Tagebuch der Miss Sophie

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Klaipeda. Nach 6 Wochen wolkenlosen Himmel jetzt Schlechtwetter

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Published on Juli 15th, 2011 @ 16:28:35 , using 373 words,
Klaipeda. Nach 6 Wochen wolkenlosen Himmel jetzt Schlechtwetter
Klaipeda. Nach 6 Wochen wolkenlosen Himmel jetzt Schlechtwetter
Klaipeda. Nach 6 Wochen wolkenlosen Himmel jetzt Schlechtwetter

Über die Ostsee zieht ein Schlechtwettergebiet. In allen Vorhersagegebieten außer Englischer Kanal ist mit Starkwind oder Sturm zu rechnen. Ab Mittag prasselt der Regen nur so in Eimern herab. Zeit für Bücher. Dazu aber in einem Extra-Blog.

In den Pausen bin ich mit Arne unterwegs. Arne ist Einhandsegler so wie ich, ist u.a. Musiker und macht diesen Sommer Straßenmusik. Sehr schön. Bild 1. ( www.eggsplore.de seine homepage )

Leider war am Vormittag nicht so viel los - und am Nachmittag, als Arne vor dem Memelis-Restaurant spielt, und ich im internetcafe sitze und meinen Blog schreibe, kommen spontan eine Reihe von litauischen Musikern dazu und es wird zusammen Musik gemacht. Darunter auch Victorias, eine junge Litauerin, die mit ihrer starken Stimme gerade in die Endausscheidung eines italienischen Song-Contest gekommen ist, das Ende August in Genua stattfinden soll.

Abend will die ganze Horde noch ins ROXY gehen.

An der Ecke vom Yachthafen bekommt man am Imbiss eine große, gutbelegte Pizza für 11 LIT, das sind umgerechnet ungefähr EUR 3.50.

Und als zweites Bild das Internetcafe, in dem ich zur Zeit sitze. Sehr nett, wird von jungen Leuten gemacht, schenkt aus welchen Gründen auch immer keinen Alkohol aus und es ist immer eine fröhliche zugewandte Atmosphäre hier.

Abends also ins ROXY. Das soll beim Busbahnhof sein. Nur wo ist der ?

Letztlich hilft uns ein Chilene, der als Ingenieur bei einem deutsch Energieversorger arbeitet, hier gerade Ferien macht und sein Hotel aufsucht, das beim Busbahnhof liegt.

Im ROXY ist natürlich um 23:00 noch nichts los - aber hinter der Bar entdecken wir Victoria, die hier jeden Tag arbeitet und die bald darauf hier einen Eindruck ihrer Stimme gibt. Sie ist gerade in die Endausscheidung eines italienischen Song-Kontest gekommen, der Ende August in Genua stattfinden wird. (Bild 3)

Als wir früh morgens uns auf den Weg zu unseren Schiffen machen, unterqueren wir die Brücken hier durch die überall vorhandenen Tunnel. Am Ende dieses Tunnels , der natürlich nicht beleuchtet ist, ist ein halbmetertiefer Bearbeitungsschacht offen und in der Dunkelheit nicht zu erkennen, in den ich reinfalle  und mir an der Eisenkante eine tiefe Fleischwunde ins Schienenbein haue. Dumm gelaufen und schwerzhaft.

Weil morgen immer noch schlechtes Wetter sein wird, werden wir mit dem Bus nach Nida auf der kurischen Nehrung fahren - u.a. das Haus von Thomas Mann besuchen.

Törnbericht: Aufbruch nach Klaipeda - die Dinge des Himmels und der See nehmen, wie sie sind

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Published on Juli 10th, 2011 @ 14:20:46 , using 1532 words,
Törnbericht: Aufbruch nach Klaipeda - die Dinge des Himmels und der See nehmen, wie sie sind
Törnbericht: Aufbruch nach Klaipeda - die Dinge des Himmels und der See nehmen, wie sie sind

 

Aufbruch nach Klaipeda – die Dinge des Himmels und der See nehmen, 
wie sie sind


Dieser Törn wird einer der längsten - 115 Seemeilen - ich rechne mit
ca. 30 Stunden.

Morgens um 05:00 Uhr empfängt mich ein romantischer Himmel: hinter
dunklen Wolken versteckt, beschien die aufgehende Sonne weiter weg
in zarten Pastellfarben zerfasernde Wolkenberge und es sah ein bischen
 nach Regen aus. Aber der Wind kam mit der vorausgesagten, allerdings
hier schon seit Freitag wehenden Südostrichtung - entgegen den
Seewettervorhersagen.


Die Nacht war nicht sehr lang – 4 Stunden, denn hier im Hafen war
einiges los. Erstens es war Samstag und viele polnische Yachten kamen
her, die nun alle in den Cockpitts saßen und auf vielen Schiffen wird
gesungen und gefeiert. Zweitens es war eine wunderbar warme Nacht,
die man einfach nicht schlafend verbringen kann – zumindest nicht in
dieser Atmosphäre. Und drittens war ich kein bischen Müde.
Also morgens um 5 sofort los, denn der Wetterbericht hatte diese
Windrichtung mit 3 Beaufort angegeben mit einer rechtdrehenden Tendenz
über Süd nach SW. Denn seit Tagen hielt mich hier ein aus Nord oder
Nordost kommender Wind fest, weil das die Richtung ist, in die ich
segeln muss. Nun endlich der Süd.
Draussen vor dem Hafen traf ich auf eine ausgesprochen kabbelige See,
die ich mir nur durch eine Wasserströmung aus der Danziger Bucht
erklären kann, die hier am Kap Hel auf eine entlang der Hel-Halbinsel
langlaufenden nordwestlichen Strömung trifft – denn diese Seen, die
sich hier völlig unstrukturiert auftaten und MISS SOPHIE kräftig
durchschüttelten, können für mich keine Erklärung in dem
vorherschenden Wind haben.
Aber mit Groß und Genua boxte sich mein Schiff recht tapfer durch
diese Wellenberge und als ich um 07:00 den Großschiffahrtsweg querte,
hatten mich auch die normalen weichen Wellen der Ostsee erreicht und
ich ging meinen Weg mit 5 – 6 kn.
Um 08:00 Uhr wurde der Wind weniger und ich lief nur noch 2-3 kn. Um 09:00 Uhr konnte ich schon wieder 5-6 kn laufen. Um 10:00 ging der Wind auf NW ( Hääääää?????) mit 1-2 Beaufort und
ich musste James zu Hilfe nehmen.
10:30 Wolkenbruch – es schüttet aus dem Himmel, zentimeter große
Wassertropfen
Um 11:00 konnte ich wieder mit 4 kn segeln gegen einen Wind aus E,
also ganz spitz gegenan (angesagt waren SE bis SW)
Um 12:00 kommt der Wind aus NE, meine Kurslinie, also wieder James. Ich werde etwas müde und übergebe die Steuerung an Admiral von Schneider und
hole mein Saxophon raus und spiele eine halbe Stunde – danach bin ich wieder
fitt.
Um 15:30 laufe ich mit der Genua vor einem Wind aus WNW 2. Um 16:00 setze ich das Groß dazu, weil der Wind jetzt aus NW kommt,
mit 2-3 Beaufort und ich laufe 3-5 kn.
Um 19:00 schläft der Wind ein und ich starte James. Um 19:30 habe ich die zwei in meiner Seekarte (United Kingdom
Admiralety Hydrographic Office von 2002) eingezeichneten
unbeleuchteten Tonnen virtuell querab, denn sie lagen direkt auf
meinem Kurs und da ich damit rechnen musste, sie nachts zu passieren
(je nach dem wie stark der Wind vorherrschen würde), hatte ich sie in
meinen Kartenplotter eingegeben, um sie sicher zu umfahren. Aber ich
konnte wieder Segel setzen und mit 4-6 kn vorwärts kommen.
Um 21:00 Flaute. Segel runter. Ich gönne mir auf der einfach
treibenden MISS SOPHIE nach 16 Stunden eine 15 minütige Pause.
Einfach nichts denken.
Schön gedacht – aber wie??? Damit das funktioniert, sage ich unaufhörlich zu mir selbst:
NICHTS DENKEN – NICHTS DENKEN – NICHTS DENKEN – NICHTS DENKEN.
Dabei werde ich langsamer und zum Schluss so langsam, dass ich zwischendurch
Luft holen muss.Das funktionierte.
Nach dieser Pause bin ich wieder total fitt und für die Nacht bereit. Höre den neuen Wetterbericht: Bis morgen Mittag Winde W um 3,
zeitweise umlaufend, Schauer- und Gewitterböen, und danach auf W bis
NW 4, zunehmend 5. NW – das könnte für mich sehr schwierig werden,
denn aus dem NW kann schnell Nord werden und dann kann ich meinen Kurs
nicht mehr halten – schon garnicht gegen 5 Beaufort gegenan bei der kurzen
Ostseewelle. Ich reagiere mit Magengrummeln – aber anderereseits müsste ich
eigentlich morgen Mittag schon angekommen sein.
Na schaun wir mal. Also nach dieser Pause mit James weiter. Langsam senkt sich die Nacht über mein Schiff – und ich stelle fest, dass ich
noch nie in einem so toten, unlebendigen Seegebiet gesegelt bin.
Seit meinem Absegeln nichts als Wasser. Ich bin 25 Seemeilen von der nähesten Küste entfernt – und das ist
russisches Gebiet – also am Horizont nur Wasser.
Aber auf diesem Wasser ist kein einziges Schiff zu sehen. Nichts.
Seit 14 Stunden, seit ich den Großschiffahrtsweg gequert habe, NICHTS.
Kein Sportboot, kein Fischer, kein Dampfer, keine Yacht – NICHTS. Selbst am
Horizont ist nichts zu sehen. Ich habe das Gefühl, auf einem von den
Menschen verlassenen Erdball zurück geblieben zu sein.
Langsam kriecht die Kälte auf mich zu und ich mummele mich in meine
mit Innenfutter versehene Feuerwehrjacke ein. Kein einziges Licht am
Horizont. NICHTS.
Um 23:30 kann ich Segel setzen und mit 4 kn segeln. Um 01:00 ist James wieder dran und der Wind, der eigentlich aus Süd
kommen sollte, kommt nun aus Nord und jetzt beginnt ätzendes Motoren.
Ich hasse es. Und immer wenn ich merke, das ich müde werde, schreie
ich es heraus: SCHEISS WIND, SCHEISS WETTERBERICHT. So laut ich kann.
Danach muss ich dann richtig tief einatmen und ich bin wieder für ne
Stunde oder eine Halbe fitt.
Oder ich sage so laut ich kann einen Satz zu mir selbst. Danach wieder
tief einatmen. Fitt.
Oder ich atme ganz tief vorher ein und sage dann anschwellend und
wieder leiser werdend das Koan: Oohhmmmmm – auch das wirkt sehr
belebend.
Das Starren auf die Kompassnadel ist anstrengend, denn nur ein paar Grad
Abweichung und die Genua fällt vorne ein, so spitz ist der
Segelwinkel.


Zwischendurch habe ich kleine Absencen. Dann Halluziniere ich Stimmen
und Musik. Ich höre von ganz weit weg über das Wasser zu mir dringende
Gespräche, drehe mich um, um zu schauen, ob möglicherweise ein anderes
Schiff in meine Nähe gekommen ist – aber es ist natürlich nicht so.

Oder in eine ganz bestimmt Frequenz des Motorgeräusches mischt sich
eine Saxophonstimme ein – die auch dann nicht weggeht, wenn ich mir
sage, dass ich jetzt halluziniere.
Das ist nicht beim Segeln so, nur unter Motor. Ob mein Bewusstsein
versucht, die nervenden Geräusche des Motors so abzumildern? Muss ich
mal nachforschen, ob es so etwas in der medizinischen Literatur
beschrieben gibt.
Müdigkeit macht sich dann beim Versteuern bemerkbar – ein deutliches
Zeichen dafür, mal wieder eines meiner oben beschriebenen
Belebungsprogramme zu starten.
So gehen die Stunden der Dunkelheit rum und um 02:30 sieht man an den
nicht von Wolken verhangenen Stellen des Himmels langsam den neuen
Tag heraufkommen. Aber bis es wirklich hell wurde , dauerte es noch 3
Stunden.
Der Morgen kommt mit einem völlig konturlosen mit riesigen
Wolkenbergen verhängten Himmel – eben ein ehemaligen flaches Tief,
was nun aufgefüllt wurde und zu einem flachen Hoch mutiert.
Und der Wind ist jetzt Nord, schwach, aber gegenan. Jetzt schon Nord. Ich denke an die Wetterprognose mit N 5, der erst
am späten Nachmittag kommen sollte und mache jetzt auf Tempo. Gegen
Nord 5 , der vielleicht auch noch auf NE geht, brauche ich Stunden,
um dagegen an zu boxen. Ich schiebe den James auf 1600 Umdrehungen
und stelle so sicher, dass wir 5 kn laufen. Wir haben noch 18
Seemeilen vor uns.
Die Ostsee ist jetzt ein Ententeich – selbst die dazu gehörige
Entengrütze ist hier auf quadratkilometer weiten Flächen zu sehen:
Algen.

Um 07:00 mache ich mir einen großen Tee mit Honig und esse einen Apfel
dazu.
Als ich 3-4 Seemeilen vor der Einfahrt in den Seekanal von Klaipeda
stehe, fängt es an zu wehen. NNW.
Um 10:00 Einlaufen in den Seekanal von Klaipeda. Als ich die
Border-Control passiere, werde ich angehupt und als ich langsseits
gehe, fragt er mich wieviel Personen an Bord seien und als ich einen
Finger zeige, schaut er etwas ungläubig, fragt dann nach meinem
letzten Hafen und sagt mir, wenn ich Klaipeda verlasse, solle ich
mich auf Kanal 73 bei der Border-Control abmelden und wünscht mir
hier eine schöne Zeit. Nett.


Als ich meinen im Revierhandbuch ausgezeichneten Yachthafen erreiche,
erwarten mich dort riesige Bagger und Kräne – er wird neu gebaut.
Was nun? Runter in die Kajüte, Jörn Heinrich aufgeschlagen – da ist von einem
Kastellhafen die Rede, mit Drehbrücke davor – aber wo, habe
ich noch nicht gefunden.
Also eine halbe Seemeile zurück. Als ich den Industriehafen entlanglief, habe ich kurz nach der
Border-Control ein Hafenbecken gesehen, in der Yachtmasten zu sehen
waren – mir fällt nichts anderes ein, als das zu versuchen.
Punkttreffer. Ein ehemaliges Industriehafenbecken ist für Yachten
zugänglich gemacht worden. Von diesem Hafenbecken öffnet sich der
mit einer Drehbrücke versehene Kastelyachthaven.

Um 11 Uhr fest – nach 30 Stunden mit wenigen Unterbrechungen an der Pinne.
Und ich stelle fest, ich bin fitt und munter. Zwar etwas drömelig im
Kopf und ich glaube nicht, sehr Spritziges von mir geben zu können,
aber kein bischen müde, sondern ich könnte jetzt auch noch mal 10
Stunden weiter machen.
Mache ich dann auch. An Land.
Später schreibe ich noch Tagebuch und gehe dann um 23:00 Uhr in die
Koje.
Rundherum ein Törn, wie ich ihn nicht gerne wiederholen würde wegen
der Motorerei – ansonsten aber eine gute Erfahrung, die mich bestärkt,
solche langen Törns gut zu bewältigen und sie in mein festes
Segelprogramm aufzunehmen.
Ich glaube, das meine Kraft daher kommt, weil ich gelernt habe,
die Dinge zu nehmen, wie sie sind. Auch so eine Scheiss Windrichtung.

Es ist wie es ist.

Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885

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Published on Juli 13th, 2011 @ 14:35:23 , using 397 words,
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885
Klaipeda - ein bischen sightseeing - und eine Sturmbeschreibung von 1885

Klaipeda - diese Stadt gefaellt mir gut.

Sie ist im Gegensatz zu Polen sehr europäisch.

Und hat immer noch die alten Straßenbelege  aus den behauenen Feldsteinen.

Aber schaut selbst.

Am letzten Bild sieht man, dass hier eigentlich schon die weißen Nächte beginnen: es ist 22:00 Uhr

Für morgen ist der Durchgang eines Front vorhergesagt mit entsprechenden Regenschauern und Wind. Also Hafen und Lesen.

Und da finde ich bei Christian Herjett: "Durch Passate und Taifune, Zwölf Jahre auf Segelschiffen", das 1938 erschien und seine Zeit auf Segelschiffen zwischen 1884 und 1896 beschreibt, wie er als 14-jähriger von zu Hause weggelaufen ist und in Hamburg auf einen Segler als Schiffsjunge angefangen hat.

Als er als Koch und Leichtmatrose ein Jahr später auf der "Gesine" anheuert, die mit einer fünfköpfigen Mannschaft zwischen Nord- und Ostsee herumgondelt, schildert er, wie sie in einem Sturm vor Memel (Klaipeda) liegen:

"Ich kann wohl sagen, ich habe bei meinen Ost- und Nordseefahrten recht viele Stürme mitgemacht, und so lagen wir auch einmal vor der Mündung der Memel, um nach Memel zu fahren. Der Sturm hatte schon drei Tage und drei Nächte gewütet, und unser kleines Schiff hatte sehr darunter gelitten. Wir fuhren nur immer unter Sturmsegel.

Jetzt aber war die Gefahr, dass wir nicht die Memelmündung erreichten, sondern vorher auf Land trieben. Unsere Rufe nach Lotsen blieben erfolglos, und ohne Lotsen darf kein Schiff die Memel herrauffahren. Für uns ging es aber auf Tod und Leben. Wir machten daselbe Manöver wie vor Wolfers-Rock (mehr Segel setzen, um den Klippen zu entkommen, J.S.), und ohne die Gefahr zu achten fuhren wir in die Mündung ein und gelangten nach dreimaligen harten Aufschlagen auf Sandbänke, über welche uns immer wieder eine höhere See hinweghalf, wirklich nach Memel.

Jetzt kamen sofort Regierungsboot und Lotsenboot langseits und gratulierten uns, dass wir glücklich eingelaufen seien. Sie hätten wohl unsere Rufe gehört, aber es wäre ihnen nicht möglich gewesen, bei dem ungeheuren Seegang hinauszukommen." (Seite 46 f)

Ich führe das hier auch deshalb an, weil dieser Teil der Ostsee nicht die Ostsee des Dänemark-Segelns ist.

Das hier ist der Nordsee ähnlicher als der dänischen Ostsee und die Wellen, die sich hier bilden, entsprechen denen der Nordsee, denn der Fetch bei SüdWest entspricht der Länge bei NordWest von der südlich Ostküste  Englands bis an die deutsche Nordseeküste: ca 400 sm. Entsprechend sind auch die Berichte von Stegnachbarn, die bei 7 Windstärken hier Wellenungetüme erlebt haben, die ihnen das Grausen beibrachten.

Hel - weiter warten auf den richtigen Wind

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Published on Juli 7th, 2011 @ 12:01:24 , using 196 words,
Hel - weiter warten auf den richtigen Wind
Hel - weiter warten auf den richtigen Wind
Hel - weiter warten auf den richtigen Wind
Hel - weiter warten auf den richtigen Wind
Hel - weiter warten auf den richtigen Wind

 

 

Hel – warten auf den richtigen Wind

Hier auf der Luftdruckkarte ist gut sichtbar, dass über der gesamten Ostsee fast gleicher Luftdruck herrscht - da kann nicht viel Wind entstehen - und die vorherrschende Windrichtung bleibt zumindest bis heute Nacht.

In den letzten Tagen hat das schlechte Wetter nun die polnische Küste erreicht. Und nach dem ich 30 Tage lang wolkenlosen Mittelmeerhimmel geniessen konnte, ist es jetzt kalt, es regnet seit mehreren Tagen und der Wind kommt aus nordöstlichen Richtungen, also von dort, wo ich hin will. Also das WE war verregnet – sehr zum Mißmut der Touristen hier.

Hunderte von Schiffspassagieren kommen und gehen hier an der Kaimauer entlang zu ihren Schiffen, die entweder einen Tag Kultur in Danzig machen wollen oder aber von Danzig aus einen Strandtag in Hel verbringen. Und alle müssen an den hunderten von Ständen vorbei, die alle das gleiche verkaufen.

Ich vergrabe mich mal wieder in die Geheimnisse des Wetters und stelle immer wieder fest, dass ein 1939 geschriebenes Buch „Du und das Wetter“ das grundlegendste und verstehbarste Buch ist.

Aber am Montag war wieder Sonne, die dann aber schon wieder am nächsten Tag einem grauen Nieselregenhimmel gewichen ist.

Also weiter warten.

Hel. Warten

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Published on Juli 1st, 2011 @ 10:25:03 , using 281 words,
Hel. Warten
Hel. Warten

Gestern Abend kam dann auch bald nach meinem Einlaufen der Wind aus NW und mit 5 Windstärken und hier kam Helgoland-Atmosphäre auf:  Diese lange Beton-Kaimauer, die der Wellenbrecher ist und auf der anderen Seite die Wellen brechen lässt,  lässt unsere Schiffe in ihrerm Schutz ruhen und leise vor sich hinschaukeln. Dazu dann die auf Helgoland üblichen 5 Windstärken und ein Himmel, wie ich ihn auch immer wieder auf Helgoland vorgefunden habe.

Tja, und der Wind wird auf NE gehen, dahin, wohin ich will, nach Klaipeda.

Und für diesen Törn, der zwischen 22 und 36 Stunden dauern wird, brauche ich eine sichere handige Windvoraussage. Denn 4-5  Windstärken halte ich an de Pinne nicht 22 Stunden im Stück durch.

Na, schaun mer mal. Lesen wir halt mal wieder ein bischen.

Inzwischen ist der Wind auf 7 hochgegangen, die Gischt kommt über die Kaimauer und als ich mir ein Stück Fisch aus dem hier auf der Kaimauer angesiedelten Imbiss hole, wird mir in einer Böe die Tür förmlich aus der Hand gerissen und würde ich nicht auf einem Schiff öfters so etwas erfahren haben, wäre sie auch an die Wand geknallt.

Der Gischt ist aber eine Touristenattraktion erster Güte für die hier langgehenden Touries, die von oder zu ihrer Fähre nach Gdanks müssen. Plötzlich ohne es zu ahnen sind sie plötzlich nass - sehr zum Vergnügen der davon verschonten.

Das sind die Zeiten, wo es unter Deck besonders gemütlich wird, wenn man in einem sicheren Hafen liegt.

Um 16:00 Uhr sind die Böen 8 Windstärken.Und es regnet.

War da irgendwo in der Wettervorhersage die Rede davon?

4 - 5 waren angesagt.

Das macht mich in Bezug auf die Vorhersagekraft des Wetterberichtes etwas nervös. Das auflandig auf dem Weg nach Klaipeda würde mich in eine Katastrophe führen.

Zum Sprung nach Litauen: Hel

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Published on Juni 30th, 2011 @ 20:02:12 , using 89 words,
Zum Sprung nach Litauen: Hel

Gestern ist Lothar zurück nach Rostock und ich habe Tagebuch geschrieben.

Und dann merkte ich, dass ich wieder alleine war und hatte eine Weile damit zu tun, nach dem die Tage mit Lothar in der alten Vertrautheit verlaufen waren. Da ist schreiben dann eine wichtige Tätigkeit.

Heute nun war der Wind ENE und ich konnte gerade noch meinen Kurs auf Hel anlegen. Das war natürlich wunderschönes segeln hoch am Wind bei 4 Windstärken unter einem wolkenlosen Himmel und nach viereinhalb Stunden war ich da.

Touristenort.

Aber WLan im Hafen.

 

Ein lauschiges Plätzchen in der Weichselfestung

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Published on Juni 30th, 2011 @ 19:54:39 , using 76 words,
Ein lauschiges Plätzchen in der Weichselfestung

Eigentlich wollten wir nach Hel segeln, aber der Wind kam direkt von vorne und hatte mit 5 Windstärken schon eine kurze, steile See aufgebaut, so dass wir umgedreht sind und den winzig kleinen Yachthafen in der Weichselfestung ausprobiert haben. Die Einfahrt schon ist nur 5 Meter breit und innen ist es noch schmaler, aber ein wunderbares kleines Plätzchen, wo man in völliger Ruhe ausspannen kann von der Kulturbombe Danzig.

Und ich konnte mich mal wieder meinem Tankproblem widmen.

Wie die Polen ticken

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Published on Juni 24th, 2011 @ 19:45:21 , using 336 words,
Wie die Polen ticken
Wie die Polen ticken
Wie die Polen ticken

 


 

Wie die Polen ticken


Wenn man in einem fremden Land ist, dann muss man erst mal begreifen, wie die Menschen dort ticken, denn sonst kommt man zu völlig falschen Schlüssen.

Ich werde jetzt einfach mal ein paar Beobachtungen hier notieren, vor allem für mich selbst, denn die Tage in Polen nähern sich dem Ende und dann ist alles schnell vergessen.


Ihre Einstellung zur Arbeit ist sehr gesund: wenn es nichts zu tun gibt, wie für diese junge Frau, die die Bar auf dem Gelände der ehemaligen Leninwerft betreut und z.Z. alle Gäste zufrieden vor ihren Getränken sitzen, dann tut man auch nichts und ruht sich aus.


Für viele polnische Männer sind Autos nicht zum fahren da sondern zum protzen.

Deshalb lieben sie Autos mit superbreiten Reifen und hochgelegten Achsen, die für riesige amerikanische Ranches gebaut werden und mit denen sie am liebsten durch die Städte brettern. Denn der Pole lebt in der Öffentlichkeit. Dort zeigt er sich. So wie oben – wenn möglich.

Aus den Warmwasserhähnen der Polen kommt grundsätzlich kochendes Wasser. ACHTUNG. Verbrühungsgefahr.

Die Röcke vieler junger Polinnen sind derart kurz, dass es kaum möglich scheint, darunter noch einen Slip zu tragen.

In der polnischen Küche sind die Salatbeigaben grundsätzlich frisch gemacht: also die Karotte und der Kohlrabi wurde für meinen Teller frisch geraspelt – und zwar selbst bei dem billigsten Imbiss.

Und die Polen lesen.

Alle jungen Mädchen, die hinter den hunderten von kleinen Buden, Eiswagen und Souveniertischen stehen, haben ein Buch in der Hand. Und auch unser Wachdienst in der Marina hat grundsätzlich ein Buch auf dem Tisch, in dem er liest.

Das Schönheitsideal vieler junger polnischer Männer sieht anscheinend so aus: breitschultrig, glatzköpfig und stiernackig - so laufen zumindest die meisten von ihnen rum - dazu die Radrennfahrer-Sonnenbrille mit dem Arnold Schwarzenegger Terminator-Blick.

Aber die polnischen Männer sind unglaublich kinderlieb. Noch nie habe ich so viele polnische Männer hingebungsvoll mit ihren Kleinkindern in Sandkisten, Spielplätzen und sonstigen Anlagen gesehen, wie in Polen . Und zwar stundenlang.

Ich schildere nur, was ich sehe.

 

Der Zusammenbruch des Kommunismus begann mit Lenin in Gdansk

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Published on Juni 26th, 2011 @ 19:40:07 , using 788 words,
Der Zusammenbruch des Kommunismus begann mit Lenin in Gdansk
Der Zusammenbruch des Kommunismus begann mit Lenin in Gdansk
Der Zusammenbruch des Kommunismus begann mit Lenin in Gdansk
Der Zusammenbruch des Kommunismus begann mit Lenin in Gdansk
Der Zusammenbruch des Kommunismus begann mit Lenin in Gdansk
Der Zusammenbruch des Kommunismus begann mit Lenin in Gdansk

Heute ist Lothar aus Rostock gekommen – eigentlich mit dem Ziel, mich auf dem 24- bis 36-stündigen Törn nach Klaipeda zu begleiten und zu unterstützen. Aber da er zugleich der Überbringer meiner neuen Kamera ist, die aber erst am Samstag bei ihm ankam, wird das mit Klaipeda wohl nichts, denn der Weg zurück liegt nicht mehr in seinem Zeitplan.


Wir machen eine Stadtbegehung mittels eines Audio-Guide, den man dort bei der Touristen-Information bekommen kann. Und der führt uns auch auf die ehemalige Leninwerft, die heute aufgegeben worden ist und zu einem neuen Stadtteil Gdansk werden soll, weil sie auch eigentlich mitten in der Stadt liegt. Tja – und die Leninwerft und die Solidarnosc-Bewegung liessen dann noch einmal die ganze damalige Geschichte vor unseren Augen entstehen. Und hier wurde mir – ich hatte diese Zusammenhänge längst vergessen, noch einmal klar, dass die Wiedervereinigung hier in der Leninwerft in Gdansk möglich gemacht wurde.


Abends dann beim Essen erzählt Lothar:


1980 war er als ehemaliger DDR-Bürger zufällig gerade in Gdansk, als die Solidarnosc gegründet wurde. Anlass waren die Erhöhung der Lebensmittelpreise, die im ganzen Land zu Streiks führten und in Gdansk selbst die Entlassung der Kranführerin Anna Walentynowicz, die eine der Symbolfiguren des Aufstandes von 1970 war, als ebenfalls wegen Lebensmittelpreiserhöhungen in der Werft gestreikt wurde und eine bis heute nicht geklärte, aber mindestens 40 Arbeiter zählende Menge von der Armee erschossen worden war.


Sehr schnell wurde ein überbetriebliches Komitee gegründet, dass die Aktionen der Arbeiter in ganz Polen koordinieren sollte und es wurden die berühmten 21 Forderungen aufgestellt, in denen u.a. die Pressefreiheit, ein Denbkmal an die vor 10 Jahren erschossenen Arbeiter, freie Samstage u.u.u. gefordert wurden und darüber in Verhandlungen mit der kommunistischen Regierung eingetreten wurde.


Das Regime wankte.


Zwei wichtige Hintergründe müssen hier dafür genannt werden.


1975 fand vor allem auf betreiben der UdSSR in Helsinki die KSZE-Konferenz statt, wo es das Ziel der Sowjetunion war, die sie ökonomisch in den Ruin treibende Rüstungsspirale zu begrenzen. Und sie haben dafür einen hohen Preis zahlen müssen: auf ihr betreiben hin wurde in allen Ländern und Zeitungen die Erklärung abgedruckt, in der unter anderem mit Zustimmung des kommunistischen Blockes freie Wahlen, freie Presse und freie Grenzen von allen hier beteiligten Ländern beschlossen wurden.

5 Jahre später sollte sich die Solidarnosc darauf berufen.


Und als Hintergrund für diese Entwicklung ist wichtig, dass 1978 Polen mit Johannes Paul dem II seinen (polnischen) Papst bekam und dieser als erstes Polen besuchte, die Leninwerft aufsuchte und für die Polen unermesslich wichtig war. In ihrer Begeisterung für ihren Papst erlebte sich das polnische Volk neu, sah, das Hunderttausende, ja Millionen wegen der gleichen Sachen auf der Straße waren, sah die Kraft, die sich hier in den Menschen zeigte und fassten wieder Mut, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Dies ist wohl mit entscheidend für die spätere Solidarnosc-Bewegung gewesen, die in ihrer besten Zeit 10 Millionen Mitglieder hatte – ein Drittel der kommunistischen Parteigenossen waren gleichzeitig Mitglieder der Solidarnosc.


Zurück zu 1980 und der Solidarnosc-Bewegung.

 

Das Regime musste in Verhandlungen mit der Gewerkschaftsbewegung treten, das heisst faktisch die Anerkennung der Macht der Solidarnosc-Bewegung.


Das Regime wankte.


Dann wird 1981 die Notbremse gezogen. 1981 wird das Kriegsrecht ausgerufen, Generalstabschef Wojciech Jaruzelski übernimmt die Macht, die gegründeten freien Gewerkschaft Solidarnosc, die inzwischen 10 Millionen Mitglieder hat, wird verboten, es herrscht Ausgangssperre, Telefon und Post werden nur eingeschränkt zugelassen, die Grenzen sind dicht – und Lothar, der damals in der DDR als Bausoldat eingezogen war, bekommt Ausgangssperre.


1982 stirbt in Russland Breschniew – und da im ZK noch nicht klar ist, wie es weiter gehen soll, werden dort zwei alte Daddys als Übergangslösung gewählt, die beide schon so alt sind, dass sie jeweils ich glaube 2 Jahre oder so im Amt waren.


1986 bekommt der 1980 gewählte Vorsitzende der Solidarnosc Lech Walensa den Friedensnobelpreis.


Dann kommt Gorbaschow in Russland an die Macht. In Polen wird das Kriegsrecht aufgehoben, Lothars polnische Freunde arbeiten in der verbotenen Solidarnosc-Bewegung im Untergrund, die Bewegung zeigt sich immer öffentlicher und setzt jetzt die Runden Tische durch: Und mit der Akzeptanz der Runden Tische 1988 hat das kommunistische Regime in Polen im Grunde genommen sich selbst schon aufgelöst: Es kommt zu halb freien Wahlen, die Solidarnosc sitzt mit in der Regierung, in der DDR kommt es zu den Kerzendemonstrationen, in Polen sind die Grenzen offen, in Ungarn gehen die Grenzen auf, in den Botschaften in Warschau und Prag sammeln sich DDR-Bürger und ein Jahr später gibt es die DDR nicht mehr.


Und hier auf diesem Gelände, auf dem wir jetzt stehen, ist das alles in Bewegung gekommen.


Es wurde ein langer Abend mit Lothar, der an all diesem durch Freunde sehr hautnahen Kontakt hatte und ja selbst in der DDR dann ein Teil dieser Bewegung war. Danke dir für die Wertschätzung dieses Zusammenhangs, der mir völlig aus dem Kopf verschwunden war.

Törnbericht: von Wladyslawowo nach Gdansk

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Published on Juni 22nd, 2011 @ 08:35:59 , using 372 words,
Törnbericht: von Wladyslawowo nach Gdansk

 

Ein grieseliger, grauer Tag blickte mich morgens um 06:00 Uhr an und fing auch sofort an zu nieseln.

Über der Stadt hatten sich dunkelgraue Wolkenberge versammelt und ich legte schon mal mein Ölzeug bereit.

Eine Tasse Tee, mehr gönnte ich mir nicht, denn der Weg nach Gdansk ist lang.

SW 5, später 3-4. Mein Kurs ging SE, so dass dies am Anfang ein wunderbarer halber Wind werden würde.

War aber nicht, denn er ging recht schnell auf W und ich musste wieder versuchen, Groß und Fock so zu balancieren, dass das Groß nicht die Fock abdeckt. Na, aber trotzdem schönes segeln mit 5 – 6 kn.

Und dann war plötzlich die Sonne da, allerdings im Osten, und da war sie von den Segeln abgedeckt und ich musste trotzdem in meiner Feuerwehrjacke im Cockpit sitzen.

Um 09:45 hatte ich Kuznica querab und der Wind fing langsam an, weniger zu werden und weiter rechts zu drehen.

Zwischenzeitlich kam er von Ost und wurde so schwach, dass ich eigentlich nur trieb.

Aber immer wieder wurde ich in meiner Beharrlichkeit zu segeln belohnt. Immer kam der Wind wieder, aber immer mehr von Nord.

Um 11:30 habe ich Jastannia querab, um 12:30 kommt der Wind schwach aus Ost, also gegenan und bei dem wenigen Wind keine Chance zu kreuzen. Zwei Stunden unter Motor und um 14:30 war ich am Kap Hel und konnte nun hoch am Wind mit 5 – 6 kn direkt auf Danzig anlegen und das wurde ein herrliches Segeln.

Hoch am Wind segelt sich MISS SOPHIE selbst und ich experimentierte ein bischen mit meiner kleinen Action-Kamera.

Um 18:00 stand ich am Eingang des Seekanals nach Danzig und um 19:30 war ich fest in der Marina direkt gegenüber dem berühmten Krantor im letzten freien Platz. Der Weg dorthin ist lang, ungefähr 6 sm und führt durch atemberaubende Industrieanlagen, an deren Kais riesige Seeschiffe liegen.

Nach 12 Stunden an der Pinne und 40 Seemeilen habe ich einfach nur noch Hunger. Ich schaffe es noch nicht einmal mehr in den "Sejman", dem international maritim club gegenüber, der interessant aussieht und in einem uralten, halbverfallenen Backsteingebäude untergebracht ist und meines Wissens nach ehrenamtlich von Mitgliedern betreut wird.

Na, morgen ist ja auch noch ein Tag.

Das Bild ist nicht von mir, ich habe z.Z. keinen Fotoapparat  - es wird die Tage ersetzt durch eigene.

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