich haben, also james, tue deine arbeit.
Machte er auch problemlos, zudem in einem so leisen brummen, dass ich damit sehr zufrieden war.
Nur halt kein segeln.
Der hafen war so voll, weil heute johannes ist und im hafen und in dem dorf gross gefeiert wird. Entsprechend bereitete man sich hier durch grosszuegige ausgabe von rum vor, und bevor ich noch vom steg weggekommen war, hatte ich schon vier glaeser dieses ja sehr leckeren getraenkes im magen.
Warm war es jetzt auch, auch im magen, richtig warm, und bevor sich bei mir der gedanke verbreitete, mir zu ueberlegen, was ich denn zu dem lachs machen koenne, hatte ich schon vom nachbarschiff, der RIIN, die die gleiche selbststeueranlage hat wie ich, aber dort selbstgebaut, und mit dessen skipper ich in mersrags schon unsere beiden anlagen kritisch diskutiert hatte, sofern das mit unserem radebrechenden englisch ging, zwei teller mit leckeren selbst gerollten roulladen, salat und als nachtisch selbstgebackenen kuchen im cockpit, also heute kein lachs.ng gegart werden muessen und dann mit butter serviert werden.
und dann bekomme ich noch hier am strand selbstgesuchte schnecken, die wenn ich mich recht erinnere, zwei stunden lang gegart werden muessen, und dann mit butter serviert werden. lecker.
Abends nahm mich der hafenmeister mit seinem auto mit ins dorf und auch zwei stunden spaeter wieder mit zurueck, weil hier im wesentlichen die jungen leute versammelt waren und auch die musik nicht so meine sache war, aber hier besteht die pflicht, in dieser nacht nicht zu schlafen sondern gemeinsam zu feier.
Fast alle frauen und vor allem die jungen maedchen hatten sich kraeze aus blumen ins haar gebunden, aber das habe ich bei meinen gelassen sondern auf miss sophie noch zum ersten toern ein glas rum getrunken und bin dann zufrieden in die koje gegangen.
Keine bilder, weil mein handy ploetzlich schlapp machte.
alles vom cockpit aus
Published on Juni 26th, 2018 @ 11:19:00 , using 257 words,
Alles vom cockpit aus
13.06.2018, Mittwoch
ich mache aus vier niroflachstahlbaendern vier Aufhaengungen fuer die engeholten Lose der Fallen, damit im Cockpitt kein Chaos ausbricht, wenn 50 Meter Fallen dort auf dem Boden herumwuseln.
Nach vierstuendiger Arbeit stelle ich fest, dass das ywar sinnvoll waere es aber damit unmoeglich macht, auf den Cockpitbaenken angelehnt an die Kajuetaussenwand entspannt sitzen zu koennen.
Eine kleine Holzleiste, an der vier Baendsel befestigt sind, lassen mich damit schnell die Buchten fixieren und dort aufhaengen, zugleich ein guter Ort zum Anlehnen.
1m Donnerstag verlegt Aigius auch noch die Winschen vom Mast ins Cockpit, weil ich festgestellt habe, dass durch die zusaetzlichen Umlenkungen durch drei Bloecke soviel zusaetzliche Reibung entsteht, das die mit Muskelkraft nicht zu meistern ist.
Am Freitag mache ich einen ersten Probeschlag und es laeuft eigentlich alles ganz gut, nur muessen die LazyJacks verlaengert werden, damit das Gross auch wirklich gebaendigt herunter kommt.
MESacht Aigars in 10 Minuten und jetyt ist eigentlich alles fuers Auslaufen fertig, nur der Wind macht im Moment nicht mit, weil er aus W bis SW mit Sturmstaerke wehen soll, und das will ich nicht bei meinem ersten Toern dieses Jahr haben.
Und meine Tastatur spielt im Moment auch verrueckt, beim y macht sie ein z und bei z macht sie ein y, und Bindestriche etc sind ueberhaupt nicht zu finden ebenso wie der punkt und wo das email AD Zeichen ist weiss der Himmel
mittwoch den 20 juli
ich bruzzel sahnelinsen mit nudeln, hier schieben 8 windstarken durch den hafen, zum glueck aus sueden, weil wir damit im windschutz liegen.
Jetzt sind die Fallen im Cockpit
Published on Juni 12th, 2018 @ 17:26:00 , using 87 words,
Nein, nicht die Fallen, sondern die Leinen, mit denen die Segel am Mast hochgeyogen werden, die heissen im Schiffsjargon Fallen.
12. 06. Aigius macht den Umbau fuer die Umlenkung der Fallen ins Cockpit.
Als alles fertig ist, stelle ich fest, da der Widerstand durch die drei zusaetzlichen Bloecke, durch die die Fallen muessen, um ins Cockpit zu gelangen, soviel Reibung verursachen, dass ohne die Winschen, die noch am Mast sitzen, hier nichts zu machen ist. Also muss Aigius noch mal ran und die beiden Winschen auf das Kajuetdach montieren.
Mal wieder segeln
Published on Juni 9th, 2018 @ 17:25:00 , using 77 words,
Mal wieder segeln
Samstag, den 9. Juni
Ordne die Apotheke neu, mache Ordnung in der vorderen Backskiste, N – E 1-3, 1010, kalt.
Von der Vaesternhavn zum Segeln mitgenommen. Ich rette uns, als ich 10 Meter vor uns Fischernetze ueber die ganze Breite des Horizontes im allerletzten Moment sehe.
Backe Brot, N – E 2-4, kleine Schoenwetterkumulus, 1013,
Ich ringe mich dazu durch, die Fallen ins Cockpit umzulenken, damit ich fuer die Segelmanoever nicht mehr aufs Vordeck muss. Ist in meinem Zustand wohl das richtige.
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