Schweinewetter - und wo kommt es her - aus Nord
Published on Juli 2nd, 2018 @ 17:51:00 , using 523 words,
Ruhnu 02.07.2018
Seit zwei Tagen ist hier ein Schweinewetter. Kalt, am Tage 15 Grad, Regen und der N ist immer noch zwischen 4 und 6.
Aus Verzweiflung habe ich hier meine Sojabohnen aus der Backskiste geholt. Dort wurden sie am Anfang meines Toerns vor 8 Jahren verstaut und nie benutzt, weil ich kein rechtes Rezept dafuer hatte. Jetzt habe ich zwar ein paar Rezepte, aber keine Zutaten mehr, ausser Kartoffeln (nicht so das richtige), Zwiebeln und Koblauch. Und ich war auch skeptisch, ob sie diese lange Zeit hier gut ueberstanden haben, denn sie muessen ja auch die Winter hier verbringen.
Also – das Ergebnis ist richtig gut.
Ich habe noch ein kleines Stueck Speck und eine Dose Erbsen geopfert.
Aber der Aufwand ist erheblich.
Einweichen in Wasser ueber Nacht.
Dann sollen sie 2 Stunden auf kleiner Flamme koecheln. Ich habe sie in meinen Schnellkochtopf getan und aufkochen lassen und dann 2 Stunden unter die Bettdecke gestellt. Das gleiche Ergebnis und sparsamer.
Dann im WOK Zwiebeln, Koblauch und das Stueckchen Speck kleingeschnibbelt, alles im WOK angeduenstet und die Sojabohnen dazu, ein bisschen schmurgeln lassen, die Erbsen dazu, nochmal ein bisschen schmurgeln lassen und auf meinen Teller.
Die 200 ml Sojabohnen mit diesen Zutaten ergeben fuer mich eine Mahlzeit fuer drei Tage.
Und billiger gehts wirklich nicht.
Aber langsam wird das hier zu einem KochTagebuch, aber was soll man machen, wenns draussen cats and dogs regnet und stuermt.
Heute, Montag Abend, hat es aufgehoert zu regnen und zu wehen, trotzdem ist immer noch der N, mal sehen was es morgen gibt.
WINDY sagt fuer die ganze Woche Wind aus dem noerdlichen Quadranten, ich komme hier nicht nach Norden, und das jetzt schon seit 5 Wochen ununterbrochen.
Ich glaube ich segel morgen zurueck nach Mersrags, hier kostet mich jeder Tag 20 EUR.
Na mal sehen, erst mal drueber schlafen.
Jetzt ist auch noch der Kartenlesestick fuer die SD-Karte meiner Digikamera weg.
Er ist immer an der gleichen Stelle in der Tuchtasche neben meinem Schreibsitz, aber jetzt ist er da nicht.
Kurz gerate ich in Panik, d.h. in Wut, aber schon habe ich ich gefangen, setze mich hin, trink einen Tee, sage mir, Streese, in Wut geraten nutzt keinem, schadet aber dir und der Sache und langsam komme ich wieder runter.
Also erstmal wird diese Tuchtasche richtig ausgeleert. Bis auf den angeschlossenen Spannungswandler.
Nichts.
Ich ueberlege, wo er unabsichtlich hingerutscht sein koennte.
In das Shap mit den Seenotgeraeten.
Nein da ist er nicht.
Hinter die Buecher des Buecherbordes unter dem Kartentisch.
Nein da ist er auch nicht.
Obwohl ich nicht daran glaube, er koennte vielleicht in die Werkzeugkiste gerutscht sein – wie, keine Ahnung, aber trotzdem.
Fast ganz ausgeleert – Nein.
In die Seekiste mit dem Seeanker.
Nein.
Ich setze mich, trink noch einen Tee, weiss nicht mehr weiter.
Mehr aus einer Uebersprungshandlung raus nehme ich den Spannungswandler aus der Tuschtasche – und was fuehle ich da – den Adapter – da wo er sein soll.
Wir suchen die Dinge ueberall auf der Welt und fahren dafuer sogar bis auf den Mond – und das was wir suchen ist bei uns zu Hause.
ZU den Bildern
Porridge als Brotersatz
So koennen die Abende hier sein – und so auch.
Und mein neues Gericht aus Sojabohnen
Schlechtes Wetter, Regen, viel Wind und der natuerlich aus Nord
Published on Juni 30th, 2018 @ 15:22:00 , using 218 words,
Ruhnu, den 30.06.2018 Die Regattaschiffe sind weg, das schlechte Wetter
ist geblieben. Umgekehrt waere es besser gewesen. Es ist schweinekalt, es weht ein scharfer Wind
aus Nord, na klar,
da kommt die Kaelte her vom Nordpol, und mit der
Erwaermung der Polkappen kann es auch nicht so
schlimm sein – bei den Temperaturen. Weil in der Nacht die Diskomusik wegen der
Regattamenschen bis nachts um 3 droehnte,
habe ich mir Joachim Ernst-Behrendt
‚Muscheln in meinem Ohr‘ angehoert. Weil ich
diesen Text jetzt schon zum dritten Mal schreiben
muss,
weil Windows-10, dieses Scheissprogramm mir schon
zweimal den Text weggekickt hat, habe ich keine Lust,
dies noch einmal zu tun – spaeter vielleicht - mal sehen. Der Regen hat aufgehoert, ich mache einen Strandspaziergang. Dies schoene alte Holzhaus steht hier und ist scheinbar
nicht mehr bewohnt, zumindest nicht aktuell. Hier
arbeitete letztes Jahr noch eine junge Weberin,
die Wandteppiche herstellte in sehr schoenen Farben. Und dies war mal der Bug eines Schiffes und das ein
kleineres Tier, vielleicht ein Kaninchen. So gehen die Dinge der Welt ihren Weg. Damit nicht auch meine Erfahrungen diesen Weg gehen
muessen, schreibe ich Tagebuch. Und diesen Blaubeerkuchen habe ich vom Nachbarschiff,
dessen Mannschaft hier
gerade im Wald Blaubeeren gesammelt hat und nun sind
sie auch auf meinem Teller. Danke. Hier in den Wald geht fuer mich nicht wegen der Muecken.
Ruhnu - Regatta unter verschaerften Bedingungen
Published on Juni 30th, 2018 @ 09:58:00 , using 58 words,
Hier sind einige dieser Rennziegen, die Morgen hier losziehen nach Kuressaare.
Und die Mannschaften, die sich den harten Windbedingngen morgen aussetzen werden, muessen vorher noch durch die Trinkrituale, die hier nach einer solchen Regatta selbstverstaendlich sind und bis morgens um drei dauerten – leider unter erheblicher Lautstaerke – aber OK, sind halt ausahmebedingungen.
Und die Wolkenformation kuendigt nichts gutes an.
Ruhnu - wie immer entspannt und einfach schoen
Published on Juni 28th, 2018 @ 16:36:00 , using 437 words,
Ruhnu
Der Sonntag der 24. ist zwar wolkenlos, aber es weht ein kalter Nordwind, der sich am Montag in Regen verwandelt.
Kajuettag.
Ich backe wie immer an solchen Tagen Brot.
An meinem Windex am Masttop hat sich eine groessere Spinne haeuslich eingerichtet, die mit ihrem Netz den Anzeiger in Windrichtungen blockiert, die mich immer wieder in die Irre fuehren. Aber es gibt kein Mittel, sie dort wegzubekommen, ausser ich lasse mich in den Mast hieven, und der Aufwand ist mir dann doch zu gross.
Am Dienstag mit Ecki von der Katikati den Tag verbracht, der aber schon am Mittwoch weiter muss, um in Tallin einen Mitsegler aufzufischen. Der sitzt jetzt aber schon in Lounarana bei Gottfried bei Bier und Pizza, musste dafuer aber den ganzen Tag motoren.
Dafuer ist wieder richtig Sonne satt am blauen Firmament, es ist warm, die Maedchen sind luftig gekleidet und ich puzzle ein bisschen hier und da rum, weil motoren tue ich diese Strecken nicht.
In Mersrags bei meinem grosseinkauf hatte ich auch zwei Kilo Grubas gekauft, die es dort in riesigen Mengen gab, in der Meinung, das sei der lettische Name fuer Buchweizen. Aber weit gefehlt.
Grubas ist Gerste und ein Hauptbestandtteil der russichen Kueche, wie mich das internet belehrte.
Ich hatte es einmal geschrotet und einmal in seiner urspruenglichen Koernerform gekauft.
Und natuerlich auch gleich Rezepte dazu. Aber ich habe ein eigenes gemacht.
Die Koernerform muss ueber Nacht eingeweicht werden, die geschrotete Form habe ich in ein bisschen Olivenoel gesottet )alles im WOK), dann mit ein bisschen mehr als der doppelten Menge Wasser zum kochen gebracht, Deckel drauf und Gas aus.
Zwei Porreestangen hatte ich noch, eine zwiebel, Knoblauch und ein bisschen Ingwer kleingeschnibbelt und unter Zufuegung von noch ein bisschen Wasser der Gerste zugefuegt, wieder alles zum brodeln gebracht, gut gewuerzt, Gas aus, Deckel drauf und nach 20 Minuten serviert. Ist fuer drei Tage, sehr sehr lecker fuer meine Geschmacksrichtung.
Wird ab jetzt zu meiner Leibspeise gehoeren.
Und unendlich billig. Fuer das Halbe Kilo habe ich ungefaehr 50 Cent bezahlt.
Ich brauche mal wieder Brot und backe es.
Unsd so sieht wes bei mir aus.
Eher wie ein Kuchen, ist aber gutes sehr leckeres Brot.
Meine Stopfbuchse macht wasser habe ich festgestellt. Also Motordeckel auf, was immer eine laengere Prozedur ist, weil die Bodenbretter hochgenommen werden muessen und dann die Motorluke geoefffnet werden muss. Ja, Kein Stevenrohrfett mehr in dem kleinen Einfuellstutzen.
Fett eingebracht, gestopft, noch einmal eine Ladung Fett obendrauf, und jetzt ist da wieder Ruhe.
Kein Wind, blauer Himmel, aber fallender Luftdruck. Na mal sehen, was das wird.
Aber hier ists schoen und was soll sein, Zeit habe ich genug.
johannes auf der kleinen insel ruhnu
Published on Juni 26th, 2018 @ 11:30:00 , using 739 words,
Samstag, den 23. juli morgens um 4 ist es schweinekalt.
Ich quaele mich in lange unterhosen und weitere drei lagen waesche, segelhandschuhe an und dann gehts los.
zunaechst halben wind um 4, die segel sind bald oben, diesmal verhakt sich dass grosssegel aber in ein layzjack, ich muss nach vorn und es klarieren.
Wird sofort notiert, lazyjacks laenger schoten.
jetzt kommt der wind deutlich von sued und ich versuche fuer die gerade strecke von 30 sm die hollandwindvane in betrieb zu nehmen, aber irgendwie gelingt es mir nicht so recht, sie fuer den achterlichen wind zu positionieren.
In einer boe versteuert sie sich, der grossbaum kommt ueber, ich will die grossschot mit der rechten hand abbremsen und verstauche mir dabei das gelenk ein bisschen, was ja auch klar ist.
Ein 20 qm segel bei 4 windstaerken mit der grossschot einzufangen, wuerde mich, wenn ich mich mit meinem koerper dagegen werfen wuerde, ueber bord werfen.
Die gewalt ist damit gut belegt, dass ein 3 mm sckaekel dabei gebrochen ist und der grossbaum jetzt ohne fuehrung auf backboerd herumschlug.
Den musste ich jetzt wieder einfangen, aber so, dass ich nicht dabei ueber bord ging.
Gar nicht so einfach.
Das ding ist 3.80 m lang, 20 qm segel schlugen ihn hin und her, was tun.
Ich lag inzwischen unfreiwillig beigedreht, das schiff lag ruhig, aber der grossbaum war weit draussen.
Mir blieb nichts anderes uebrig, als das grosssegel weitestgehend zu bergen, was natuerlich nicht vom cockpit aus ging.
Als das geschafft war, konnte ich den grossbaum zu mir ranziehen, ein neuer kraeftigerer schaekel eingesetzt werden und ich musste nun von hand steuern.
Nach drei stunden wurde ich langsam muede, weil ich nur drei stunden schlaf hatte, und trotzdem aufmerksam steuern musste, damit der grossbaum nicht noch einmal ueber stag geht wegen achterlichen wind.
Der liter tee war auch bald alle, dann sah ich die ersten grossen poette backbord und steuerbord am horizont und fing an, mir zu ueberlegen, wie zwischen denen durchzukommen ist.
Ich habe festgestellt, dass diese ueberlegungen in der regel daneben gehen, weil die geschwindigkeiten nicht zu schaetzen sind, erst recht, wenn die schiffahrtsstrasse sehr spitz auf den eigenen kurs zielt.
zudem meldete sich jetzt langsam meine blase mit nachdruck, aber dafuer war jetzt keine zeit.
Dann sah ich meine luecke, da der wind jetzt weniger geworden war und wir anfingen mit 2,5 kn dahinzuplaetschern, wurde james bemueht, und der liess mir dann auch die chance, nachdem der wind ganz weg war, die toilette aufzusuchen, nachdem die segel weg waren.
Also jetzt musste motort werden, was ich ueberhaupt nicht liebe, aber wenn wirklich ab mittag noerdliche wind kommen, wollte ich die nicht auch noch gegen mich haben, also james, tue deine arbeit.
Machte er auch problemlos, zudem in einem so leisen brummen, dass ich damit sehr zufrieden war.
Nur halt kein segeln.
Der hafen war so voll, weil heute johannes ist und im hafen und in dem dorf gross gefeiert wird. Entsprechend bereitete man sich hier durch grosszuegige ausgabe von rum vor, und bevor ich noch vom steg weggekommen war, hatte ich schon vier glaeser dieses ja sehr leckeren getraenkes im magen.
Warm war es jetzt auch, auch im magen, richtig warm, und bevor sich bei mir der gedanke verbreitete, mir zu ueberlegen, was ich denn zu dem lachs machen koenne, hatte ich schon vom nachbarschiff, der RIIN, die die gleiche selbststeueranlage hat wie ich, aber dort selbstgebaut, und mit dessen skipper ich in mersrags schon unsere beiden anlagen kritisch diskutiert hatte, sofern das mit unserem radebrechenden englisch ging, zwei teller mit leckeren selbst gerollten roulladen, salat und als nachtisch selbstgebackenen kuchen im cockpit, also heute kein lachs.ng gegart werden muessen und dann mit butter serviert werden.
und dann bekomme ich noch hier am strand selbstgesuchte schnecken, die wenn ich mich recht erinnere, zwei stunden lang gegart werden muessen, und dann mit butter serviert werden. lecker.
Abends nahm mich der hafenmeister mit seinem auto mit ins dorf und auch zwei stunden spaeter wieder mit zurueck, weil hier im wesentlichen die jungen leute versammelt waren und auch die musik nicht so meine sache war, aber hier besteht die pflicht, in dieser nacht nicht zu schlafen sondern gemeinsam zu feier.
Fast alle frauen und vor allem die jungen maedchen hatten sich kraeze aus blumen ins haar gebunden, aber das habe ich bei meinen gelassen sondern auf miss sophie noch zum ersten toern ein glas rum getrunken und bin dann zufrieden in die koje gegangen.
Keine bilder, weil mein handy ploetzlich schlapp machte.
alles vom cockpit aus
Published on Juni 26th, 2018 @ 11:19:00 , using 257 words,
Alles vom cockpit aus
13.06.2018, Mittwoch
ich mache aus vier niroflachstahlbaendern vier Aufhaengungen fuer die engeholten Lose der Fallen, damit im Cockpitt kein Chaos ausbricht, wenn 50 Meter Fallen dort auf dem Boden herumwuseln.
Nach vierstuendiger Arbeit stelle ich fest, dass das ywar sinnvoll waere es aber damit unmoeglich macht, auf den Cockpitbaenken angelehnt an die Kajuetaussenwand entspannt sitzen zu koennen.
Eine kleine Holzleiste, an der vier Baendsel befestigt sind, lassen mich damit schnell die Buchten fixieren und dort aufhaengen, zugleich ein guter Ort zum Anlehnen.
1m Donnerstag verlegt Aigius auch noch die Winschen vom Mast ins Cockpit, weil ich festgestellt habe, dass durch die zusaetzlichen Umlenkungen durch drei Bloecke soviel zusaetzliche Reibung entsteht, das die mit Muskelkraft nicht zu meistern ist.
Am Freitag mache ich einen ersten Probeschlag und es laeuft eigentlich alles ganz gut, nur muessen die LazyJacks verlaengert werden, damit das Gross auch wirklich gebaendigt herunter kommt.
MESacht Aigars in 10 Minuten und jetyt ist eigentlich alles fuers Auslaufen fertig, nur der Wind macht im Moment nicht mit, weil er aus W bis SW mit Sturmstaerke wehen soll, und das will ich nicht bei meinem ersten Toern dieses Jahr haben.
Und meine Tastatur spielt im Moment auch verrueckt, beim y macht sie ein z und bei z macht sie ein y, und Bindestriche etc sind ueberhaupt nicht zu finden ebenso wie der punkt und wo das email AD Zeichen ist weiss der Himmel
mittwoch den 20 juli
ich bruzzel sahnelinsen mit nudeln, hier schieben 8 windstarken durch den hafen, zum glueck aus sueden, weil wir damit im windschutz liegen.
Jetzt sind die Fallen im Cockpit
Published on Juni 12th, 2018 @ 17:26:00 , using 87 words,
Nein, nicht die Fallen, sondern die Leinen, mit denen die Segel am Mast hochgeyogen werden, die heissen im Schiffsjargon Fallen.
12. 06. Aigius macht den Umbau fuer die Umlenkung der Fallen ins Cockpit.
Als alles fertig ist, stelle ich fest, da der Widerstand durch die drei zusaetzlichen Bloecke, durch die die Fallen muessen, um ins Cockpit zu gelangen, soviel Reibung verursachen, dass ohne die Winschen, die noch am Mast sitzen, hier nichts zu machen ist. Also muss Aigius noch mal ran und die beiden Winschen auf das Kajuetdach montieren.
Mal wieder segeln
Published on Juni 9th, 2018 @ 17:25:00 , using 77 words,
Mal wieder segeln
Samstag, den 9. Juni
Ordne die Apotheke neu, mache Ordnung in der vorderen Backskiste, N – E 1-3, 1010, kalt.
Von der Vaesternhavn zum Segeln mitgenommen. Ich rette uns, als ich 10 Meter vor uns Fischernetze ueber die ganze Breite des Horizontes im allerletzten Moment sehe.
Backe Brot, N – E 2-4, kleine Schoenwetterkumulus, 1013,
Ich ringe mich dazu durch, die Fallen ins Cockpit umzulenken, damit ich fuer die Segelmanoever nicht mehr aufs Vordeck muss. Ist in meinem Zustand wohl das richtige.
Glueckstag!
Published on Juni 7th, 2018 @ 17:24:00 , using 118 words,
Glueckstag!
Donnerstag, 7. Juni.
Aegius isoliert den Motorraum mit Schallisolationsplatten, die aus Schweden kommen und 5 cm dick sind. Jetzt summt er nur noch. Dann schildere ich ihm das Problem mit dem nasa-Kompass. Er schaut sich die (meine) Verdrahtung an, schaut auf den Schaltplan, polt ein Kabel um, schaut auf den Kompass und sagt. “whats the problem. He is working.“ ich falle aus allen Wolken. Und weil mein Verdrahtungsfehler wirklich so doof ist, kann ich ihn hier nicht berichten, sonst mache ich mich bis alle Ewigkeit zum Idioten.
1011, kleine Kumuluss, NW 3-4.
Freitag, 8. Juni.
Mit dene uebriggebliebenen Resten des Isolationsmaterials isoliere ich meine Hundekoje nach achter, der einzigen Stelle, die noch nicht isoliert war.
1022, wolkenlos, tagsueber N, abends windstille, nachts kalt.
Tukums und Altersheim
Published on Juni 4th, 2018 @ 17:22:00 , using 169 words,
Tukums und ein Altersheim
Am Montag, den 4. Juni mit Eviya nach Tukums zu einem Einkauf. Gleichzeitig besucht sie ihre Mutter im Altersheim in der Naehe von Kukums, recht einsam gelegen und die Betreuung und Beschaeftigung ist dort scheinbar nicht anders als in Deutschland. Nur das hier eine ganze Reihe von kleinen Gaerten von den Insassen betrieben werden.
Aegius baut den Waermeaustauscher des VETUS-Motors aus und macht ihn sauber, zum ersten Mal nach 10 Jahren. Sieht innen aber sehr ok aus.
1008, Starkwind aus N, abend blauer wolkenloser Himmel.
Dienstag den 5. Juni mache ich im Gemuesefach eine Trennwand, nehme die Holzboeden heraus, so dass das Gemuese jetzt direkt auf dem Stahl in Plastikkisten steht, allso moeglichst Nahe an der Wassertemperatur, dem kaeltesten Teil des Schiffes.
Ich lese einen alten DDR-Krimi von Tom Wittgen, von Eviya geliehen, der im Bayrischen Wald spielt und eine sehr atmosphaerisch dichte Dorfsituation schildert.
Es ist kalt, 14 Grad, nach den 30 Grad bisher ein Absturz, NW in Boen 7-8, 1015.
Mittwoch, den 6. Juni.
Nachts 9 Grad, am Tag 18, 1023, das Tief ist durch.
<< 1 ... 13 14 15 ...16 ...17 18 19 ...20 ...21 22 23 ... 60 >>