Alte Holzschiffe werden hier restauriert. 03.07.
Published on Juli 3rd, 2020 @ 19:39:00 , using 28 words,
Diese kleine Werft hier in Mersrags ist auf Holzschiffbau spezialisiert und restauriert z.Z. gerade einige alte Arbeitsschiffe aus der Schifffahrtsvergangenheit der Rigaer Region für das Schifffahrtsmuseum in Liepaja.
Segel trocknen 01.07.2020
Published on Juli 3rd, 2020 @ 19:22:00 , using 92 words,
Das gute Wetter lud dazu ein, die Segel mal zu lüften, denn z.b. diese alte Genua hatte die Sonne schon lange nicht mehr gesehen und existiert eigentlich nur noch als Reservesegel. Aber für schoene Bilder hat sie dann doch noch ihren Zweck erfuellt.
Und mit ihren recht moderaten 20 qm hat sie mir meine Fock ersetzt, die zum Segelmacher musste, weil sie in dem Sturm (Beaufort 10) vorletztes Jahr am Achterliek an vielen Stellen leicht eingerissen war.
Und der blühende Busch hier steht an meinem Weg zur Fischbude, wo eine Frau die selbst geräucherten Fische verkauft.
Die Ente schwimmt (29.06.)
Published on Juli 3rd, 2020 @ 08:16:00 , using 90 words,
Das AnLandLeben auf Miss Sophie ist eher beschwerlich.
Fuer jede Kleinigkeit: die Leiter runter - die Leiter rauf.
Das Unterwasserschiff musste an dieversen Stellen mal wieder von Roststellen befreit werden - aber nichts ernsthaftes, sondern nur Pflichtbestandteil des Seglers einer Stahlyacht. Dann Epoxy drauf und danach AntiFouling und es kann ins Wasser.
Aber dafuer war das Wetter grandios. Tagelang purer blauer Himmel, eine brüllende Sonne, 32 Grad im Schatten - Sommer pur.
Und dann am 29. endlich der Kran, der hier gleich vier Schiffe ins Wasser hievte.
Und damit beginnt zumindest das Hafenleben eines Seglers.
2020_06_24_ auf dem Weg zur Miss Sophie
Published on Juni 24th, 2020 @ 10:38:00 , using 281 words,
2020: Diesmal ist alles anders: Coronazeiten
Normalerweise fahre ich am 1. Mai mit ECOLINES, einem estländischen Busunternehmen, was Buslinien durch ganz Eurpa unterhält, nach Riga – aber diesmal war alles wegen Corona gestoppt. Aber am 15. Juni sollte ein Bus über Bremen nach Riga fahren, Ticket gekauft (internet) und war pünktlich am Busbahnhof Bremen. Wer nicht kam, war der Bus. Frustriert wieder nach Hause. Rumtelefoniert – die deutsche Zentrale von ECOLINES war nicht besetzt, was eigentlich in genau diesen unübersichtlichen Zeiten gar nicht geht.
Warum ich nicht benachrichtigt wurde, ist bis jetzt unklar, aber ich kann die Fahrt nachholen und bekomme die Haelfte des Fahrpreises gutgeschrieben fuer eine naechste Fahrt. Das ist sehr ok.
Ich musste fliegen - BalticAirLines von Hamburg.
Da war ich viel zu frueh, aber weil ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr geflogen bin und auch die Sicherheitsmassnahmen wohl noch aufwendiger geworden sind, war ich dann viel zu frueh da.
Der Flug bei traumhaftem Wetter - siehe Bilder.
Auf denen sieht man sehr schoen, wie sich die unterschiedlichen Wolkenarten auf regelrechten Autobahnen in ganz bestimmten Wolkenschichthoehen bewegen - so habe ich das auch auf Bildern noch nie gesehen.
In meinem Youthhostel in Riga hatte ich fuer 10 Eur in der Innenstadt ein ganzes Zimmer fuer mich alleine - Coronazeiten auch in Lettland, obwohl dort fast keiner mit Mundschutz rumlaeuft.
Ja, und alles weitere war dann wie Immer: Bus bis Mersrags, in der Werft war keiner da, weil sie wohl irgendwo ein Schiff reparierten. Auf Miss Sophie eingezogen und wenig spaeter brachte mir Eviya eine grosse Einkaufstuete mit Kartoffeln von ihrer Schwiegermutter vorbei.
Und hier ist natuerlich wolkenfreier blauer Himmel, eine leichte Brise aus Ost, 27 Grad im Schatten und viel Ruhe, weil gerade zwei Schiffe hier liegen
Also ein grossartiger Anfang.
Miss Sophie schwebt ins Winterlager
Published on September 10th, 2019 @ 20:50:00 , using 135 words,
Die Tage hier sind noch mal richtig schön geworden. Warm, zumindest am Tag, sonnig und immer eine frische Brise.
Trotzdem ist die SegelSaison hier zu Ende. Gestern war der Kran da und hat uns alle aus dem Wasser geholt.
Und vorgestern fand ich einen Topf voll Tomaten aus dem eigenen Garten hier vor meinem Schiff und wusste natürlich sofort, wo sie herkamen. Unsere ehemalige Hafenmeisterin, die hier direkt am Gelände in ihrem Häuschen wohnt und dort habe ich mich heute auch mit einem großen Kuchen bedankt.
Mein Bus fährt am Donerstag um 12:00 in Riga los und ist am Freitag um 12:00 in Bremen - zumindest sieht der Plan es so vor.
UNd das letzte Bild ist mein Arbeitsplatz, wo ich gerade diesen Bericht schreibe.
Also Leute, bleibt gesund, nächstes Jahr geht es hier Anfang Mai wieder weiter.
War wohl der letzte Törn für dieses Jahr
Published on September 4th, 2019 @ 10:28:00 , using 369 words,
Die Windvoraussagen für die nächsten Tage waren für mich nicht so toll: Südliche Winde und Regen und so weiter, so dass ich mich schnell entschloss, wieder zurück nach Mersrags zu segeln.
Für den Dienstag war ab Mittag abnehmende Westwinde vorausgesagt, die am Nachmittag zunehmend mehr südlich einkommen sollten, so dass ich mich für ein sehr frühes Auslaufen entschloss.
Es kam ausserdem noch hinzu, dass mein Gas ausgegangen war - sehr unerwartet, aber so isses nun mal.
Und ohne Gas kein Tee und ohne Tee gehts nun mal bei mir überhaupt nicht
Kurz vor 6 Uhr war ich wach und um 06:30 waren die Leinen los.
Gutes Segelwetter, der Wind 4 Beaufort aus West, also halber Wind und der ist immer ein guter Segelwind.
Bei der Ansteuerungstonne die Segel hoch doch das Grosssegel verhakte sich mehrmals, so dass ich nach vorn an den Mast musste - etwas, was ich zu vermeiden suche, weil hier immer Welle ist und wenn ich Über-Bord-Gehe dann wars das.
Und dann musste ich mit meiner WindVane mehrere Stunden verbissen kämpfen, weil sie nicht so wollte wie ich wollte - bis ich begriff: Der Fehler lag bei mir, ich hatte sie in einem falschen Anstellwinkel zum Wind eingestellt.
Als das korrigiert war, war die Welt wieder bestens, ich machte es mir in der Plicht bequem, der Schiffahrtsweg war auch bald gequert und drei große Pötte liefen vor mir weg und dann wurde der Wind langsam weniger und irgendwann musste ich James zur Arbeit rufen, weil ich befürchtete, dass irgendwann der Wind gegen mich arbeiten würde, was das Motoren noch mehr verlängern würde.
James machte brav seine Arbeit und um 14:30 war ich in Mersrags vor der Boje fest, ein Manöver das diesmal richtig gut klappte.
Ein durchaus anspruchsvolles Manöver, wo ich eigentlich an drei Stellen gleichzeitig sein muss: Hinten am Steuer und am Gashebel, in der Schiffsmitte, um von den rechts und links neben mir liegenden Schiffen notfalls abzuhalten und vorne, um am Steg die Leinen festzumachen.
Aigars fuhr mich dann schnell zur Tankstelle, wo ich nicht nur Gas sondern gleich auch 20 Liter Diesel kaufte. Mein Tank ist jetzt wieder voll.
Also ein durchaus guter Tag lag hinter mir und dann gönnte ich mir mein wieder warmzumachendes Essen, das ich in Ruhnu gemacht hatte: Ratatouille mit Couscous.
Mal wieder unter Segeln nach Ruhnu
Published on September 2nd, 2019 @ 09:20:00 , using 573 words,
Wieder mal unter Segeln nach Ruhnu
Samstag, der 29. 08. war eigentlich gutes Segelwetter, aber irgendwie hatte ich es verdöddelt, loszukommen.
Deshalb sollte es der Sonntag werden: SSE gute 4, mit einem kleinen Schuss 5 Beaufort.
Leider hatte ich am Samstag-Abend vergessen, alles segelklar zu machen, so dass ich am Sonntag dann noch eine Stunde brauchte, um die Leinen los machen zu können. Und der hefte Seitenwind brachte Miss Sophie dazu, mit dem Heck die Boje hinten auf der falschen Seite zu passieren, so dass ich erhebliche Schwierigkeiten hatte, mein Schiff hinten wieder von der Boje klarzukriegen und meinen Festmacherhaken von der Boje zu lösen, denn 5 Tonnen wollen bewegt werden.
Als ich denn endlich klar war, war das weitere wunderbare Routine.
Wind-Vane-Ruder ins Wasser lassen und einklinken, Genua 1 hoch, Motor aus und die herrliche Ruhe auf dem Wasser war da, ausser dem plätschern der Wellen am Bug und dem leisen Wispern des Windes – NICHTS.
Ich hatte mich entschieden, bei dem achterlichen Wind nur mit der Genua zu segeln, weil ich einen entspannten Segeltag haben wollte. Das war jetzt am Anfang etwas wenig, 3, 3,5 kn machten wir, aber der Wind wurde mehr und zum Schluss segelten wir mit 5,5 kn.
Kaum war die Genua oben, hatte ich auch schon die Wind-Vane in Gang gesetzt und im Nu wurde Miss Sophie von ihr gesteuert - präzise meine Kurslinie lang, so, wie ich es per Hand nie hinkriegen würde.
Ja, und jetzt hatte ich eigentlich nichts mehr zu tun, als in der Sonne zu liegen, mich in den Windschutz der Cockpit-Persenning zu kuscheln und ab und zu einen Blick in die Runde zu machen und einen Blick auf den Plotter zu werfen.
Bei 4 Windstärken entwickelt sich auf dem Rigaer Meerbusen ein ungewöhnlich starker Seegang, er auch von anderen Autoren berichtet wird und der sich bald auch deutlich bemerkbar machte.
Aber das hat das Segelerlebnis nur intensiver gemacht.
Also Frühstück war jetzt angesagt. Tee gekocht und Müsli fertig gemacht und dann in die Cockpitecke gekuschelt und es mit gut gehen lassen. Es war ein wunderbarer Tag mit Sonne pur und einem etwas achterlichen Wind, der ab 15:00 Uhr dann doch langsam kalt wurde, aber bei meiner Stellung zum Wind sehr erträglich war. Ein Schiff aus meinem Heimathafen, das mir begegnete, die „Mamsell“, musste gegen den Wind und die drei waren dich eingemummelt plus Kaputze in ihr ÖLzeug.
Das brauchte ich nicht.
Dann kam der zu kreuzende Schifffahrtsweg, der mir in einem Winkel von ungefähr 70 entgegen kam, und in diesem Winkel ist es schwierig, die Geschwindigkeit der Seeschiffe zu schätzen: Komme ich vor ihm vorbei oder gehe ich hinter ihm durch?
Ich hatte mal wieder einen Pott, der auf dem Weg nach Riga war und ich tat dann auch das richtige, ich korrigierte die WindVane um ca. 5 Grad und lief recht nahe hinter ihm durch.
Jetzt gab es eigentlich die nächsten vier bis 5 Stunden nichts zu tun als das Segeln zu geniessen.
Einmal durchfuhr ich eine Fläche, auf der sich hunderte Möwen und Kormorane tummelten und dadurch das Wasser fast zum Kochen brachten: da muss Krill oder irgendwelche kleinen Fische in Unmengen vorhanden gewesen sein, denn diese Stelle war weit weg von Land.
Um Ruhnu herum wird es etwas flacher (sonst so zwischen 30 und 40 Metern Tiefe) und damit wird auch der Seegang bissiger und eine kleine Dusche bekam ich dann doch noch ins Cockpit und da hiess es dann auch die Öljacke rauszuholen.
Um 19:00 war ich dann in Ruhnu fest und das einzige Schiff im ganzen Hafen.
Die Segelsaison ist zu Ende.
Neue Halterung für meinen Sestrel-Kompass
Published on August 31st, 2019 @ 12:37:00 , using 262 words,
Auf einem Stahlschiff ist ja das Kompassthema ein ziemlich wichtiges nd heikles, denn nur auf großennSchiffen ist der Platz für eine Kompasssäule gegeben, die den Kopass weitgenug von den Stahlteilen des Schiffes bringt.
Da mein Kartenplotter nicht mehr der jüngste ist ist mir ein sicherer magnetischer Kompass hier bei mir viel wert.
Ich habe zwar noch einen zweiten GPS-Empfänger, der mir meine Koordinaten und meinen Kurs gibt, aber wenn meine Elektrik ausfällt, dann gibt es diese Information auch nicht mehr.
Deshalb mein klassischer Sestrel-Kompass, der speziell für Stahlschiffe in England gebaut wurde - und dies schon ich glaube seit 20 Jahren nicht mehr gebaut wird.
Meinen habe ich vor 20 Jahren nach langer Suche in England gefunden - und ohne seine klassische Aufhängung, die hat mir Dirk gemacht.
Aber dort wo er seit 20 Jahren steht, ist seine Ablenkung durch die doch sehr nahen Stahlaufbauten (Kajütdach) sehr hoch.
Und jetzt sollte ein neuer Platz für ihn direkt über dem Niedergang und so weit weg wie möglich von allen Stahlteilen geschaffen werden.
Und jetzt hat er seinen neuen Platz und die Ablenkung ist (z.Z.) nicht mehr als 5 Grad - SUPER.
Und ich kann ihn bei Hafentagen nach rechts oder links an die Seite schieben, weil man beim Runtergehen doch seinen Kopf einziehen muss - deshalb auch der gekrümmte Bügel am Kompass, weil die Kompassränder schon recht scharfkantig sind und der Kopfhaut empfindliche Wunden zufügen können.
Das Wetter ist hier so, wie man es sich für den sommer gewünscht hätte - Sonne satt und tagsüber richtig warm.
Nachts wird es doch inzwischen schon manchmal empfindlich kalt - aber das ist ja auch ok.
Ich bin wieder auf dem Mond
Published on August 26th, 2019 @ 16:01:00 , using 817 words,
Jetzt schreibe ich zum 5. Mal diesen Text und immer wenn ich ihn speichere und etwas später wieder aufrufen will, ist er weg. Ich arbeite mit AndrOpen Office, der Android-Version von Open Office.
Es kann sein, dass mein Speicher auf Grund der unendlich vielen Dokumente und Filme , die ich zu meinem Film-Thema hier gesucht und gefunden habe, bis zum Rand voll ist und deshalb AndrOpen Office nicht richtig speichert. Das werde ich demnächst übersprüfen, wenn ich die Zeit gefunden habe, die docs durchzugehen, welche wegkönnen und welche nicht.
Ich habe mich solange nicht gemeldet, weil ich hier nichts weiter als gearbeitet habe: Wie gesagt, ich habe mich in die Astrophysik reingefuchst, mich mit der Molekularbiologie beschäftigt, Dinge, die mich zuletzt vor 50 Jahren für mein Abi beschäftigt haben.
Is echt schwer für mich, mich in diese Materie reinzuarbeiten.
Aber die Tage habe ich einen Film auf youtube entdeckt, eine arte-france-Produktion, über die Mars-Mission, also die Vorbereitungen für einen bemannten und hoffentlich auch befrauten Flug zum Mars, der die schon bekannten Probleme erschärft mit sich bringt, wie sie bisher bei der Bewirtschaftung der ISS und den Mond-Landungen aufgetreten sind.
Und das hat völlig neue Problemfelder für mein Mond-FilmProjekt aufgetan.
Also
Meine Film-Protagonisten müssen auf der MondForschungsStation ein halbes Jahr lang arbeiten. D. h. sie sind der kosmischen Strahlung ein halbes Jahr lang ausgesetzt.
Das haben auch schon andere Besatzungsmitglieder der ISS hinter sich, aber über die Langzeitfolgen gibt es noch keine gesicherten Daten.
Für so lange Zeiten ist die Ernährung wichtig, vor allem wo frische Vitamine herkommen. Da wird auf der ISS mit dort angebauten bzw. wachsenen Salaten experimentiert. Und wenn ich das hier mal einbringen darf: weil auch hier in diesen nordischen Ländern frische Salate nicht immer selbstverständlich im Gemüseabteil der Supermärkte zu finden sind, zu mindest nicht hier auf dem Land, arbeite ich an Bord von Miss Sophie mit von Körnern gezogenen Sprossen. Zur Zeit nutze ich viel Weizen, Linsen und Buchweizen - das währe auch eine Alternative zu den Salatpflanzen auf der ISS.
Also neues Thema im Film: Kontinuierliche Betreuung der Salatpflanzen und der Sprossenkulturen (siehe Foto).
Auf der ISS ist für die Bordmitglieder 3 Stunden täglich Krafttraining angesetzt, weil innerhalb kürzester Zeit die Muskeln abbauen.
Bei meinem drei-wöchigen-Krankenhausaufenthalt war das so enorm, dass ich die erste Zeit einen Rollstuhl brauchte.
D.h. auch für den Mond mit seiner 1/6 Erdschwerkraft ist das dort tägliches Krafttraining 3 Stunden täglich und ich muss mich für die dazu gehören Geräte kümmern, die genau auf diese Aufgabe zugeschnitten sind (siehe Foto).
Wenn man so lange und so isoliert umgeben von einer menschenfeindlichen Umgebung arbeiten muss, ist es unerlässlich, ein ganz privates Hobby, ein ganz individuelles Interesse an etwas zu haben, um diese Zeiten durchzustehen. Sie müssen Abschalten gewähren. Sie müssen dafür sorgen, dass die Individualität aufrechterhalten bleibt, die sich sonst im grauen Arbeitsalltag zerreibt, denn in langen Zeiten auch auf so exponierten Posten wie Mond und ISS ist doch die Routine die den Alltag prägende Kraft - egal wo, ob im Weltall oder auf der dunklen Seite des Mondes, wovon man gut an einem Bierabend erzählen kann, aber ihn täglich durchzustehen ist etwas ganz anderes.
Für meinen einen Protagonisten, STEN, habe ich diese Leidenschaft, sie ist Teil des Films: Er ist zwar Techniker und Astronaut, aber gleichzeitig ein emotionaler, herumschlendender, herumvagabundierender "Spaziergänger", der sich für sehr verrückte Dinge interessieren kann. Deshalb stößt die Gedichtzeile, die er entdeckt, auf sein Interesse (siehe Foto) und wird ihn fortan "am Leben halten".
Dr. Aigars, Astrophysikerin, also Wissenschaftlerin, ist ganz anders: pragmatisch, zielorientiert und rational geht sie mit ihren Dingen um, da bin ich noch auf der Suche, was das denn für sie sein könnte, so ein ganz privater Bereich.
Menschen in solch extremen Situationen brauchen eine psychische Begleitung, weil in diesen abgesonderten Räumen natürlich all die Dinge hochkommen können, die hier auf der Erde unter den normalen Lebensumständen, mit den vielen Ablenkungen (Fernsehen, Kino, Freunde, Kneipen, Bummeln, Hobbys etc) nicht so zum Tragen kommen, dort aber wo all dies nicht ist, schnell in den Vordergrund geraten können.
So ist die Regel, dass jeder von den beiden einen Psychologen(In) für sich hat und die Regel ist, einmal am Tag nach dem Training eine email zu schreiben, die von der Erde aus beantwortet wird bzw. auf die reagiert wird. email deswegen, weil die mündliche Verständigung technisch sehr kompliziert und aufwendig ist und sich nicht für den täglichen Gebrauch eignet und weil das schriftliche Formulieren noch einmal eine Vertiefung darstellt, so etwas wie ein privates Tagebuch-Schreiben darstellt.
Letztes Thema, und dann bin ich auch fertig, Müll:
Da die ganze Verpflegung in eingeschweißter Form und dehydriert dort vorkommt, entstehen sofort riesige Müllmengen, die in irgendeiner Form gelagert werden müssen.
Und Müllhalden gibt es z.Z. auf dem Mond noch nicht, obwohl dort auch inzwischen einige Tonnen technischer Müll vor sich hinrotten.
Für heute genug.
zu den Bildern:
BIld 1: aus dem Film: UNEARTHED
BILD 2: arte-france: Auf zum Mars
Bild 3: Sprossen auf MIss Sophie
Bild 4: arte-france: Auf zum Mars
Bild 5: Gedicht-Zeile Film luna 3
Bild 6: Google-Bilder
Segel-Regatta und DorfKulturFest auf dem Open-Air-PLatz
Published on August 12th, 2019 @ 10:26:00 , using 180 words,
Am Wochenende war der Hafen plötzlich voll von großen Regattaschiffen - aber auch ein paar kleine waren dabei.
Hier war der Startpunkt für die Regatta Mersrags - Ruhnu - Mersrags und das Wetter war sehr gemischt: Schwachwindphasen lösten sich mit Gewitter-Böen-Fronten ab, was die Mannschaften ziemlich unter Stress gebracht haben muss, denn zu mindest hier im Hafen hatten es die Böenfronten ziemlich in sich. Aber ansonsten blieb das Wetter bis aus die Gewitterfronten, die auch von Regengüssen begleitet waren, trocken und freundlich.
Und das war wichtig, denn am Samstag war hier Dorf-KUltur-Fest mit einem Open-Air-Konzert am Nachmittag bis spät in die Nacht, was gut besucht war.
Als Appetizer traten drei regionale, aus dem Dorf entstandene - ich nenn sie mal Bauchtanzgruppen auf, die den Auftakt für den KOnzertteil waren.
Viele junge Familien mit kleinen Kindern waren da, die sich mit viel Spaß am Tanz auf ihre Weise beteiligten.
Ich bin dann aber um 22:00 Uhr gegangen, weil ich langsam Hunger bekam und die Schlange vor der Bude mit Pommes und anderen Sachen zum Essen ellenlang war.
Ist schon ne tolle Sache so ne funktionierende Dorfgemeinschaft.