nach jussaroe
Published on August 16th, 2014 @ 15:39:00 , using 147 words,
Ich muss zurück. Die Yachthäfen sind hier schon leer, die Saison ist hier zu ende, ich muss hier die Fliege machen.
Also jede Chance ergreifen, zurück zu kommen. Und eine ist am Sonntag - wahrscheinlich.
Die kleine Insel Jurassö liegt am Rande des südlichen Schärenmeeres und ist sowieso sehr schön. Und ein guter Absprungshafen nach Süden.
Also dorthin.
Eigentlich war kein Wind, deshalb war die Fock auch nur zur Tarnung oben und ich motore dorthin, was ich überhaupt nicht gerne tue.
Aber egal, jetzt geht es ums pragmatische: ich muss zurück.
Um 16:00 segel ich in Tammissari los und bin um 20:00 in Jussarö vor Boje fest.
Zweitletzter Liegeplatz hier und das Anlegen hat problemlos geklappt, obwohl es hier sehr eng war.
Ich gehe früh in die koje, denn ich werde morgen früh hier losgehen, wenn es denn losgehen kann.
Aber die Abendstimmung hier war dann doch doch was besonderes.
Letzte Tage in Tammissari
Published on August 16th, 2014 @ 14:41:00 , using 68 words,
Tammissari, 16.08.2014
Die gesamt letzte Woche war hier jeden Tag Wind aus Süd oder Südwest und es wird wohl noch so die nächste Woche so bleiben.
Keine Chance, über den Finnischen Meerbusen zu kommen.
Was tun?
Gute Frage.
Für Sonntag hat sich jetzt eine Chance aufgetan: West 2-3.
Ich gehe nochmal durch das alte Tammissari, wovon hier auch die Bilde sind. Wer weiss, ob ich hier noch einmal herkommen kann.
Zurück nach Estland, nach Dirhami
Published on August 17th, 2014 @ 15:48:00 , using 195 words,
Zurück nach Estland
Morgens um 06:00 wache ich auf, ein Blick auf den Verklicker: Nordwest.
Also los.
Tee gekocht, dann sofort abgelegt, denn die heutigen 50 Seemeilen bei relativ wenig Wind brauchen Zeit und ich will nicht in die Dunkelheit kommen.
Zu Anfangs ging es ja auch mit dem Wind einigermaßen. Nicht schnell, aber es ging voran.
Bei den beiden Dampfertrails musste ich den Motor zur Hilfe nehmen, denn bei den hier wie am Schnürchen hintereinander langlaufenden Frachter und Containerschiffe muss man schnell diese Schiffsautobahn queren.
Dann wurde der Wind weniger und ich musste leider den Motor mitlaufen lassen.
Um 13:00 fing mein Motor an zu "husten", ich bekommen einen Riesenschreck, aber nach 10 Minuten rumlaborieren lief er wieder in alter Treue.
Aber der Schreck blieb.
Und bleibt leider, weil ich den Gruind dafür nicht finden kann.
Um 14:00 habe ich die kleine Insel vor Dirhami querab, der Wind ist jetzt ganz eingeschlafen und um 16:00 bin ich in Dirhami fest.
Schaun wir mal, wie es weitergeht .
Ich gönne mir in dem kleinen hier im Hafen angesiedelten, von jungen Leuten aus der Gegend selbst organisierten Cafe noch ein paar - hier ja jetzt wieder bezahlbare - Biere und gehe dann in die Koje.
In der Villa Schildt in Tammissari und im gamla stan
Published on August 12th, 2014 @ 08:36:00 , using 135 words,
Ich melde mich bei Elli und Nisse, die ihr Ferienhaus hier in der Nähe auf einer der Schären haben und wir verabreden uns für den nächsten Tag hier in Tammissari.
In der Nacht der Wind hier schon richtig hoch in die 5 und 6 Beaufort und es gibt die ersten Regenschauer.
Aber der nächste Tag bleibt trocken bis abends und wir besuchen zuerst die Villa Schildt (wer über Schildt sich informieren will, hier der link zu meiner Seite aus dem vorherigen Jahr: (http://www.tagebuch-der-miss-sophie.de/admin.php?ctrl=items&blog=4&p=299) und dann laden die beiden mich noch in ein sehr schönes Gartenlokal, das "gamla stan" hier in der Altstadt ein, wo heute gerade für Kinder Programm gemacht wird. Gamla stan heißt Alte Stadt.
Dann neigt sich der Tag auch schon wieder seinem Ende und es heißt Abschied nehmen von den beiden.
Bis nächstes Jahr.
Unwetter über Suedfinnland und schweres Wetter bei mir
Published on August 14th, 2014 @ 09:08:00 , using 311 words,
Der Wind wird immer mehr, bald pfeifen hier 6 - 7 Windstärken durch die Takelagen, dann kommen schwere Regenfladen dazu und man merkt, hier geht es jetzt auf den Herbst zu und ich muss schauen, dass ich heim komme.
Ich war die ganzen Tage schon unruhig, was ich machen soll.
Schon zurück oder noch etwas bleiben.
Ich konnte mich nicht entscheiden. Meditieren ging auch nicht gut. Lesen ging auch nicht richtig, d.h. lesen schon, nur nicht mit Verstand und Einfühlungsvermögen. Und Spazierengehen brachte mich zwar in Bewegung, aber die innere Zerrissenheit blieb.
Irgendwann löste sich der innere Knoten.
Weil ich jetzt akzeptierte, dass mir diese Situation vom Wettergott aufgezwungen worden war.
Also nicht ich die Ursache meiner Unruhe war, sondern etwas von mir unabhängiges, nämlich das Wetter.
Ich wurde ruhiger, konnte mich entspannen und es so sein lassen wie es war.
In dem second hand hatte ich zwei extraordinäre (neue) rote Kittel gesehen, die ging ich jetzt kaufen (zusammen 6 EUR), die wohl für einen Laborbetrieb bestimmt gewesen waren und die ich jetzt schon mal perspektivisch für den Pilot-Pirx-Film kaufte und je mehr ich mich mit diesen Kitteln auseinandersetzte, desto tiefer drang ich wieder in die Stanislav Lem Geschichte ein.
Denn in dieser Geschichte kommen zwei Ärzte vor, die diese Kittel tragen sollen, weil es sich ja um eine Geschichte in der Zukunft handelt, und da dürfen diese Dinge ruhig ein bischen anders aussehen als üblich..
Und als ich am Schiff angekommen war, war ich in einem richtigen Kreativrausch, nahm sofort mein MindBoard zur Hand und fing an, den Kurzfilm zu skizzieren, einzelne Szenen in allen Einzelheiten zu entwerfen, Requisiten auzulisten, Drehorte fest zuhalten etc. und erst Kosten zu kalkulieren.
5 MindBoards hatte ich am Abend fertig gestellt und war in aufgelöster und zufriedener Stimmung.
Sollte es doch noch fünf Tage so wehen, ich hatte was zu tun und war dankbar für diese Unterbrechung der Segelei.
Von Baggoe zurueck nach Tammissari
Published on August 12th, 2014 @ 12:51:00 , using 254 words,
2014_08_11_Baggö
Die Zeit meines Nachdenken-Müssens war vorbei, ausserdem nervte diese praktisch-quadratisch-gute Marina aufgrund der unaufhörlich rein-oder auslaufenden kleinen Motorflitzer und so guckte ich auf die Windprognose, die SE und dann S voraussagte, und entschied zurück nach Tammissari zu laufen, weil ich jetzt mal eine Dusche, ein bisschen Salat und Gemüse und Trinkwasser brauchte.
Aber über Nacht war der Südwind schon gekommen und viel stärker als vorausgesagt, aber als ich um 11:00 Uhr los bin, war er schon wieder zahm wie ein Lamm.
Aber das war mir ganz recht jetzt, denn irgendwie lang schon Abschied für mich in der Luft und ich sog noch einmal bei diesem lautlosen Dahingleiten an diesen unendlich vielen Schären diese Landschaft in mich ein, denn wer weiß, wo ich nächstes Jahr segeln werde.
Es war wirklich ein lautloses Dahingleiten mit einem Knoten Geschwindigkeit, es waren fast keine anderen Schiffe unterwegs, weil die Ferien zu Ende waren in Finnland und so konnte ich meinen Gedanken nachhängen und träumend durch die Gegend gondeln.
Um 13:00 ging der Wind plötzlich von SW auf E, wurde aber nicht mehr, aber im Süden baute sich langam eine Wolkenbank auf, so dass ich zuerst mit einer Gewitterfont rechnete.
Dann aber wurde sie nicht schwärzer, kam aber näher und dann fing es an zu regnen.
Und dann wurde daraus ein Wolkenbruch und dann blieb der Wind ganz weg und ich musste die letzte Stunde auch noch James anschweißen.
Und an den Steg musste ich in ströhmenden Regen, aber dann war ich um 18:00 fest und konnte mein Essen warm machen.
Auf Aelgoe und dann nach Baggoe
Published on August 8th, 2014 @ 07:24:00 , using 228 words,
An diesem kleinen Anleger hier auf Älgö darf man nur für 12 Stunden bleiben, weil er von der Natinalparkorganisation errichtet wurde - dafür aber umsonst.
Die Bilder oben sind aber von meinem neuen Liegeplatz auf Baggö.
Ich bleibe, wie zwei andere Schiffe auch, zwei Nächte.
Dann aber, am 08.08., dem Freitag, muss ich wirklich los und versuche im hinteren Teil der Bucht, wo es einige Stellen mit 4 - 6 Meter Tiefe geben soll, einen Ankerplatz zu finden.
Aber es gelingt mir nicht, weil die flachen Stellen lediglich ein paar Quadratmeter groß sind und vermutlich reiner Felsen sind, auf denen natürlich kein Anker hält und die anderen Stellen zwischen 20 und 30 Meter tief sind, und das ist zuviel, vielzuviel, denn meine Ankerkette ist 25 Meter lang und dann kann ich sie natürlich noch mit einer oder sogar zwei Ankertrossen verlängern, aber dann brauche ich auch einen entsprechend großen Schwoiraum, den ich hier aber nicht habe.
Also was tun?
Karte gucken, und da gibt es auf der Schgäre Baggö einen Anleger nicht so richtig weit weg, aber unter Segel zu erreichen, bei dem ich glaube schon mal gewesen zu sein, aber egal, so viel neues gibt es für mich hier nicht mehr, also dahin.
Entspanntes segeln unter der ziehenden Selbstwendefock, und dann kam das schmale Zufahrtswasser zu dem Hafen und jetzt musste MISS SOPHIE noch mal zeigen, was sie kann.
Dort um 17:00 Uhr an. Funktional, praktisch, gut.
nach Roedjan auf Aelgoe
Published on August 12th, 2014 @ 09:19:00 , using 217 words,
2014_08_07 von Tammissari nach Rödjan auf Älgö
Morgens gehe ich noch einmal zum Trödler und kaufe mir dort einen sehr schönen Tontopf, den ich als kühles Gefäß für mein Brot nehmen will (3 EUR), ach ja, dann entdecke ich noch einen Anzug, den ich von der Stoffstruktur interessant fand, probiere ihn an und er passt, so dass ich ihn sogar ohne Hosenlänge abnähen tragen könnte - ebenfalls für 3 EUR.
Dann mit MISS SOPHIE zur Tankstelle und von dort unter Segeln aus dem Hafen.
Der Wind war sehr böig, hatte manchmal gute 5 Windstärken und ich laufe allein unter der SWF manchmal 5,5 knoten.
Ich wollte an den kleinen Steg an der großen Schäre Älgö, der Rödjan heisst.
Unterwegs fängt mein Motor an zu husten - und ich bekomme einen gewaltigen Schreck, weil schon wieder Ärger mit dem Motor kann ich jetzt überhaupt nicht gebrauchen.
Irgendwie bekommt er es wieder hin, normal zu laufen, aber das schale Gefühl bleibt.
Rödjan ist natürlich wie immer wunderbar, man darf nur eine Nacht liegen, aber das habe ich vergessen und am nächsten Tag bekommen wir dort auch noch ein heftiges Gewitter, dass ab dann doch schnell vorrüber ist.
Bleibt die Frage, was noch in diesem Urlaub ist.
Denn Ende des Monats muss ich in Ekenäs mich an den Heimweg machen, d.h. ich habe noch 14 Tage.
Mal schauen.
Zwischenstopp Tammissari - Ekenaes
Published on August 4th, 2014 @ 18:15:00 , using 56 words,
Ich habe mich nach Tammissari - Ekenaes zurückgezogen, weil ich ein paar Lebensmittel brauche.
Es ist hier so heiß, dass selbst nachts die Temperaturen in der Kajüte nicht unter 25 Grad gehen und es fast unmöglich wird, Lebensmittel längere Zeit zu lagern.
Wir haben die gesamte nächste Woche hier Ostwind, d.h. ich werde wohl nach den Alandinseln segeln.
Vor Anker in Finnland
Published on August 3rd, 2014 @ 18:00:00 , using 48 words,
Hier ist es schön, ruhig und ich bleibe zwei Tage.
Tagebuch aschreiben, dies und jenes am Schiff verändern, lesen und mir überlegen, was noch in diesem Jahr drin ist, denn mein Echolot spinnt immer mal wieder und mein Kompass hat seinen Geist aufgegeben: beides neue Geräte.
Ich berichte.
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