ein Tag mit Überraschungen: nach Haapsalu
Published on August 1st, 2017 @ 05:58:00 , using 195 words,
Nach einer ausgiebigen Nachtruhe wollten wir am Sonntag weiter nach Norden, südwestlieche Winde waren angesagt, als wir aber soweit waren, kam der Wind aus nordwest, eigentlichndie Richtung, in die wollen.
Aber eine Alternative gab es nicht.
Also los, mal sehen, was wir aus der Sache machen können.
Der Wind war schwach, wir schleppten uns mühevoll voran, dann kam eine Strecke von 5 sm voll gegenan, was motoren hiess, aber dann konnten wir mit Genua 2 und Gross gerade noch gegenan segeln.
Der Wind frischte etwas auf, wir konnten auf nordost abschwenken und jetzt zeigte Miss Sophie mal wieder, dass sie Lust auf segeln hat.
Der Tag wurde immer besser, wir segeln an dem Fährhafen Rohuküla vorbei, umrunden im Westen die kleine Halbinsel, die jetzt im vollem warmen Licht der sich langsam dem Untergang zu neigenden Sonne lag, sehen schon die Silhouette von Haapsalu und machen dort um 21:30 fest, leider mit einem von mir ziemlich vergeigten Anlegemanöver in die Box, weil ich den Wind direkt von hinten glaubte, er kam aber etwas von backbord und trieb Miss Sophie vom Steg weg und nur ein beherzter Sprung von Uwe auf den Ausleger rettete dann doch noch das ganze Manöver.
Mit 7,5 knoten zurück nach Kuivasto
Published on Juli 31st, 2017 @ 15:50:00 , using 153 words,
Wir wollen ja in den Norden, weil aber dervWind bisher immer aus Norden kam, hatten wir diese Südroute eingeschlagen. Jetzt geht es aber wieder gen Norden.
Wieder beginnt der Tag mit einem schmutzigen Himmel, aber die Windrichtung stimmt und mit WSW 2 laufen wir um 10:00 Uhr aus, diesmal mit Gross und Genua 2.
Ab Mittag wird der Wind immer besser, dh stärker und um 17:00 Uhr hat er 16 - 22 knoten erreicht, Beaufort 5 - 6, Miss Sophie stürzt sich mit spührbarer Lust in die grösser werdenden Wellen und bringt uns auf sagenhafte 6,5 - 7,5 knoten, eine Geschwindigkeit, die sie eigentlich nach Berechnung gar nicht segeln kann (darf). Macht ihr aber, und uns erst recht, richtig Freude.
Um 18:30 hat jemand den Wind ausgeknipst, schlagartig ist Windstille.
Wir gucken uns verblüfft an, aber es ist so.
Aber zum Hafen sind es nur noch 6 sm und wir schmeissen den Jockel an und dann sind wir da.
Immerhin war das heute ein törn von rund 45 sm.
Auf Kihnu - eine Insel zwischen Tradition und Moderne
Published on Juli 31st, 2017 @ 15:42:00 , using 142 words,
Am nächsten Tag kommt es dann dicke: Ein schwerer dunkler Himmel über uns, der harte Sturmböen mit 7 - 8 über uns herfallen lässt, bringt das Wasser hier im Hafen, der nach NordWest offen ist, zum kochen und Miss Sophie, die wie alle anderen an der Boje liegt, tanzt mit dem Bug am Steg Achterbahn und ich habe keine Chance, mit meinem lädierten Arm und Bein hier heil vom Schiff zu kommen. Also habe ich Schiffstag und Uwe erkundet mit dem Fahrrad die Insel. Und ist begeistert.
Es bläst weiter, jetzt aus SE, aber ich kann das Schiff verlassen und wir kaufen frischgefangen und selbstgeräuchten Fisch hier, ich gönne mir hier 5 Stockfische, wir gönnen uns dazu ein inselgebrautes Bier und hoffen am Samstag wieder gen Norden zu kommen.
Die Frauen hier auf der Insel fahren übrigens mit diesen uralten russischen Motorrädern auf der Insel herum.
Unter Schmetterlingssegel nach der kleinen Insel Kihnu
Published on Juli 31st, 2017 @ 15:22:00 , using 162 words,
Am Dienstag trieb uns der manchmal ganz einschlafende Wind an die rund 30 sm entfernte kleine Insel Kihnu, auf der sich ein paar sehr alte Traditionen erhalten haben wie das Tragen der Wollröcke mit den uralten selbstgewebten und familieneigenen Mustern.
Aber erstmal schlief der Wind noch mal ganz ein, aber ein Hauch blieb und der platt von achtern, was ein sehr feinfühliges Steuern erforderlich machte, weil wir Schmetterlingssegel führten und der Grossbaum immer kurz vor dem Überkommen war.
Aber wir waren ja zu Zweit und einer konnte sich immer auf die Plichtbank lümmeln und ein Nickerchen tun oder einfach in den tiefblauen Himmel gucken und ein bisschen träumen oder seinen von irgendwo herkommenden Gedanken nachhängen.
Es wurde Nachmittag und der Wind briste etwas auf und es wurde es dann doch noch in sehr segelbarer NordNordOst, der uns um 20:00 Uhr in dem kleinen, recht ungeschützten Hafen an die Boje brachte.
Insgesamt ein sehr entspannter Tag unter Segeln, der ein ausgiebiges Kochen nach sich zog.
Bummeln in Pärnu
Published on Juli 31st, 2017 @ 15:09:00 , using 149 words,
Pärnu entpuppt sich für uns erst auf den zweiten Blick als eine liebenswerte Stadt.
Aber es war wohl eher der "Schock", wieder unter vielen Menschen in einer "Grossstadt" zu sein, der uns fremdeln lies.
Wir gondeln durch die Altstadt, pilgern natürlich zu dem weltberühmten Strand, an dem schon Zare sich der Sonne aussetzten, schlecken ein Eis und besuchen die hiesige Kunstausstellung mit dem beziehungsvollen Titel: Sonne, Mensch und Meer.
Aber das was hier ausgestellt wurde, war unserer Meinung nach eher auf dem Niveau Kunstkurs Oberstufe, aber es scheint auch keine langewachsene Kunstszene hier zu geben.
Aber den Vogel fanden wir witzig und wirklich schön gemacht und die hier vor allem auf der Insel Kihnu, die wir morgen besuchen wollen, hergestellten Wollstoffe mit den schönen, gewebten Mustern, das war schon sehenswert.
Wunderschön - zumindest im Sommer - sind die baumbestandenen Strassen und Alleen, in denen es besonders an Sonnentagen wundervoll gehen lässt.
45 sm unter Blister nach Pärnu
Published on Juli 24th, 2017 @ 08:16:00 , using 295 words,
45 sm unter Blister nach Pärnu
Das Wetter war gut, der Wind kam aus der falschen Richtung, aber da wir auf den Wind zum Glück keinen Einfluss haben, hat er uns, statt nach Norden in den Osten getrieben. Nach Pärnu, eine uralte Stadt, Hansestadt, die aber im glaube ich 17. Jhdt. völlig abgebrannt ist.
Der Nordwest kam zunächst mit 2 - 3 Beaufort und unter der kleinen Genua liefen wir damit nur 3 - 4 knoten, zu wenig für die rund 45 sm. Also nahmen wir den Blister der uns bald auf 4 - 5 knoten brachte, wohl auch, weil der Wind etwas zunahm und noch mehr und uns bald auf unserem Kurs einen direkt von achtern kommenden Wind bescherte.
Das erforderte sehr sorgfältiges und achtsames Ruder gehen, weil das das Schiff permament so zu führen war, das der achterliche Wind den Blister, der aus sehr leichtem Spinnakertuch gefertigt ist, nicht zum einfallen bringen konnte.
17:30 waren wir an der Querrinne nach Khinu, einer kleinen bewohnten Insel, die wir auf dem Rückweg noch besuchen wollen, das Segeln mit dem Blister wurdebzu anstrengend, weil der Wind und auch unser Kurs kleine Richtungsänderungen notwendig machten und wir zogen wieder die Genua 2 hoch.
Um 20:30 kam dann der Wind derart spitz von vorn, weil unser Kurs jetzt NordNordOst verlief, dass wir den Motor anschmeissen mussten, aber es waren auch nur noch 15 sm und ihn am Tag mindestens eine Stunde lang ordentlich laufen zu lassen, soll ihm gut tun.
Die Sonne ging um 22:00 unter und wir konnten schon die Molenköpfe dieses alten Hafen erkennen, auf dehnen sich eine Menge Menschen tummelten, denn es war immer noch warm.
Um 22:30 dann machten wir im Yachthafen vor Boje fest und ein 14-stündiger Segeltag war für miss sophie zu ende, nicht aber unser Tag, denn der musste jetzt mit einem Bier und etwas zu Essen beendigt werden.
Mal wieder unter Segeln
Published on Juli 20th, 2017 @ 17:20:00 , using 133 words,
Seiten: 1· 2
Dörte fährt und Unwetter kommt
Published on Juli 20th, 2017 @ 17:11:00 , using 84 words,
Wir machen noch eine kleine Wanderung hier an das Ufer dieser kleinen, von Schilf umgebenen Bucht, trinken noch ein letztes schwarzes hiesiges sehr leckeres Bier und dann packt Dörte ihre Koffer (Rucksack) und am nächsten Morgen geht ihre Fähre, um in Talin den Flieger zu besteigen.
Am Sonntagabend schiebt sich von Süden diese gewaltige Wolkenwand über den Horizont und verkündet nichts gutes: Schlechtwetter mit Regen und Schauerböen von 6 - 7 Beaufort - erste Vorzeichen des kommenden Herbstes?
Diese Schlechtwetterfront wütet zwei Tage, dann ist sie durch.
Lounaranna - und es wird Sommer
Published on Juli 16th, 2017 @ 17:27:00 , using 143 words,
Lounarana_16_07_2017
Lounaranna, den 16_07_2017
Es ist immer noch sehr kalt, obwohl immer wieder die Sonne durch kommt und der Wind weht immer noch aus der Richtung, in der wir weiter wollen: Nord.
Wir schnappen uns hier Leihräder und radeln nach Paedaste, diesem aus dem 16. Jhdt stammende Landgut, das jetzt ein VierSterneRestaurant ist mit Wellnessbereich, Übernachtungsbereich und Cafe, dass auch Normalos benutzen können und auch tun (siehe auch Bericht 2016).
Abends sitzen wir hier in der kleinen Kneipe/Büro, wo wir mit Olaf und seiner Tochter ein bisschen plaudern, die beide gut deutsch sprechen.
Und dann sind wir um 23:30 wieder auf miss sophie, um den täglichen spektakulären Sonnenuntergang zu geniessen.
Heute (Sonntag) ist Dörte wieder gen Talin, um ihren Flieger zu bekommen.
Bilder: Dörte Cordes
Aber vorher ist sie noch mal mit dem Rad in die "Hauptstadt" gefahren und hat mir einen ungewöhnlichen Blumenstrauss mitgebracht. Wunderbar.
lounaraana - ein besonderer Ort auf meiner indivivuellen Weltkarte
Published on Juli 13th, 2017 @ 15:21:00 , using 136 words,
miss-sophie_lounaranna sadam 13_07_2017
Wir geniessen die Landschaft hier um uns rum, ich puzzle ein bischen an den lazyjacks herum, dann muss ich in meine Hundekoje, um das Bettzeug mal wieder zu richten und dann machen wir einen kleinen Spaziergang durch den Wald hier an die Küste und ich entdecke dort mein Traumgrundstück: Ein Blockhaus direkt am Schilfgürtel, weitweg sonstigen Behausungen und mit Blick auf die kleine Bucht und auf den gegenüberliegenden Schilfgürtel.
Abends treffen wir in der Kneipe hier auf dem Yachthafen ein deutsches Ehepaar, die hier mit dem Campingauto sind, ebenfalls Segler und es wird eine lange Nacht. Christiane und Karsten waren lange in Athen, wo er als Physiker un Lehrer an der deutschen Schule unterrichtete und beide sind begeisterte Segler, die ihr Schiff den witzigen Namen "5.Regentag" gegeben haben.
Unglaublich: Kein Diesel in den Bilge.
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