Kultur erster Sahne in Mersrags
Published on August 16th, 2018 @ 17:53:00 , using 251 words,
Ich sitz so auf miss sophie und guck mir das wetter an, was bedrohlich dunkelgrau wird, als ich ploetzlich Marschmusik hoere, so "deutsch", dass ich dachte ich traueme.
Und da war der Zug schon auf der Bruecke und es folgten noch eine ganze Reihe anderer aehnlich kostuemierter Menschen, viel Volk aller Altersgruppen und dann auch noch ein paar Gruppen mit ganz anderen Menschen - oder sind es die gleichen nur in anderer Kostuemierung.
Und Aigars sagte mir dann, dass heute ein Kulturfest hier auf dem Kulturplatz statt finden würde - ich hatte aber im ganzen Dorf kein einziges Plakat oder einen anderen Hinweis gesehen.
Na gut, dachte ich, ist ihre Sache hier - aber hingehen wollte ich schon.
Und das war gut so.
Denn was dann die nächsten 7 Stunden hier ablief, war erste Sahne.
Dieses kleine Dorf von vielleicht 3000 Menschen lebt hier eine lebendige Kultur, dass man nur neidisch werden kann.
Die Bilder sprechen für sich. Die vom Zug zum Kulturplatz sind von der Seite mersrags.lv/Kulturamt,die von den Bands von mir (Handy).
Und die letzte Gruppe " Johneys Band" war wirklich mitreißend gut .Hier die Internetseite:
https://www.precos.lv/lat/kazu-pakalpojumi/26-kazu-muzikanti/2977-johneys-band/) mit ein paar Ausschnitten ihrer Stücke.
Als sie ihre Pause machten, es war gerade 21:30 geworden,fing es ganz langsam an vorsichtig zu regnen und als sie ihr letztes und ich finde bestes Stück spielten , regnete es richtig, aber es war ein leichter Sommerregen und alle blieben und viele tanzten auch noch.
Alleine diese Gruppe hat für mich den ganzen Abend gelohnt.
Klasse was die hier kulturell hinkriegen. Und alles umsonst.
Mein langes Schweigen war technisch begründet
Published on August 10th, 2018 @ 14:37:00 , using 627 words,
Endlich kann ich mich hier mal wieder zurueck melden.
Mein von mir heiss geliebtes Tablet mit Tastatur von HUAWEI hat leider seinen Geist aufgegeben.
Das ging ganz langsam.
Zunaechst fiel ab und zu der Ladeprozess aus, was man daran sehen konnte, dass die winzig kleine Ladeleuchte aus war.
Am Kabel geruettelt, die Stecker mal so mal so herum verwendet, ausgestoepselt, wieder reingestoepselt - es war kein System erkennbar.
Dann fiel das Androidsystem aus.
Aber dieses Tablet hat zum Glueck zwei Betriebssysteme: Einmal Android und zum anderen auch noch Windows 10, mit dem ich aber nicht arbeiten wollte und auch noch nicht hatte.
Also musste ich mich erstmal i das neue Windows reinfuchsen. Ein idiotisches System. Und fast alle Programme die ich unter Android am laufen hatte, gibt es hier anscheinend ueberhaupt nicht. Na ja, lassen wir das.
Und dann verabschiedete sich mein Tablet zur Gaenze. Und wenn neu gestartet, mit winzigem Akkurest.
Was tun?
Bei ebay nicht ersteigert sondern normal gekauft, aber die Daten waren natuerlich zu Hause.
Neues Tablet in Riga kaufen?
Nicht ganz billig und eigentlich sah ich das auch nicht ein, denn es ist noch kein halbes Jahr alt.
Dann bin ich noch mal alles genau durchgegangen und dann habe ich es gefunden: das Ladekabel zwischen Stecker und Tablet hatte einen Wackelkontakt und war ann ganz ausgefallen. Also nur ein neues Kabel, 5 EUR und alles war gut.
Und siehe da, nach dem Laden war auch das Androidsystem wieder am laufen.
Deshalb gab es so lange keine Nachrichten hier.
Werden hier jetzt nachgeholt.
Ploetzlich war unser kleiner yachthafen hier in Mersrags voll, uebervoll: Die Regatta [Riga - Mersrags - Ruhnu - Mersrags] war hier angekommen, ca. 40 Schiffe aller groessen, Megayachten, eine schneller als die andere, aber auch kleinere, normale Schiffe waren dabei, weil es mehr um den Spass beim Dabeisein geht und nur die Profiyachten dies wohl wirklich ernst nehmen.
Ja, und dann war da noch eine Yacht angekommen, die natuerlich sofort meine ganze Aufmerksamkeit hatte, auch weil sie die klassischen Insignien von Abeking & Rasmussen aus Bremen / Lemwerder hatte, das Pfeilende des Zierstreifens laengs des Dollbords. Und so einmalig schoene Formen.
Der Eigner erzaehlte, dass er das Schiff voellig heruntergekommen irgendwo in Amerika entdeckt hatte, und, er ist Profi als Bootsbauer, sich an die Restaurierung dieses ca. 50 Jahre alten Schiffes gemacht hat.
5 dieser Schiffe sind in den 60ziger Jahr bei Abeking & Rasmussen aus Aluminium hier gebaut worden nach dem Riss eines amerikanischen Yachtdesigners, dessen Namen ich mir aber nicht merken konnte. Und alle sind nach Amerika gegangen und dort wohl auch noch unter Segeln.
Also schaut noch mal auf diese wundervollen Formen, die ~ Dorit ~.
Jetzt aendert sich das Wetter doch grundsaetzlich: Der Westwind wird wieder zur beherrschenden Windrichtung und damit werden wir wieder das Auf und Ab der hier vorbeiziehenden Tiefs mitbekommen mit unterschiedlichen Windrichtungen.
Und so schaut das Wetter aus meinem Cockpit aus.
Mit Elviya habe ich mich ein paar mal getroffen und sie hat mit von ihren Sprachstudien erzaehlt, die sie auch nach Deutschland gebracht haben, das sie als Land und Kultur sehr mochte.
Und sie hat mir die Plattenbauten gezeigt, die z. Z. saniert werden.
Und Fjodor habe ich kennen gelernt, der hier neben mir an seiner MAXI arbeitet und sie saniert. Er und seine Eltern leben in Moskau und er auch in Riga und - die Welt ist klein - er war im Schueleraustausch in der Bremer Waldorfschule.
Wir haben zusammen gegrillt und danach noh einmal zusammen gegessen und er hat aus seinem ereignisreichen Leben erzaehlt, das er auf Yachten vor allem in Suedamerika und diesem Segelrevier verbracht hat.
Was bei mir noch seglerisch passiert, wird nicht mehr viel sein, weil die Windstaerken jetzt auch wieder zunehmen werden und ich habe die Zeit hier an Verbesserungen an Miss Sophie verbracht und diese 30 - 33 Grad warmen/heissen Wochen lesend verbracht.
Auch sehr schoen.
Bruellende Hitze - aber traumhafte Abende hier auf Ruhnu
Published on Juli 23rd, 2018 @ 14:14:00 , using 26 words,
Bruellende Hitze, in der Kajuete ueber 30 Grad, kein Wind und alle halbe Stunde unter die relativ erfrischende Dusche.
Aber die Abende sind traumhaft hier auf Ruhnu.
Mal wieder segeln - mit allem Drum und Dran
Published on Juli 22nd, 2018 @ 17:37:00 , using 471 words,
Mersrags – Ruhnu
Mal wieder Segeln mit allem Drum und Dran
Die Seewetterberichte hatten fuer Samstag westliche Winde angesagt und das war nach Wochen die erste Moeglichkeit fuer mich, wieder mal den Versuch zu starten, noerdlich zu kommen, also erst mal die kleine Insel Ruhnu anzusteuern.
Aber erst mal musste noch Eingekauft werden, weil ich erst wieder in Finnland die Moeglichkeit habe, ein Lebensmittelgeschaeft zu finden.
Und da entdecke ich bei mir in dem Dorf einen kleinen Gemuesemarkt, der wohl ganz neu entstanden ist und wohl auch nur am Samstag stattfindet auch mit einem Kaeseauto und einem motorisierten Laden fuer Fleisch- und Wurstwaren.
Aber dann um 10.00 Uhr los.
3 Windstaerken aus West, also halben Wind, die Selbststeueranlage funktionierte prima aber ich wollte Miss Sophie etwas hoeher an den Wind bringen, aber das machte sie nicht, warum auch immer.
Meine einzige Erklaerung dafuer ist, das mein Grossegel, was ja neu ist und eine fuer Regattasegeln geschneiderte Form hat, sehr viel effektiver den Wind umsetzt als meine vierzig Jahre alte Genua 2, die schon sehr ausgelutscht ist. Miss Sophie wird dadurch leegierig, weil das Gross einfach zu gut den Wind ummsetzt und zu viel Druck aufbaut.
Das werden wir die Tage testen, denn dann werde ich das Gross mit dem ersten Reff fahren, das sind dann ca. 2 qm weniger Segelflaeche, mal schauen, was das wird.
Aber bei den 3 Windstaerken lief Miss Sophie gut ihre 5 – 6 Knoten. Und ich konnte unter Deck gehen und ein wenig ruhen, war gestern spaet geworden.
Um 15.00 Uhr hatte ich den Dampfertreck passiert, als der Wind langsam weniger wurde. Am Himmel waren riesige Cumulushaufenwolken und eigentlich dachte ich, in ihnen steckt Wind, war aber nicht. Jetzt musste leider James an die Arbeit.
Aber eine Stunde spaeter, ohne das sich das am blauen Himmel mit irgend einem Hinweis angekuendigt haette, hatten wir ploetzlich NordWest 5, ich konnte die Hoehe gerade noch halten, und innerhalb kuerzester Zeit bauten sich die gefuerchteten aggressiven Rigaer-Bucht-Wellen auf, manche hatten schon 2 Meter und eine schaeumte direkt an meiner Bordwand hoch und schon war ich nass.
Das war jetzt sportliches Segeln und auch anspruchsvolles Segeln.
Aber so wurde aus dem eher sich langweilig anlassenden Segeltag eine schoene gute Segelerfahrung, die zu ein paar technischen Aenderungen gefuert haben.
Die Layzjacks wurden noch einmal neu geschotet, die Bloecke fuer die Umlenkung der beiden Falle wurden weiter auseinanderlegt und naechsten Jahr werde ich die Fallen aussen am Mast fahren, um die Umlenkung am Mastfuss zu umgehen, die sehr viel Kraft kostet.
Und dann gab es Essen von einem Rezept von Karin und Doerte. Linsen und Weizenkoerner, ich habe fuer drei Essen fuer mich jeweils eine halbe Tasse gebraucht, 12 Stunden einweichen und dann kurz aufkochen und ich habe das ganze dann in den Wok geworfen und noch wie immer Zwiebeln und Knoblauch und zwei Moehren und eine Dose Mais dazu getan.
Gut gewuerzt – sehr lecker.
'Stortemelk' in Mersrags und am Himmel keine Aenderung
Published on Juli 18th, 2018 @ 12:49:00 , using 125 words,
Sonntag der 15. Juli 2018
Jetzt habe ich im google playstore endlich eine App entdeckt, die Wetterkarten benutzt – PGTOOL Surface Pressure Charts. Eine von den drei von ihnen benutzten Systemen, die Met Office, prognostiziert diese Karten im Abstand von 12 Stunden fuer vier Tage im voraus. Auf jeden Fall ist schon mal klar, was meine Nordwindlage hier hervorruft. Eine Reihe flacher Hochs im SuedWesten von mir fuehren diese oft kalte Luft aus dem Norden hier an mir vorbei und bescheren mich mit wunderbar segelbaren leichten Winden von drei bis vier Beauforts – aber leider aus dem Norden.
Und das wird auch noch bis Ende dieser Woche dauern.
Abbruch - aber mit wunderschönen segeln
Published on Juli 5th, 2018 @ 16:42:00 , using 426 words,
Ruhnu, Mittwoch den 04.06.2018
Die letzten Tage waren wirklich was fuer Hartgesottene – bitterkalt, es stuermte, es regnete und man wagte sich kaum aus dem Bett heraus.
Aber in der Nacht zum 04, also Mittwoch, wurde weniger, der Morgen war noch trueb, aber der Wind moderat aus nordwestlichen Richtungen, Mittags wurde es waermer und ich wollte so gegen 13 Uhr zurueck nach Mersrags segeln, weil die ganze Woche ueber es bei dem Nordwest bleiben soll. Und dann ist Mersrags einfach billiger und ein Einkauf an frischen Sachen stand auch an, es war kein Käse mehr da, kein Gemuese und ein Bier koennte ich dann auch wieder trinken.
Also noch ein Gang zum Klo und dann los.
Aber wer stand da beim Hafenmeisterbuero? Leena und ihr Mann, wohnen in Bremen und haben hier ein kleines Häuschen auf einem wunderschönen Grundstück mitten im Dorf. Und jetzt sind Ferien und sie sind gerstern hier angekommen. Also ein Treffen im letzten Moment.
Also nichts mit lossegeln, jetzt muss erstmal gequatscht werden. Und ein paar Minuten spaeter ist auch der Hafenmeister an Bord und jetzt muss englisch geredet werden.
Es wurde 15.00 Uhr bis ich loskam, es war allerdigs grandioses schönes Wetter, blauer Himmel, eine leichte Brise von 2 – 3 und alles war gut, nur bei der Geschwindigkeit von 4 – 5 Knoten wuerde ich wohl 8 – 10 Stunden brauchen, denn der Wind nimmt gegen Nacht immer etwas ab, also Ankunft zwischen 24 und 2 Uhr nachts.
Aber das Segeln die ersten Stunden war grandios.
Absolut lautlos weil eine spiegelglatte See da war, meine WindVane machte allerdings nicht so recht das, was sie sollte, aber das sind Feinheiten, die geregelt werden koennen.
Beim Schifffahrtstreck wurde es dann mit dem Wind weniger und ich musste James bitten, die Arbeit aufzunehmen, was er bereitwillig tat.
Mit 1800 Umdrehungen lief ich 5,7 Knoten, die Windräder von Mersrags waren schon als winzige punkte an der skyline zu sehen, aber es dauerte dann doch lange und das ereignislose Stehen an der Pinne, wenn der Motor läuft, macht daraus dann doch eine nervige Angelegenheit.
Aber die Sonne war gerade am Untergehen, da sah ich schon die Hafenmolen meines Heimathafens, ich schwenke auf die Ankerboje ein – und wer steht da auf seinem Schiff neben meinem Liegeplatz? Stefan aus Hamburg/mit dem ich vor einer Woche zwei feuchtfroehliche Abende hier verbracht hatte und der gestern hier wieder mit dem Flieger angekommen war und morgen frueh Richtung Ruhnu – Romessaare weiter will.
Es wurde dann etwas laenger, aber morgens um 4 war er dann trotzdem schon weg, um den spaeter einsetzenden Nordwind nicht gegen sich zu bekommen.
Die Reihenfolge der Bilder ist leider durcheinandergeraten - ich kann es nicht korrigieren.
'Ok, Du machst jetzt genau das, was ich dir sage!'
Published on Juli 3rd, 2018 @ 15:29:00 , using 664 words,
Ruhnu, 03.07.2018
Da draussen schweinewetter ist, gibt es hier mal wieder einen Tagebuchbericht ueber die Probleme innnen – diesmal sowohl drinnen im Kopf als auch drinnen im Schiff, im computer.
Ich musste dringend ein PDF-Dokument digital verschicken.
Na gut, sagt man sich, dafuer hat man ja ein mail-programm und an mails kann man Anhaenge haengen und das ist das PDF-dokument.
So dachte ich.
So denken aber nicht die Menschen, die diese Programme in den PCs machen.
Erstens war das PDF-Dokument nicht im tablet sondern im handy, weil ich es dort mit einem Programm gemacht hatte, das fotografierte Texte in PDFs verwandelt.
Nun gut dachte ich, ich habe ein Kabel, mit dem ich Daten zwischen meinem handy von HUAWEI mit meinem tablet von HUAWEI austauschen kann, das sollte doch kein Problem sein.
War es aber – und ich bin fast dran verzweifelt.
Und loesen liess es sich nur ueber eine Datenbank irgendwo weit entfernt in Alaska oder keine Ahnung wo, obwohl die beiden Geraete von der gleichen Marke sind, 2 cm voneinander entfernt nebeneinander lagen, mit einem Datenkabel verbunden waren und – nun gut, hier mag ein Problem vorhanden sein, mein tablet z.Z. nur mit Windows 10 arbeitet und mein handy mit Android.
Ich muss mir das hier einfach mal von der Seele schreiben, sonst nistet sich das dort so ein, dass ich nichts vernuenftiges mehr denken kann.
Mein PDF-Mach-Programm teilt mir mit, dass es das Dokument weiterleiten kann an AquaMail, Bluetooth, D-Notes, E-Mail, Gmail, in Google-Drive, in Dropbox, ueber WLAN Direkt.
Na, denke ich, AquaMail habe ich mir zwar gerade erst installiert, weil Tunderbird nicht mit Android zusammen arbeitet, das ist ja prima, dann verschicke ich es mit AquaMail dahin, wo es hin muss.
In AquaMail habe ich es auch sofort gefunden, aber keine Moeglichkeit gefunden, es als Anhang an eine mail zu haengen.
Was ich auch anstellte, es ging nicht.
OK, dachte ich, dann leite ich es an D-Notes weiter, mein Notizzettel-Programm, da werde ich es im Datei-Manager sicher als Dokument finden und an eine Mail haengen koennen.
Dateimanager aufgerufen, D-Notes gibt es dort nicht.
Im Dateimanager die Rubrik PDFs aufgerufen, in der alle PDFs aufgelistet sein sollten.
Mein PDF war nicht dabei.
Ratlosigkeit stellte sich bei mir ein.
Wenn man ein Android-Geraet besitzt und den playstore benutzen will oder muss, um sich Programme fuers handy runterzuladen, dann bekommt man grundsaetzlich bei GMail ein Konto zugewiesen.
Prima, dann haben wir ja das Problem geloest, dann verschicke ich das Dokument eben mit Gmail.
Gesagt, getan, Gmail aufgerufen, meldet Synchronisierungsfehler und unten blinkt eine Zeile auf und telt mir mit ich moege mich bitte korrekt anlmelden.
Hhhmmmm, denke ich, bin ich doch, empfange normalerweise mails hier und verschicke manchmal auch welche mit diesem Programm, also gut, ich kicke auf diese Zeile und es erscheint eine Seite, die mir mitteilt, ich habe 4 nicht gesendete Nachrichten im Postausgang.
Na gut, denke ich, sollen sie da doch noch ein bisschen liegen, ich will mich doch nur korrekt und zwar noch einmal hier anmelden.
Also zurueck, wieder die Meldung unten, wieder erscheint die Seite mit 4 nicht gesendeten Nachrichten.
Langsam werde ich unruhig. Die mail mit dem PDF-Dokument muss weg, was mache ich.
Uebers handy bekomme ich es nicht geschickt.
Ich kann es nicht warum auch immer an mein tablet weiterleiten, um es dort zu verschicken.
Bleibt nur noch die Moeglichkeit ueber Dropbox.
Hiermit ging es innerhalb von einer Minute, aber eben ueber eine Datenbank irgendwo in Alaska oder weiss der Himmel wo.
Ziemlich verrueckt finde ich.
So, nun habe ich diesen Muell aus meinem Kopf hier rausgeschrieben, und ich hoffe er bleibt hier und rumort nicht wieder in meinem Kopf herum.
Draussen regnet es und es ist immer noch schweinekalt, 14 Grad in der Kajuete, das Baro ist noch einmal gefallen auf 1011, aber der Nord ist zwar noch Nord aber zu einer kleinen Brise geworden. Man soll ja auch das Positive nicht unerwaehnt lassen.
Gestern erzaehlte hier ein finnisches Nachbarschiff, unterwegs haetten sie Eisschollen gesehen - aber sie waeren klein gewesen, keine Gefahr fuer Schiff und Mannschaft ;-)
'Ok, Du machst jetzt genau das, was ich sage!'
Published on Juli 4th, 2018 @ 06:56:00 , using 664 words,
Ruhnu, 03.07.2018
Da draussen schweinewetter ist, gibt es hier mal wieder einen Tagebuchbericht ueber die Probleme innnen – diesmal sowohl drinnen im Kopf als auch drinnen im Schiff, im computer.
Ich musste dringend ein PDF-Dokument digital verschicken.
Na gut, sagt man sich, dafuer hat man ja ein mail-programm und an mails kann man Anhaenge haengen und das ist das PDF-dokument.
So dachte ich.
So denken aber nicht die Menschen, die diese Programme in den PCs machen.
Erstens war das PDF-Dokument nicht im tablet sondern im handy, weil ich es dort mit einem Programm gemacht hatte, das fotografierte Texte in PDFs verwandelt.
Nun gut dachte ich, ich habe ein Kabel, mit dem ich Daten zwischen meinem handy von HUAWEI mit meinem tablet von HUAWEI austauschen kann, das sollte doch kein Problem sein.
War es aber – und ich bin fast dran verzweifelt.
Und loesen liess es sich nur ueber eine Datenbank irgendwo weit entfernt in Alaska oder keine Ahnung wo, obwohl die beiden Geraete von der gleichen Marke sind, 2 cm voneinander entfernt nebeneinander lagen, mit einem Datenkabel verbunden waren und – nun gut, hier mag ein Problem vorhanden sein, mein tablet z.Z. nur mit Windows 10 arbeitet und mein handy mit Android.
Ich muss mir das hier einfach mal von der Seele schreiben, sonst nistet sich das dort so ein, dass ich nichts vernuenftiges mehr denken kann.
Mein PDF-Mach-Programm teilt mir mit, dass es das Dokument weiterleiten kann an AquaMail, Bluetooth, D-Notes, E-Mail, Gmail, in Google-Drive, in Dropbox, ueber WLAN Direkt.
Na, denke ich, AquaMail habe ich mir zwar gerade erst installiert, weil Tunderbird nicht mit Android zusammen arbeitet, das ist ja prima, dann verschicke ich es mit AquaMail dahin, wo es hin muss.
In AquaMail habe ich es auch sofort gefunden, aber keine Moeglichkeit gefunden, es als Anhang an eine mail zu haengen.
Was ich auch anstellte, es ging nicht.
OK, dachte ich, dann leite ich es an D-Notes weiter, mein Notizzettel-Programm, da werde ich es im Datei-Manager sicher als Dokument finden und an eine Mail haengen koennen.
Dateimanager aufgerufen, D-Notes gibt es dort nicht.
Im Dateimanager die Rubrik PDFs aufgerufen, in der alle PDFs aufgelistet sein sollten.
Mein PDF war nicht dabei.
Ratlosigkeit stellte sich bei mir ein.
Wenn man ein Android-Geraet besitzt und den playstore benutzen will oder muss, um sich Programme fuers handy runterzuladen, dann bekommt man grundsaetzlich bei GMail ein Konto zugewiesen.
Prima, dann haben wir ja das Problem geloest, dann verschicke ich das Dokument eben mit Gmail.
Gesagt, getan, Gmail aufgerufen, meldet Synchronisierungsfehler und unten blinkt eine Zeile auf und telt mir mit ich moege mich bitte korrekt anlmelden.
Hhhmmmm, denke ich, bin ich doch, empfange normalerweise mails hier und verschicke manchmal auch welche mit diesem Programm, also gut, ich kicke auf diese Zeile und es erscheint eine Seite, die mir mitteilt, ich habe 4 nicht gesendete Nachrichten im Postausgang.
Na gut, denke ich, sollen sie da doch noch ein bisschen liegen, ich will mich doch nur korrekt und zwar noch einmal hier anmelden.
Also zurueck, wieder die Meldung unten, wieder erscheint die Seite mit 4 nicht gesendeten Nachrichten.
Langsam werde ich unruhig. Die mail mit dem PDF-Dokument muss weg, was mache ich.
Uebers handy bekomme ich es nicht geschickt.
Ich kann es nicht warum auch immer an mein tablet weiterleiten, um es dort zu verschicken.
Bleibt nur noch die Moeglichkeit ueber Dropbox.
Hiermit ging es innerhalb von einer Minute, aber eben ueber eine Datenbank irgendwo in Alaska oder weiss der Himmel wo.
Ziemlich verrueckt finde ich.
So, nun habe ich diesen Muell aus meinem Kopf hier rausgeschrieben, und ich hoffe er bleibt hier und rumort nicht wieder in meinem Kopf herum.
Draussen regnet es und es ist immer noch schweinekalt, 14 Grad in der Kajuete, das Baro ist noch einmal gefallen auf 1011, aber der Nord ist zwar noch Nord aber zu einer kleinen Brise geworden. Man soll ja auch das Positive nicht unerwaehnt lassen.
Gestern erzaehlte hier ein finnisches Nachbarschiff, unterwegs haetten sie Eisschollen gesehen - aber sie waeren klein gewesen, keine Gefahr fuer Schiff und Mannschaft ;-)
Schweinewetter - und wo kommt es her - aus Nord
Published on Juli 2nd, 2018 @ 17:51:00 , using 523 words,
Ruhnu 02.07.2018
Seit zwei Tagen ist hier ein Schweinewetter. Kalt, am Tage 15 Grad, Regen und der N ist immer noch zwischen 4 und 6.
Aus Verzweiflung habe ich hier meine Sojabohnen aus der Backskiste geholt. Dort wurden sie am Anfang meines Toerns vor 8 Jahren verstaut und nie benutzt, weil ich kein rechtes Rezept dafuer hatte. Jetzt habe ich zwar ein paar Rezepte, aber keine Zutaten mehr, ausser Kartoffeln (nicht so das richtige), Zwiebeln und Koblauch. Und ich war auch skeptisch, ob sie diese lange Zeit hier gut ueberstanden haben, denn sie muessen ja auch die Winter hier verbringen.
Also – das Ergebnis ist richtig gut.
Ich habe noch ein kleines Stueck Speck und eine Dose Erbsen geopfert.
Aber der Aufwand ist erheblich.
Einweichen in Wasser ueber Nacht.
Dann sollen sie 2 Stunden auf kleiner Flamme koecheln. Ich habe sie in meinen Schnellkochtopf getan und aufkochen lassen und dann 2 Stunden unter die Bettdecke gestellt. Das gleiche Ergebnis und sparsamer.
Dann im WOK Zwiebeln, Koblauch und das Stueckchen Speck kleingeschnibbelt, alles im WOK angeduenstet und die Sojabohnen dazu, ein bisschen schmurgeln lassen, die Erbsen dazu, nochmal ein bisschen schmurgeln lassen und auf meinen Teller.
Die 200 ml Sojabohnen mit diesen Zutaten ergeben fuer mich eine Mahlzeit fuer drei Tage.
Und billiger gehts wirklich nicht.
Aber langsam wird das hier zu einem KochTagebuch, aber was soll man machen, wenns draussen cats and dogs regnet und stuermt.
Heute, Montag Abend, hat es aufgehoert zu regnen und zu wehen, trotzdem ist immer noch der N, mal sehen was es morgen gibt.
WINDY sagt fuer die ganze Woche Wind aus dem noerdlichen Quadranten, ich komme hier nicht nach Norden, und das jetzt schon seit 5 Wochen ununterbrochen.
Ich glaube ich segel morgen zurueck nach Mersrags, hier kostet mich jeder Tag 20 EUR.
Na mal sehen, erst mal drueber schlafen.
Jetzt ist auch noch der Kartenlesestick fuer die SD-Karte meiner Digikamera weg.
Er ist immer an der gleichen Stelle in der Tuchtasche neben meinem Schreibsitz, aber jetzt ist er da nicht.
Kurz gerate ich in Panik, d.h. in Wut, aber schon habe ich ich gefangen, setze mich hin, trink einen Tee, sage mir, Streese, in Wut geraten nutzt keinem, schadet aber dir und der Sache und langsam komme ich wieder runter.
Also erstmal wird diese Tuchtasche richtig ausgeleert. Bis auf den angeschlossenen Spannungswandler.
Nichts.
Ich ueberlege, wo er unabsichtlich hingerutscht sein koennte.
In das Shap mit den Seenotgeraeten.
Nein da ist er nicht.
Hinter die Buecher des Buecherbordes unter dem Kartentisch.
Nein da ist er auch nicht.
Obwohl ich nicht daran glaube, er koennte vielleicht in die Werkzeugkiste gerutscht sein – wie, keine Ahnung, aber trotzdem.
Fast ganz ausgeleert – Nein.
In die Seekiste mit dem Seeanker.
Nein.
Ich setze mich, trink noch einen Tee, weiss nicht mehr weiter.
Mehr aus einer Uebersprungshandlung raus nehme ich den Spannungswandler aus der Tuschtasche – und was fuehle ich da – den Adapter – da wo er sein soll.
Wir suchen die Dinge ueberall auf der Welt und fahren dafuer sogar bis auf den Mond – und das was wir suchen ist bei uns zu Hause.
ZU den Bildern
Porridge als Brotersatz
So koennen die Abende hier sein – und so auch.
Und mein neues Gericht aus Sojabohnen
Schlechtes Wetter, Regen, viel Wind und der natuerlich aus Nord
Published on Juni 30th, 2018 @ 15:22:00 , using 218 words,
Ruhnu, den 30.06.2018 Die Regattaschiffe sind weg, das schlechte Wetter
ist geblieben. Umgekehrt waere es besser gewesen. Es ist schweinekalt, es weht ein scharfer Wind
aus Nord, na klar,
da kommt die Kaelte her vom Nordpol, und mit der
Erwaermung der Polkappen kann es auch nicht so
schlimm sein – bei den Temperaturen. Weil in der Nacht die Diskomusik wegen der
Regattamenschen bis nachts um 3 droehnte,
habe ich mir Joachim Ernst-Behrendt
‚Muscheln in meinem Ohr‘ angehoert. Weil ich
diesen Text jetzt schon zum dritten Mal schreiben
muss,
weil Windows-10, dieses Scheissprogramm mir schon
zweimal den Text weggekickt hat, habe ich keine Lust,
dies noch einmal zu tun – spaeter vielleicht - mal sehen. Der Regen hat aufgehoert, ich mache einen Strandspaziergang. Dies schoene alte Holzhaus steht hier und ist scheinbar
nicht mehr bewohnt, zumindest nicht aktuell. Hier
arbeitete letztes Jahr noch eine junge Weberin,
die Wandteppiche herstellte in sehr schoenen Farben. Und dies war mal der Bug eines Schiffes und das ein
kleineres Tier, vielleicht ein Kaninchen. So gehen die Dinge der Welt ihren Weg. Damit nicht auch meine Erfahrungen diesen Weg gehen
muessen, schreibe ich Tagebuch. Und diesen Blaubeerkuchen habe ich vom Nachbarschiff,
dessen Mannschaft hier
gerade im Wald Blaubeeren gesammelt hat und nun sind
sie auch auf meinem Teller. Danke. Hier in den Wald geht fuer mich nicht wegen der Muecken.
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